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Eine Nacht ist nicht genug

Eine Nacht ist nicht genug

Titel: Eine Nacht ist nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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aufgewühlt gewesen, um sich zu korrigieren. Er hatte gesehen, wie Emilys Augen gefunkelt hatten, aber da er wütend auf sie – und auf sich selbst – gewesen war, hatte er sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Doch offenbar hatte sie es sich sehr zu Herzen genommen. Denn die Frau, die da nun vor ihm stand, war der Inbegriff eleganter Sinnlichkeit.
    Sie wandte sich zum Spiegel und steckte das blonde Haar hoch. Luca fand das schade, denn er liebte es, die Finger durch die langen, seidigen Strähnen gleiten zu lassen. Doch jetzt wurden Emilys Wangenknochen betont, und er hätte ihr am liebsten dort den Nacken geküsst, wo ihr ein paar einzelne Strähnen über die Haut strichen.
    Beherrscht räusperte er sich und wandte den Blick ab. Nein, heute Abend nicht – oder zumindest jetzt nicht. Mit aller Macht versuchte er, sein heftiges Begehren im Zaum zu halten. Er musste es ja nur ein paar Stunden aushalten, und das würde er hoffentlich schaffen.

10. KAPITEL
    Während Emily sich die Wimpern tuschte, versuchte sie, ihr wie wild schlagendes Herz zu beruhigen. Hinter ihr nahm Luca die Schmuckschachtel vom Tisch. Emily hatte nicht recht gewusst, was sie damit tun sollte.
    Die Diamanten glitzerten, als er ihr das Armband reichte. „Trag es für mich.“
    In seinen Augen schien ein Feuer zu brennen, sodass sie zu glühen schienen.
    Emily nickte. Hier ging es nicht um den Schmuck, sondern um Luca. Und sie konnte einfach nicht Nein zu ihm sagen.
    Er legte ihr das Armband an, und bald wurde das kalte Metall auf ihrer Haut warm. Wieder sah sie in den Spiegel und hob die Arme, um den lockeren Haarknoten mit einer weiteren Nadel zu befestigen. Glitzernd glitt das Schmuckstück an ihrem Arm hinunter. Es war einfach wunderschön und machte jeden weiteren Schmuck überflüssig.
    „Sehe ich jetzt anständig aus?“, fragte sie leise.
    Unter seinem sonnengebräunten Teint war Luca sehr blass geworden. „Ich meinte damit nicht, dass du dich möglichst elegant anziehen sollst. Aber wenn du deine T-Shirts trägst, sehe ich ständig deine verführerischen Arme und Beine. Und jetzt …“ Er verstummte. „Dein nackter Rücken … du trägst keinen BH … und du bist einfach zu schön.“
    „Soll ich mich umziehen?“
    „Nein.“
    Emily hob streng das Kinn hoch und beschloss, ihren einzigen Trumpf zu nutzen.
    „Emily …“, sagte er mit halb erstickter Stimme.
    „Du siehst auch gut aus“, stellte sie fest und ließ die Hände von seinen Schultern bis zur Taille gleiten.
    Verführerisch gut, dachte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, sodass sie den Mund auf seinen pressen konnte. Doch stattdessen nahm sie sanft seine Unterlippe zwischen die Zähne und saugte daran.
    Da Luca sich nicht rührte, tat Emily es noch einmal und kam ihm noch näher. Er umfasste ihren Po, und als sie wieder seine Lippe zwischen die Zähne nahm, zog er sie eng an sich.
    Lächelnd spürte sie, wie sein Körper fest wurde. Dann strich sie ihm sanft über die frisch rasierten Wangen, während sie ihn weiter küsste und geradezu quälte. Irgendwann stöhnte Luca auf, zog sie noch enger an sich und schob ihr die Hände unter das Kleid.
    In diesem Moment hörte Emily, wie die Haustür geöffnet wurde und Micaela die Gäste begrüßte.
    „Wir können jetzt nicht“, flüsterte sie. „Sie sind da!“
    „Oh doch, wir können“, entgegnete Luca schwer atmend. „Sie werden schon auf uns warten. Länger als zehn oder zwanzig Sekunden brauchen wir ohnehin nicht.“
    Den Mund dicht an seinem, lachte Emily. „Das reicht nicht.“
    Stöhnend schob er sie von sich. „Verdammt, es wird viel länger dauern, bis ich mich wieder beruhigt habe.“
    Emily kicherte und vergewisserte sich im Spiegel, dass Outfit und Frisur nicht gelitten hatten.
    „Das ist nicht lustig“, sagte Luca, wandte ihr den Rücken zu und ging hinaus. Sie folgte ihm in die Eingangshalle und sah aus einiger Entfernung zu, wie er die Frau auf die Wange küsste und dem älteren Mann die Hand gab.
    Pascals wacher Blick glitt zwischen Lucas leicht gezwungenem Lächeln und Emilys gerötetem Gesicht hin und her. Verwirrt sah sie, wie er und seine Begleitung ein leicht amüsiertes Lächeln austauschten. Wenn Pascal Luca mit dieser Frau verkuppeln wollte, warum schien ihn dann Emilys Anwesenheit angenehm zu überraschen?
    „Francine, Pascal, das hier ist Emily, eine Freundin, die gerade aus Neuseeland hier angekommen ist“, stellte Luca sie beiläufig vor.
    Pascal und Francine begrüßten

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