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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und ich wusste, dass Jerry die perfekte Werbeträgerin für das Mittel wäre. Sie hat sich bereiterklärt, das von meinen Leuten verfeinerte Produkt gegen Bezahlung zu probieren. Nicht als hoch dosierte Tablette, sondern als Getränk. Aber auch die Wissenschaft macht Fehler, Lieutenant. Wie uns zu spät bewusst wurde, macht die Droge auch in dieser Form sehr schnell abhängig.«
    »Ist sie auch immer noch tödlich?«
    »Es hat den Anschein. Der Prozess wurde verlangsamt, aber ja, ich fürchte, dass sie langfristig nach wie vor zu körperlichen Schäden führen kann. Eine mögliche Nebenwirkung, vor der ich Jerry bereits vor mehreren Wochen gewarnt habe.«
    »Bevor oder nachdem Pandora entdeckt hatte, dass Sie versuchten, Sie aus dem Feld zu schlagen?«
    »Ich glaube, es war unmittelbar, nachdem Pandora es herausgefunden hatte. Unglücklicherweise liefen Jerry und Pandora sich auf einem Fest über den Weg. Pandora machte eine Bemerkung über ihre frühere Beziehung zu Justin, woraufhin ihr Jerry, wie man mir erzählt hat, unseren Deal unter die Nase gerieben hat.«
    »Und darauf hat Pandora nicht gerade freundlich reagiert.«
    »Sie war natürlich wütend. Unsere Beziehung war selbst in den günstigsten Momenten eher das, was man als angespannt bezeichnen würde. Ich hatte mir bereits eine unsterbliche Blüte besorgt, um so lange daran forschen zu lassen, bis sämtliche Nebenwirkungen ausgeschaltet wären. Ich hatte nicht die Absicht, eine gefährliche Droge auf den Markt zu bringen, Lieutenant. Das wird durch die Forschungsberichte belegt.«
    »Das zu ergründen, überlassen wir besser den Kollegen von der Drogenfahndung. Hat Pandora Sie bedroht?«
    »Es war Pandoras Lebenserfüllung, andere Menschen zu bedrohen. Ich hatte mich längst daran gewöhnt. Ich hatte das Gefühl, es mir leisten zu können, ihre Drohungen nicht nur zu ignorieren, sondern sie sogar zu erwidern.« Er bedachte Eve mit einem selbstbewussten Lächeln. »Sehen Sie, wenn sie das Produkt auf den Markt gebracht hätte, obwohl sie um seine negativen Eigenschaften wusste, hätte ich sie ruinieren können. Ich hätte also keinen Grund gehabt, sie zu ermorden.«
    »Ihre Beziehung war, wie Sie selber sagten, bestenfalls >angespannt< zu nennen, aber trotzdem waren Sie am Abend vor ihrer Ermordung noch bei ihr zu Hause.«
    »Ich hatte die Hoffnung, wir könnten irgendeinen Kompromiss schließen. Das war auch der Grund, weshalb ich darauf bestand, dass sie auch Justin und Jerry zu sich einlud.«
    »Sie haben mit ihr geschlafen.«
    »Sie war eine wunderschöne, begehrenswerte Frau. Ja, ich habe mit ihr geschlafen.«
    »Und sie hatte noch ein paar der Tabletten in ihrem Besitz.«
    »Ja. Wie ich Ihnen bereits sagte, hat sie sie in einem Holzkästchen in ihrem Ankleidetisch verwahrt.« Er begann abermals zu lächeln. »Ich habe Ihnen von dem Kästchen und den Tabletten erzählt, weil ich korrekterweise annahm, dass bei einer Autopsie Spuren der Droge gefunden werden würden. Also hielt ich es für vernünftig, es vorher zu erwähnen. Ich habe diesbezüglich jederzeit mit Ihnen kooperiert.«
    »Das war, da Sie wussten, wo die Tabletten waren, auch nicht weiter schwer. Aber nachdem sie tot war, sind Sie in ihr Haus zurückgekehrt und haben sich das Kästchen geholt. Um Ihre Investition zu schützen. Wenn es nur noch Ihr Produkt gegeben hätte, hätten Sie schließlich um so fettere Gewinne eingestrichen.«
    »Ich war nach dem Abend nicht noch einmal dort. Dazu hatte ich keinen Grund. Mein Produkt war besser als das ihre.«
    »Sie wussten ganz genau, dass keins der beiden Produkte jemals offiziell zugelassen worden wäre. Aber auf der Straße hätte Pandora sicher mehr Erfolg gehabt als Sie mit Ihrer verfeinerten, verwässerten und höchstwahrscheinlich teureren Version.«
    »Mit mehr Forschung, mit mehr Tests – «
    »Mit mehr Geld? Sie hatten bereits über dreihunderttausend Dollar an Pandora bezahlt. Sie hatten sich in beachtliche Unkosten gestürzt, um eine der Pflanzen zu bekommen, Tests durchführen zu lassen und Jerry Fitzgerald anzuheuern. Ich nehme also an, dass Sie allmählich erste Gewinne sehen wollten. Wie viel haben Sie Jerry für eine Dosis des Zeugs in Rechnung gestellt?«
    »Jerry und ich hatten ein geschäftliches Abkommen.«
    »Zehntausend pro Lieferung«, unterbrach ihn Eve und beobachtete, wie er zusammenzuckte. »Diese Summe hat sie im Verlauf von zwei Monaten dreimal auf Ihr Konto auf der Station Starlight überwiesen.«
    »Es war eine

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