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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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der Welt. Das war der Grund, weshalb ich mit ihr nach Hause gefahren und dort etwas mit ihr getrunken habe. Ich wollte sie beruhigen. Ich habe ihr gesagt, sie sollte sich keine Sorgen machen, denn es gäbe andere Wege, um an den Stoff zu kommen.«
    »Was für andere Wege?«
    Er atmete keuchend ein und aus und schüttelte die Hand seiner Anwältin beinahe verzweifelt ab. »Halten Sie die Klappe«, schnauzte er sie an. »Halten Sie einfach die Klappe. Was zum Teufel nützen Sie mir schon? Wenn ich nicht selbst was unternehme, wird sie mich wegen Mordes hinter Gitter bringen. Also will ich einen Deal. Warum machen wir keinen Deal?« Er fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund. »Ich will einen Deal.«
    »Darüber müssten wir in aller Ruhe reden«, erklärte Eve gelassen. »Was haben Sie mir denn zu bieten?«
    »Paul«, stieß er zitternd aus. »Ich biete Ihnen Paul Redford. Er hat sie umgebracht. Wahrscheinlich hat der Bastard sie alle umgebracht.«
    Zwanzig Minuten später stapfte Eve im Konferenzraum auf und ab. »Ich will Redford noch eine Weile schmoren lassen. Ich will, dass er sich fragt, wie viel uns die beiden anderen erzählt haben.«
    »Aus der Lady ist nicht viel herauszuholen.« Casto schlug lässig die Füße auf dem Tisch übereinander. »Sie ist wirklich zäh. Zeigt Zeichen von Entzug – trockener Mund, Zittern, gelegentliche Konzentrationsschwierigkeiten –, aber sie rückt nicht von ihrer Geschichte ab.«
    »Sie hat seit, wartet – seit über zehn Stunden – nichts mehr von dem Zeug bekommen. Wie lange meinen Sie, kann sie noch durchhalten?«
    »Um das zu sagen, müsste ich mich besser mit dem Stoff auskennen.« Casto hob entschuldigend die Hände. »Sie könnte es stur durchstehen oder sie ist in zehn Minuten ein Wrack.«
    »Okay, also verlassen wir uns besser nicht darauf, dass sie zusammenbricht. «
    »Redford wirkt ein bisschen angeknackst«, erklärte Peabody. »Er hat eine Heidenangst. Sein Anwalt ist das Problem. Wenn wir ihn auch nur fünf Minuten alleine in die Mangel nehmen könnten, würde er aufbrechen wie eine attackierte Auster.«
    »Das ist völlig unmöglich.« Whitney studierte die Zusammenfassung der jüngsten Verhöre. »Sie könnten versuchen, mit Youngs Aussage Druck auf ihn auszuüben.«
    »Die ist noch zu vage«, wandte Eve ein.
    »Sie müssen so tun, als steckte mehr dahinter. Er behauptet, Redford hätte der Fitzgerald vor ungefähr drei Monaten die erste Dosis Immortality verabreicht und ihr vorgeschlagen, das Zeug mit ihm gemeinsam zu vertreiben.«
    »Und unserem hübschen Knaben zufolge hätte dabei alles vollkommen legal und rechtmäßig zugehen sollen«, erklärte Eve verächtlich. »Niemand ist derart naiv, dass er so was tatsächlich glaubt.«
    »Ich weiß nicht«, mischte Peabody sich ein. »Er ist blind vor Liebe zu der Fitzgerald. Ich denke, sie hätte ihn tatsächlich davon überzeugen können, dass es ein völlig normales Geschäft ist. Forschung und Entwicklung, eine neue Schönheits- und Verjüngungsserie, die ihren Namen trägt.«
    »Sie müssten also nur noch Pandora loswerden.« Casto lächelte. »Und schon käme die Kohle eimerweise ins Haus.«
    »Womit wir wieder bei der Frage des Profits wären. Pandora war eindeutig im Weg.« Eve warf sich in einen Sessel. »Genau wie die anderen. Vielleicht ist Young tatsächlich ein naiver Trottel, vielleicht aber auch nicht. Er versucht, Redford die Sache anzuhängen. Aber was ihm anscheinend noch nicht klar ist, ist, dass er dadurch gleichzeitig die Fitzgerald eventuell an den Strick hängt. Sie hat ihm genug gezahlt, dass er in der Hoffnung, sie beide könnten selbst eine unsterbliche Blüte in ihren Besitz bringen, eine Reise in die Kolonie Eden geplant hat.«
    »Damit haben Sie aber erst ihre Verschwörung zur Herstellung und zum Vertrieb einer verbotenen Droge«, stellte Whitney fest. »Falls Young den Rest abschütteln kann, bekommt er den von ihm gewünschten Deal. Bis zur Mordanklage ist es nach wie vor ein weites Stück. Zum momentanen Zeitpunkt hat seine Aussage nicht allzu viel Gewicht. Er glaubt, dass Redford Pandora auf dem Gewissen hat. Er nennt uns ein Motiv. Dass Redford die Gelegenheit zur Begehung der Tat gehabt hätte, ist uns bereits klar. Aber es gibt keine konkreten Beweise, keine Zeugen dafür, dass er den Mord tatsächlich auch begangen hat.«
    Er erhob sich von seinem Platz. »Bringen Sie mir ein Geständnis, Dallas. Der Staatsanwalt sitzt mir im Nacken. Die Anklage gegen Freestone wird

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