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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Dank.«
    »Ich hoffe, dass ich zu Ihrer Hochzeit eingeladen werde. Danke, ich finde schon allein raus.«
    Sie verließ das Zimmer und Roarke kam durch den Raum und setzte sich zu Eve. »Wäre es dir angenehmer, wenn ich mein Geld, meinen Besitz, meine Unternehmen fortgeben und noch einmal von vorn anfangen würde?«
    Was auch immer sie erwartet hatte, diese Frage ganz bestimmt nicht. Sie starrte ihn mit großen Augen an. »Das würdest du tun?«
    Er beugte sich nach vorn und gab ihr einen Kuss. »Nein.«
    Das Lachen, das in ihr aufstieg, war für sie eine Überraschung. »Ich komme mir vor wie eine komplette Idiotin.«
    »Das solltest du auch.« Er verschränkte ihrer beider Finger. »Lass mich dir helfen, den Schmerz zu überwinden.«
    »Das tust du bereits, seit du heimgekommen bist.« Seufzend lehnte sie ihre Stirn an seine Braue. »Hab Geduld mit mir, Roarke. Ich bin ein guter Cop. Ich weiß, was ich tue, wenn ich im Dienst bin. Nur als Privatmensch bin ich mir oft nicht so sicher, was ich machen soll.«
    »Ich bin ein geduldiger Mann. Ich kann deine dunklen Stellen ebenso akzeptieren, wie du die meinen akzeptierst. Komm, lass uns ins Bett gehen. Jetzt kannst du sicher schlafen.« Er zog sie aus dem Sessel. »Und wenn du wieder Albträume bekommst, wirst du sie nicht vor mir verstecken.«
    »Nein, jetzt nicht mehr. Was ist los?«
    Er kniff die Augen zusammen und fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare. »Du hast wirklich eine neue Frisur. Kaum merklich verändert, aber durchaus reizvoll. Und das ist noch nicht alles…« Er strich mit einem Daumen über ihren Kiefer.
    In der Hoffnung, er würde auch dort eine Veränderung bemerken, wackelte Eve aufreizend mit ihren Brauen, er jedoch starrte sie nur weiter an.
    »Du bist wunderschön. Wirklich wunderschön.«
    »Du bist müde.«
    »Nein, das bin ich nicht.« Er beugte sich nach vorn, drückte seinen Mund auf ihre Lippen und gab ihr einen langen, warmen, liebevollen Kuss. »Kein bisschen.«
    Eve beschloss zu ignorieren, dass Peabody sich mit aufgerissenen Augen umsah. Sie trank einen Kaffee und hatte in Erwartung, dass Feeney gleich erschiene, sogar einen Korb mit Muffins auf den Tisch gestellt. Durch die Fenster bot sich eine spektakuläre Aussicht auf die in den Himmel ragende New Yorker Skyline, die direkt hinter dem leuchtenden Grün des ausgedehnten Parks begann.
    Sie konnte es Peabody nicht verdenken, dass sie derart gaffte.
    »Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass Sie statt auf die Wache hierher gekommen sind«, begann sie das Gespräch. Sie wusste, sie lief noch nicht auf vollen Touren, doch ebenso war ihr bewusst, dass sie es sich Mavis’ wegen nicht leisten konnte, einen Tag lang auszuruhen. »Ich möchte ein paar Dinge klären, bevor ich wieder im Büro bin. Sobald ich dort erscheine, wird Whitney mich zu sich bestellen, und bis dahin brauche ich irgendwelche soliden Fakten, die ich ihm nennen kann.«
    »Kein Problem.« Peabody war sich bewusst, dass es wirklich Menschen gab, die in Prachtvillen wie dieser lebten. Sie hatte davon gehört, hatte darüber gelesen, hatte es im Fernsehen gesehen. Die Räumlichkeiten ihrer Vorgesetzten waren, wenn auch großzügig und mit anständigen Möbeln durchaus nett möbliert, nicht besonders prachtvoll.
    Aber das Haus als Ganzes. Himmel, was für ein Haus! Es konnte nicht mal mehr als Herrenhaus bezeichnet werden, eher als Festung oder vielleicht sogar als Schloss. Die weiten grünen Rasenflächen, die blühenden Bäume, die glitzernden Brunnen. Sämtliche Türme waren aus echtem Stein. All das beeindruckte bereits, bevor man von einem Butler eingelassen wurde und einem der Anblick von Marmor, Kristall und Holz vollends den Atem nahm. Und Platz. Es gab jede Menge Platz.
    »Peabody?«
    »Wie? Oh, tut mir Leid.«
    »Schon gut. Das Haus kann ziemlich Furcht einflößend sein.«
    »Es ist geradezu unglaublich.« Sie lenkte ihren Blick zurück auf Eve. »Auch Sie sehen hier anders aus«, erklärte sie und kniff die Augen zusammen. »Sie sehen wirklich anders aus. He, Sie haben sich die Haare richten lassen. Die Brauen.« Fasziniert trat sie ein Stückchen näher. »Und die Haut.«
    »Nur eine Gesichtsmaske.« Um ein Haar wäre Eve bei dem Wort zusammengezuckt. »Aber können wir jetzt mal zur Sache kommen, oder wollen Sie erst noch den Namen meiner Stylistin?«
    »Die könnte ich mir sowieso nicht leisten«, kam die gut gelaunte Antwort. »Aber Sie sehen echt klasse aus. Tja, sicher fangen Sie allmählich mit den

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