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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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am Montag fallen gelassen, und wenn wir bis dahin niemand anderen haben, werden wir in den Medien dastehen wie komplette Arschlöcher.«
    Als Whitney sich zum Gehen wandte, zog Casto eine kleine Schere aus der Tasche und begann sich die Nägel zu schneiden. »Himmel, natürlich wollen wir auf jeden Fall vermeiden, dass der Staatsanwalt dasteht wie ein Arschloch. Scheiße, sie hätten es am liebsten, dass man ihnen die Lösung des Falles auf einem silbernen Tablett und möglichst mundgerecht serviert.« Er wandte sich an Eve. »Redford wird die Morde garantiert nie gestehen. Höchstens die Sache mit den Drogen. Himmel, er wird sich nicht freiwillig vier Morde in die Schuhe schieben lassen. Uns bleibt nur noch eine Hoffnung, wie wir ihn drankriegen können.«
    »Und die wäre?«, wollte Peabody wissen.
    »Dass er es nicht allein war. Wenn wir einen der anderen beiden knacken, dann knacken wir auch ihn. Ich setze mein Vermögen auf die Fitzgerald.«
    »Dann sollten Sie sie auch übernehmen.« Eve atmete zischend aus. »Ich bearbeite Redford und Sie, Peabody, schnappen sich ein Foto von ihm und kehren noch mal in den Club und in die Wohnungen von Boomer, der Kakerlake und Hetta Moppett zurück. Zeigen Sie das verdammte Bild jedem, der Ihnen über dem Weg läuft. Ich brauche wenigstens einen, der ihn irgendwo dort in der Nähe hat rumlaufen sehen.«
    Ihr Link piepste und stirnrunzelnd drückte sie auf Empfang. »Dallas, ich habe keine Zeit.«
    »Es ist doch immer wieder schön, deine Stimme zu hören«, erklärte Roarke ihr fröhlich.
    »Ich bin in einer Besprechung.«
    »Das bin ich zufällig auch. In dreißig Minuten fliege ich nach FreeStar.«
    »Du musst extern verreisen? Aber… tja, dann wünsche ich dir eine gute Reise.«
    »Es lässt sich nicht vermeiden. In drei Tagen müsste ich wieder da sein. Du weißt, wie du mich kontaktieren kannst.«
    »Ja, ich weiß.« Sie wollte noch viele Dinge sagen, närrische Dinge, Dinge höchst privater Natur. »Ich werde selbst eine Zeit lang viel zu tun haben«, sagte sie stattdessen. »Dann sehen wir uns also, wenn du wieder da bist.«
    »Vielleicht gehst du mal an deinem Büro vorbei, Lieutenant. Mavis versucht bereits seit heute Morgen, dich dort zu erreichen. Scheint, als hättest du deine letzte Anprobe verpasst. Leonardo ist darüber sehr… betrübt.«
    Eve hielt es für das Beste, so zu tun, als würde sie Castos Grinsen nicht bemerken. »Ich habe jetzt wirklich anderes im Kopf.«
    »Haben wir das nicht alle? Finde bitte trotzdem eine Minute für ihn Zeit, Liebling. Um meinetwillen. Damit all diese Leute unser Haus endlich wieder verlassen.«
    »Ich wollte sie schon vor Tagen vor die Tür setzen, aber ich dachte, dass du den allgemeinen Trubel gern hast.«
    »Und ich dachte, er wäre dein Bruder«, murmelte Roarke leise.
    »Wie bitte?«
    »Das ist ein alter Witz. Nein, Eve, der Trubel gefällt mir ganz und gar nicht. Diese Leute sind alle total verrückt. Eben erst habe ich Gallahad unter unserem Bett gefunden. Jemand hatte ihm eine Perlenkette und winzige rote Schleifchen um den Hals gehängt. Ich weiß nicht, für wen von uns beiden die Begegnung peinlicher war.«
    Sie biss sich auf die Zunge, um nicht loszuprusten. Roarke wirkte alles andere als belustigt. »Nun, da ich weiß, dass sie dich in den Wahnsinn treiben, fühle ich mich besser. Wir werden dafür sorgen, dass sie so bald wie möglich ausziehen.«
    »Ja, bitte. Oh, und ich fürchte, dass es in Bezug auf nächsten Samstag noch ein paar kleine Details gibt, die du während meiner Abwesenheit alleine klären müsstest. Summerset hat die Liste. Mein Shuttle wartet, ich muss los.« Sie sah, wie er jemandem ein Signal gab, ehe er sich wieder an sie wandte. »Also dann, bis in ein paar Tagen, Lieutenant.«
    »Ja, bis in ein paar Tagen.« Der Bildschirm wurde schwarz, als sie murmelte. »Ach, verdammt, und gute Reise.«
    »Himmel, Eve. Wenn Ihr Schneider auf Sie wartet oder Ihr Kater zur Therapie muss, können Peabody und ich diese kleinen Mordfälle sicher auch alleine lösen.«
    Eve bedachte ihn mit einem schrägen Lächeln. »Lecken Sie mich bitte am Arsch.«
    Trotz seiner vielen störenden Eigenschaften hatte Casto zumindest einen sehr guten Instinkt. Redford würde tatsächlich nicht so schnell zusammenbrechen. Eve setzte ihm schwer zu und hatte die bescheidene Freude, ihn wegen der Drogen festnageln zu können, doch war für sie nicht abzusehen, dass er den mehrfachen Mord irgendwann gestand.
    »Lassen Sie mich

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