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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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einen Zeitraum von fünf Jahren führt in sechsundneunzig Komma acht Prozent der Fälle zu einem plötzlichen, vollständigen Absturz des zentralen Nervensystems und somit zum Tod.«
    »Gütiger Himmel. Dann handelt es sich also um irgendein neues Gift?«
    »So kann man durchaus sagen. Und das wissen ganz sicher auch die Produzenten, weshalb wir es bei ihnen nicht nur mit den Verteilern illegaler Drogen, sondern mit kaltblütigen Mördern zu tun haben.«
    Sie ließ Whitney ein paar Sekunden lang grübeln, denn sie wusste genau, welches Kopfweh es ihm bereiten würde, falls die Medien etwas davon erführen. »Ich habe noch keine Ahnung, ob Boomer all das wusste, aber er wusste offenbar genug, um umgebracht zu werden. Deshalb möchte ich die Sache weiterverfolgen, doch da mir bewusst ist, dass ich durch andere Dinge abgelenkt bin, bitte ich darum, dass Officer Peabody mir so lange zugeteilt bleibt, bis der Fall gelöst ist.«
    »Peabody hat wenig Erfahrung mit Drogen- und Mordsachen, Lieutenant.«
    »Das macht sie durch ihren wachen Geist und ihre Einsatzfreude wett. Ich möchte sie als Assistentin, und außerdem möchte ich mich in der Sache mit Lieutenant Casto von der Drogenfahndung absprechen, der Boomer ebenfalls als Informant verwendet hat.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass das klargeht. Und im Fall Pandora bekommen Sie Feeney zugeteilt.« Er zog eine Braue in die Höhe. »Wie mir zu Ohren kam, haben Sie ihn sowieso bereits zu Hilfsdiensten herangezogen. Lassen Sie uns also einfach so tun, als hätte ich Sie dazu angewiesen und machen wir es dadurch offiziell. Sicher werden Sie es bald mit den Medien zu tun bekommen.«
    »Daran habe ich mich inzwischen schon beinahe gewöhnt. Nadine Fürst hat ihre Arbeit wieder aufgenommen, ich kann sie also für meine Zwecke einspannen. Sie und Channel fünfundsiebzig schulden mir noch mehrere Gefallen.« Sie stand auf. »Außerdem muss ich noch mit ein paar anderen Leuten reden. Ich werde Feeney anrufen und ihn mitnehmen.«
    »Lassen Sie uns schauen, dass wir diese Sache vor Beginn Ihrer Hochzeitsreise klären.« Ihre Miene verriet eine derart wunderbare Mischung aus Freude, Verlegenheit und Panik, dass er dröhnend lachte. »Sie werden es überleben, Dallas. Das kann ich Ihnen garantieren.«
    »Ganz bestimmt, vor allem nun, da der Typ, der mein Hochzeitskleid entwirft, hier bei uns im Kahn sitzt«, murmelte sie so leise, dass er sie nicht verstand. »Trotzdem danke, Commander.«
    Sie verließ den Raum und er sah ihr lächelnd hinterher. Eventuell war ihr nicht bewusst gewesen, dass sie die Barriere zwischen ihnen beiden hatte sinken lassen. Er jedoch hatte es eindeutig bemerkt.
    »Meine Frau wird hellauf begeistert sein.« Sehr zufrieden damit, dass Dallas den Wagen lenkte, lehnte sich Feeney auf dem Beifahrersitz zurück. Auf der Straße Richtung Park Avenue South herrschte nicht allzu viel Verkehr, und das Bellen und Dröhnen der Touristenflieger und der SkyBusse, die sich am Himmel drängten, nahm Feeney als gebürtiger New Yorker schon seit Jahren nicht mehr wahr.
    »Sie haben gesagt, sie würden das Ding reparieren. Diese heillosen Versager. Hörst du das, Feeney? Hörst du dieses verdammte Piepsen?«
    Gehorsam lenkte Feeney seine Aufmerksamkeit auf das Armaturenbrett. »Klingt wie ein Schwarm von diesen Killerbienen.«
    »Drei Tage!«, tobte sie. »Drei Tage war die Kiste in der Werkstatt und hör dir das mal an! Es ist noch schlimmer als vorher!«
    »Dallas.« Er legte eine Hand auf ihren Arm. »Du solltest der Tatsache endlich mal ins Auge sehen, dass dein Wagen ein einziger Schrotthaufen ist. Kauf dir doch endlich einen neuen.«
    »Ich will aber keinen neuen Wagen.« Sie schlug mit der flachen Hand auf die Paneele. »Ich will diesen Wagen, nur eben ohne solche Soundeffekte.« Sie kam an eine rote Ampel und trommelte mit ihren Fingern auf das Lenkrad. So, wie die Kontrollpaneele surrten, wäre es sicher verheerend, lediglich der Automatik zu vertrauen. »Wo zum Teufel ist überhaupt fünfhundertzweiundachtzig Central Park South?« Immer noch surrte das Armaturenbrett, sodass sie ein zweites Mal krachend mit der flachen Hand dagegenschlug. »Ich habe gefragt, wo zum Teufel ist dieses fünfhundertzweiundachtzig Central Park South?«
    »Frag doch einfach etwas netter«, schlug ihr Feeney vor. »Computer, bitte zeig mir auf der Karte das Haus fünfhundertzweiundachtzig Central Park South.«
    Als der Bildschirm aufklappte und auf der holografischen Karte der kürzeste Weg

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