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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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zu ihrem Zielort eingeblendet wurde, schnaubte Eve verächtlich auf.
    »Ich fange ganz bestimmt nicht damit an, meine Geräte zu verhätscheln.«
    »Was vielleicht der Grund ist, dass sie so häufig streiken. Wie ich bereits sagte«, kehrte er, ehe Eve ausfallend werden konnte, gut gelaunt zu seinem Anfangsthema zurück, »ist meine Frau bestimmt begeistert. Justin Young. Er hat diesen Sexbolzen in Night Falls gespielt.«
    »Ist das nicht eine Seifenoper?« Sie musterte ihn fragend. »Seit wann guckst du denn so was?«
    »Nun, genau wie alle anderen zappe ich manchmal zur Entspannung in den Soap-Kanal. Tja, meine Frau ist vollkommen verrückt nach diesem Young. Inzwischen macht er richtige Filme. Es vergeht kaum eine Woche, in der sie sich nicht einen der Streifen reinzieht, in denen er mitspielt. Aber der Typ ist wirklich gut. Und dann noch Jerry Fitzgerald.« Feeney lächelte verträumt.
    »Behalt deine Fantasien am besten für dich, Kumpel.«
    »Ich kann dir sagen, das Mädel hat noch eine richtige Figur… Nicht wie manche dieser Models, die nur noch aus Haut und Knochen bestehen.« Er machte ein Geräusch wie jemand, der sich auf eine Riesenschale Eiscreme freut. »Weißt du, was in letzter Zeit einer der Vorzüge an der Zusammenarbeit mit dir ist, Dallas?«
    »Mein auffallender Charme und mein überbordender Witz?«
    »Natürlich.« Er rollte mit den Augen. »Nein, es ist die Tatsache, nach Hause zu kommen und meiner Frau erzählen zu können, wen ich mal wieder verhört habe. Mal einen Milliardär, mal einen Senator, mal irgendwelche italienischen Aristokraten, mal berühmte Filmstars. Ich sage dir, inzwischen sieht sie mich in einem völlig anderen Licht.«
    »Freut mich, dass ich dir da helfen konnte.« Sie quetschte ihren verbeulten Wagen zwischen einen kleinen Rolls und einen größeren Mercedes. »Versuch nur bitte, deine Bewunderung so lange für dich zu behalten, bis unser Gespräch mit dem Schauspieler vorbei ist.«
    »Ich bin durch und durch ein Profi.« Trotzdem stieg er grinsend aus dem Wagen. »Schau dir bloß dieses Haus an. Wie würde es dir gefallen, in einer solchen Hütte zu leben?« Dann lenkte er seinen Blick feixend von der schimmernden Kunstmarmorfassade des eleganten Gebäudes auf seine Partnerin. »Oh, ich hatte ganz vergessen… Für dich ist das natürlich inzwischen etwas vollkommen Normales.«
    »Leck mich, Feeney.«
    »Also bitte, Mädchen, sei mal ein bisschen locker.« Auf dem Weg in Richtung Tür schlang er einen Arm um ihre Schulter. »Schließlich brauchst du dich nicht dafür zu schämen, dass du ausgerechnet den reichsten Mann des Universums als Partner auserkoren hast.«
    »Ich schäme mich auch nicht dafür. Nur denke ich eben auch nicht gerne länger darüber nach.«
    Das Gebäude war exklusiv genug, um neben der elektronischen Sicherheitssperre noch einen echten Türsteher zu haben. Eve und Feeney zückten ihre Dienstausweise und betraten ein in Marmor und Gold gehaltenes, mit leuchtend grünen Farnen und exotischen Blumen in riesengroßen Porzellanbehältnissen geschmücktes Foyer.
    »Protzig«, murmelte Eve.
    »Siehst du, wie übersättigt du inzwischen bist?« Feeney machte einen schnellen Satz zur Seite und trat vor den Sicherheitsmonitor. »Lieutenant Dallas und Captain Feeney möchten zu Mr. Justin Young.«
    »Einen Augenblick, bitte.« Die cremige Computerstimme machte eine Pause, während die Dienstausweise überprüft wurden. »Danke, dass Sie gewartet haben. Mr. Young erwartet Sie in seiner Wohnung. Bitte begeben Sie sich zu Fahrstuhl drei und nennen Sie dort noch mal den Namen Ihres Gastgebers. Ich wünsche einen angenehmen Tag.«

6
    » A lso, wie willst du die Sache angehen?« Feeney betrat den Fahrstuhl, presste die Lippen aufeinander und blinzelte in die winzige, in der Ecke hängende Sicherheitskamera. »Sollen wir wie meistens guter Bulle/böser Bulle spielen?«
    »Seltsam, dass es beinahe immer funktioniert.«
    »Zivilisten sind eben noch leicht zu beeinflussen.«
    »Am besten fangen wir damit an, dass wir sagen, wie Leid es uns tut, ihn einfach so zu überfallen, aber dass wir wirklich dankbar für seine Hilfe sind. Wenn wir das Gefühl haben, dass er uns etwas vormacht, können wir die Taktik ändern.«
    »Wenn wir das tun, möchte ich der böse Bulle sein.«
    »Du bist ein schlechter böser Bulle, Feeney. Sieh das doch endlich ein.«
    Er betrachtete sie traurig. »Ich stehe rangmäßig über dir, Dallas.«
    »Aber ich leite die Ermittlungen und ich

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