Eine mörderische Hoch-zeit
früh einen Bericht in mein Büro. Ende des Gesprächs.«
»Du kannst manchmal ganz schön hart sein.«
Der Bildschirm wurde schwarz und Roarke drehte sich lächelnd zu ihr um. »Mit dem Geschäft ist es wie mit dem Krieg, Lieutenant.«
»So, wie du es betreibst, Killer. Wenn ich Teasdale wäre, würde ich sicher derart zittern, dass es mich aus meinen Stiefeln hauen würde.«
»Genauso ist es auch gedacht.« Er legte die Gewichte fort und nahm das Headset ab. Sie beobachtete, wie er einen Knopf am Ausdauerzentrum drückte und mit einem Beinprogramm begann. Geistesabwesend griff sie nach einem der Gewichte, und fing, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen, mit der Stärkung ihres Trizeps an.
Das schwarze Schweißband verlieh ihm das Aussehen eines Kriegers, und das dunkle, ärmellose T-Shirt und die kurze Hose stellten seine äußerst attraktiven Muskeln und die schweißglänzende Haut vorteilhaft zur Schau. Die Muskeln spannten sich an, der Schweiß begann zu strömen und rief Verlangen in ihr wach.
»Du siehst aus, als ob du sehr zufrieden mit dir wärst, Lieutenant.«
»Eigentlich bin ich eher mit dir zufrieden.« Sie legte den Kopf auf die Seite und musterte ihn. »Du hast einen phänomenalen Körper.«
Er zog die Brauen in die Höhe, als sie die Gewichte niederlegte, durch den Raum geschlendert kam und wie zur Probe nach seinem Bizeps griff. »Ein wirklich harter Junge.«
Er sah sie grinsend an. Es war eindeutig, dass sie in Stimmung war. Nur war er sich nicht sicher, wie diese Stimmung aussah. »Willst du wissen, wie hart?«
»Denkst du etwa, ich hätte Angst vor dir?« Ohne ihn aus den Augen zu lassen, streifte sie ihr Stunner-Halfter ab und hängte es über einen Barren. »Komm schon.« Sie trat vor eine Matte und ballte herausfordernd die Fäuste. »Wollen wir doch mal sehen, ob du mich auf den Boden kriegst.«
Er betrachtete sie. In ihren Augen lag etwas anderes als bloße Herausforderung. Wenn er sich nicht irrte, leuchtete tatsächlich Verlangen nach ihm darin. »Eve, ich bin vollkommen verschwitzt.«
Sie schnaubte. »Feigling.«
Er knurrte. »Lass mich nur schnell duschen, dann – «
»Angsthase. Weißt du, es gibt nach wie vor Männer, die sich einbilden, Frauen wären ihnen körperlich unterlegen. Da ich weiß, dass du das nicht so siehst, muss ich davon ausgehen, dass du Angst hast, dass ich am Schluss den Boden mit dir wische.«
Jetzt war sie zu weit gegangen. »Programmende.« Langsam setzte er sich auf, schnappte sich ein Handtuch und fuhr sich damit durchs Gesicht. »Du willst also mit mir kämpfen. Also gut, ich gebe dir noch etwas Zeit, um dich aufzuwärmen.«
Ihr Kreislauf lief bereits auf Hochtouren. »Ich bin warm genug. Wie wär’s mit einem traditionellen Ringkampf?«
»Keine Fausthiebe«, erklärte er, als er zu ihr auf die Matte trat, und fügte, als sie verächtlich schnaubte, entschieden hinzu: »Ich werde dich nicht schlagen.«
»Natürlich nicht. Als ob du überhaupt an meiner Abwehr so einfach – «
Er handelte blitzschnell, brachte sie aus dem Gleichgewicht und sie krachte unsanft auf den Hintern. »Foul«, murmelte sie und sprang zurück auf die Füße.
»Ach, jetzt gibt’s auf einmal Regeln? Typisch Bulle.«
Sie gingen in die Hocke und begannen einander langsam zu umkreisen. Er machte einen Schritt zur Seite, sie folgte ihm nach, und während zehn durchaus interessanter Sekunden waren sie regelrecht ineinander verkrallt. Dann rutschten ihre Hände von seiner feuchten Haut, und sein schneller Beinhaken hätte sicher funktioniert, wenn sie ihn nicht erwartet und pariert hätte. So jedoch nutzte sie die Hebelwirkung, machte eine schnelle Drehung und warf ihn auf den Rücken.
»Jetzt sind wir quitt.« Wieder ging sie in die Hocke, als er sich erhob und seine Haare aus der Stirn schüttelte wie ein angriffslustiges Tier.
»Okay, Lieutenant, jetzt werde ich mich nicht länger zurückhalten.«
»Zurückhalten, haha. Du hast – «
Um ein Haar hätte er sie abermals erwischt und ganz sicher auf die Matte klatschen lassen, hätte sie nicht im Bruchteil einer Sekunde erkannt, wie leicht er durch Beleidigungen abzulenken war. Also wich sie ihm aus, drehte sich mit seiner Bewegung, und als ihre Gesichter dicht voreinander waren, zog sie ihre beste Waffe.
Sie schob eine ihrer Hände zwischen seine Beine und umfasste derart zärtlich seine Eier, dass er zunächst überrascht, dann jedoch freudig blinzelte. »Tja, dann«, murmelte er und senkte seinen Mund auf ihre
Weitere Kostenlose Bücher