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Eine Nachbarin zum Verlieben

Eine Nachbarin zum Verlieben

Titel: Eine Nachbarin zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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Zeiten, in denen man Frauen in den Arm nehmen und trösten musste, und Zeiten, in denen man am besten zusah, dass man so schnell wie möglich Land gewann.
    Er ging auf die Suche nach Teddy und Molly. Die beiden lagen auf dem Boden, die Köpfe auf ihre Ellenbogen gestützt, und sahen fern, wie er es ihnen aufgetragen hatte. Nur war es kein Zeichentrickfilm. Sondern eine Geburt. In epischer Länge und Breite. Offenbar hatte das freudige Ereignis gerade stattgefunden.
    „Verdammter Mist“, fluchte Mike unterdrückt. Dann hechtete er zur Fernbedienung, schaltete den Fernseher aus und deponierte die Fernbedienung anschließend zuoberst auf dem Kaminsims. „Molly, tu dir selbst einen Gefallen und erzähl deiner Mutter nicht, was ihr euch gerade angesehen habt. Wenn es unbedingt sein muss, kannst du es ihr irgendwann einmal erzählen, aber nicht heute, versprich mir das!“
    „Bestimmt nicht, Mike. Princess und Darling und ich werden Mommy besser eine Weile aus dem Weg gehen.“
    „Eine sehr gute Idee“, lobte Mike. Die Kleine besaß Menschenkenntnis. „Teddy. Du kommst mit mir.“
    „Aber Dad, hast du all das Blut gesehen? War das nicht eklig? Können wir zu Hause weiterschauen?“
    „Still jetzt, Teddy. Kein Wort mehr, bis wir bei uns drüben sind. Du hast keine Ahnung, wie ernst mir das ist.“
    „Mir doch auch, Dad.“
    Mike schwankte einen kurzen Moment, ob er sich ärgern oder ob er lachen sollte. Dann beschloss er, die Sache mit Humor zu nehmen.
    Wenn ein Tag so anfing, konnte es nur aufwärtsgehen.
    Viel schlimmer kann der Tag kaum mehr werden, dachte Amanda. Doch weit gefehlt. Es würde noch Stunden dauern, das Bad wieder in Ordnung zu bringen.
    Sie machte sich an die Arbeit, da tauchte plötzlich und unangekündigt ihre Mutter auf. Sie besichtigte die Überschwemmung kurz und bot an, eine Reinigungsfirma zu rufen und zu bezahlen. Natürlich ergab sich daraus eine Meinungsverschiedenheit. Nichts Schlimmes, kein Jahrhundertstreit. Es war nur, dass ihre Mutter die Worte „Nein, danke“ auch dann nicht verstand, wenn man sie ihr mit einem Megafon ins Ohr schrie.
    Schließlich erwähnte Amandas Mutter den Grund für ihren Überraschungsbesuch. Sie war auf dem Weg ins Schwimmbad und wollte Molly mitnehmen. Eine tolle Idee, eigentlich prima. Nur dauerte es einige Zeit, Mollys Badesachen zusammenzupacken.
    Großmutter und Enkelin hatten kaum das Haus verlassen, als auch schon das Telefon klingelte. Es war die Sekretärin von Amandas Anwalt, der mit ihr einen Termin vereinbaren wollte, um die Vorgehensweise in Bezug auf Thoms Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht zu besprechen. Eigentlich war das gut. Aber jedes Mal, wenn sie daran dachte, das Sorgerecht für Molly mit Thom teilen zu müssen, tat es ihr in der Seele weh.
    Endlich kam sie dazu, mit Mikes Wassersauger die größte Überschwemmung zu beseitigen und die erste Ladung Handtücher, mit denen sie erfolglos aufzuwischen versucht hatte, in die Waschmaschine zu stopfen.
    Als ob der Vormittag nicht schon actiongeladen genug gewesen wäre, läutete auch noch jemand an der Haustür. Ein großer Lkw stand in ihrer Einfahrt – ihr Großeinkauf vom Baumarkt wurde geliefert. Das Ausladen der Sachen dauerte fast eine Stunde, und danach sah es in ihrem Garten aus, als wollte sie selbst einen Laden eröffnen.
    Das Schmuckstück der Lieferung war der nagelneue grüne Rasentraktor.
    Als Amanda ihn näher betrachtete, besserte sich ihre Laune zusehends.
    Sie hatte schon fast vergessen, dass sie ihn bestellt hatte. Aber wie er so vor ihr im Garten stand, musste sie sofort an Mike denken.
    Schon seit er sie heute Morgen einmal mehr gerettet hatte, wollte sie am liebsten zu ihm laufen und sich für ihr unmögliches Benehmen entschuldigen. Nur war das leider nicht so einfach. Und vielleicht war es ja gar nicht schlecht, dass etwas passiert war, das für etwas Distanz zwischen ihnen beiden sorgte.
    Er hatte sie in einem katastrophalen Zustand überrascht. Das war gut. Es würde nämlich verhindern, dass er sie weiterhin mit diesem, nun, diesem Blick ansah, aus dem sie las, dass er sie faszinierend fand. Nicht nur attraktiv, sondern unwiderstehlich. Interessant. Dass er ihre Gesellschaft schätzte. Dass er die Beherrschung verlor, wenn er sie berührte.
    Genau deshalb war es vielleicht Schicksal, dass er sie heute früh so gesehen hatte. Und der Rasentraktor war eine göttliche Fügung, weil er ihr die Möglichkeit bot, sich bei Mike zu revanchieren.
    Sobald die

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