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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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alle waren während der Gespräche mit uns auffallend gelassen«, erinnerte sie sich. »Vollkommen ruhig, vollkommen gefasst. Wollen wir mal sehen, ob wir sie nicht doch ein bisschen aufscheuchen können.«
    Eve hob den Kopf, als die Tür zwischen ihrem und Roarkes Arbeitszimmer lautlos zur Seite glitt.
    »Sie war nicht gesichert«, sagte er, als er über die Schwelle trat. »Tut mir Leid, wenn ich störe.«
    »Schon gut. Wir sind beinahe fertig.«
    »Hallo, Roarke.« Feeney winkte ihm mit einem Muff in. »Und, sind Sie tatsächlich bereit, sich von der Guten Fesseln anlegen zu lassen? War nur ein Witz«, murmelte er verlegen, als Eve ihn böse anblitzte.
    »Ich schätze, dass ich auch in Fesseln ziemlich gut weiterleben werde.« Er blickte auf Peabody und zog fragend eine Braue in die Höhe.
    »Oh, Entschuldigung. Officer Peabody, Roarke.«
    Lächelnd ging er durch das Zimmer. »Die effiziente Officer Peabody. Ist mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen.«
    Peabody nahm verlegen die ihr dargebotene Hand. »Freut mich ebenfalls, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    »Falls ich den Lieutenant eine Sekunde entführen dürfte, wäre ich sofort wieder verschwunden.« Er legte Eve eine Hand auf die Schulter und als sie sich erhob, um mit ihm in Richtung Nebenraum zu gehen, wandte sich Feeney knurrend an Peabody.
    »Passen Sie auf, dass Ihnen nicht die Augen aus dem Kopf fallen. Weshalb nur kriegen alle Frauen, wenn sie einem Mann begegnen, der das Gesicht eines Teufels und den Körper eines Gottes hat, den gleichen schwachsinnigen Ausdruck im Gesicht?«
    »Das liegt an den Hormonen«, murmelte Peabody, glotzte jedoch weiter Roarke und ihrer Vorgesetzten hinterher. Neuerdings legte sie ein lebhaftes Interesse am Spiel der Geschlechter an den Tag.
    »Wie geht es dir?«, fragte Roarke Eve.
    »Gut.«
    Er umfasste ihr Kinn und legte seinen Daumen zärtlich auf ihr Grübchen. »Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass du daran arbeitest. Ich habe heute Morgen noch ein paar Termine, aber ich dachte, dass du das hier gerne vorher hättest.« Er reichte ihr eine seiner Visitenkarten, auf deren Rückseite ein Name und eine Adresse aufgeschrieben waren. »Das ist die Pflanzenexpertin, nach der du mich gefragt hast. Sie wird sich die Zeit nehmen, dir zu helfen. Sie hat bereits die Probe, die du mir gegeben hast, aber sie hätte gern noch eine zweite. Für Gegentests, hat sie es, glaube ich, genannt.«
    »Danke.« Eve steckte die Karte in die Tasche. »Wirklich.«
    »Die Berichte von Station Starlight – «
    »Station Starlight?« Sie brauchte einige Sekunden. »Himmel, ich hatte vollkommen vergessen, dass ich dich darum gebeten hatte. Irgendwie läuft mein Hirn noch nicht auf vollen Touren.«
    »Es hat momentan halt sehr viel zu tun. Auf jeden Fall haben meine Gewährsleute gesagt, dass Pandora auf ihrer letzten Reise dorthin ziemlich viel gefeiert hat – was völlig normal war. Allerdings hat sie sich offenbar für niemanden besonders interessiert. Zumindest nicht länger als für ein paar Nächte.«
    »Scheiße, geht es ewig nur um Sex?«
    »Für sie war er ein Lebenselixier.« Er lächelte, als Eve die Augen zusammenkniff und ihn nachdenklich ansah. »Und, wie ich schon mal erwähnt habe, liegt unsere kurze Liaison Urzeiten zurück. Ach ja, außerdem heißt es, sie hätte eine Reihe von Gesprächen von ihrem Handy aus geführt. Die Anlage des Ressorts hat sie nie benutzt.«
    »Dann sollte anscheinend niemand erfahren, mit wem sie gesprochen hat.«
    »Das schätze ich auch. Sie war beruflich dort oben und hat ihre Arbeit mit dem für sie typischen Flair erledigt. Darüber hinaus wurde mir berichtet, dass sie mit einem Video, das sie drehen, und mit irgendeinem neuen Produkt, für das sie Werbung machen sollte, angegeben hat.«
    »Ich weiß es zu schätzen, dass du so viel Mühe in die Sache investiert hast.« Trotzdem stieß Eve ein leises Knurren aus.
    »Es ist mir stets ein Vergnügen, der Polizei behilflich sein zu dürfen. Um drei haben wir einen Termin mit dem Floristen. Meinst du, dass du dann Zeit hast?«
    Rasch ging sie im Geiste ihre zahllosen Verpflichtungen durch. »Wenn du es schaffst, dann schaffe ich es auch.«
    Bestrebt, kein Risiko einzugehen, zog er ihr den Kalender aus der Tasche und gab den Termin persönlich darin ein. »Am besten treffen wir uns dort.« Er neigte seinen Kopf und sah, dass ihr Blick auf die Kollegen fiel. »Ich bezweifle, dass das hier deine Autorität langfristig untergräbt«, murmelte er und

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