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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Gesellschaft ebenso wenig.«
    »Aber«, wandte Barnaby ein, »gleichgültig, wie es ausgeht -du und das Komitee werdet das Schlimmste abbekommen, und es wird dennoch keinen Weg geben, Mr X aufzuhalten, besonders dann nicht, wenn er weiter Rennställe und -strecken wechselt.«
    Grimmig nickte Dillon. »Zu wissen, dass ein Austauschbetrug läuft, hilft nicht notwendigerweise, ihn zu verhindern.«
    »Es sei denn«, warf Russ ein, »man weiß um einen geplanten Austausch. Was uns zu Blistering Belle bringt.«
    Barnaby dachte nach, dann schüttelte er den Kopf und lehnte sich zurück. »Auch dann ...«
    Dillon verzog das Gesicht. »Den Tausch von Blistering Belle zu verhindern, indem man dem Ersatzpferd den Start verwehrt, wird die Wetten nur zum nächsten Favoriten des Rennens verschieben. Es wird dennoch Geld durch die Buchmacher gewonnen und verloren werden, es wird nur weniger sein. Während Mr X nicht den gewohnten und zweifellos erwarteten Gewinn einstreichen kann, wird er auch nicht viel verlieren - sicherlich nichts, was er sich nicht leisten kann. Am ärgerlichsten aber wäre, dass es den Betrug an sich nicht beenden würde. Er wird zu Aberdeen übergehen, und selbst wenn wir Aberdeens Pferde finden, ehe es zum Austausch kommt, wird Mr X einfach eine Saison abwarten.«
    »Oder einen anderen Besitzer benutzen, den wir mit ihm noch gar nicht in Verbindung gebracht haben.« Auf Pris’ Stirn stand eine steile Falte. Nach einem Moment fuhr sie fort, und ihre Stimme verriet ihre Frustration. »Es gibt keinen einfachen, klar vorgezeichneten Weg für uns, oder? Wir wissen nicht, wie wir vorgehen müssen.«
    Russ und Barnaby schüttelten die Köpfe.
    »Es ist das vertrackteste, übelste Verbrechen, von dem ich je gehört habe«, erklärte Barnaby. »Einmal abgesehen von Mr X gibt es eine ganze Reihe von Übeltätern hierbei, die alle eine gewisse Strafe verdienen, aber obwohl wir von dem beabsichtigten Verbrechen wissen und wie wir es verhindern, werden wir, wenn wir es tun, doch nicht die Mehrheit der darin Verwickelten treffen, Mr X und seine Machenschaften am Ende womöglich gar nicht.«
    »Er ist wie eine Spinne, die in der Mitte ihres Netzes hockt«, sagte Dillon, der auf seine Finger blickte, mit denen er auf die Tischplatte klopfte. »Wir können ein paar Verbindungen unterbrechen, sogar einen Teil des Netzes zerreißen, aber das schadet der Spinne nicht wirklich. Sobald wir uns zurückziehen, kriecht er wieder aus seinem Versteck, repariert sein Netz und knüpft neue Verbindungen, dann fährt er fort, seine Opfer anzulocken und zu verschlingen.«
    Das Bild leuchtete allen gleich ein; alle waren still, dachten nach, dann rührte Barnaby sich. Er schaute Dillon an. »Was ist unser Minimum hier - welchen Schaden können wir anrichten, wenn wir Cromarty mit Blistering Belle entlarven?«
    Bei Dillons Blick musste Barnaby grinsen. »Du hast das schon überprüft, nicht wahr?«
    Dillon erwiderte das Grinsen, dann wurde er nüchtern. »Das habe ich, und die Antwort macht nicht wirklich Mut. Der einzige Weg, wie wir eine Unregelmäßigkeit beweisen können, besteht darin, den Ersatz für Blistering Belle zu entlarven, kurz bevor das Rennen beginnt. Cromarty, Harkness und Crom werden angeklagt, einen Austausch vorgenommen zu haben. Aber wenn Harkness überredet worden ist, Cromarty zu decken, indem er schwört, dass der nichts von allem wusste, müssen Harkness und Crom zwar ins Gefängnis - vermutlich Newgate -, aber Cromarty muss nicht mit mehr rechnen als einer Geldstrafe und einer Verwarnung, weil er nicht ausreichend gut aufgepasst hat, was in seinen Ställen vor sich geht.«
    »Und das ist alles?« Pris wirkte schockiert. »Alle kommen ungeschoren davon?«
    Dillon nickte. »Ein paar werden sich die Finger verbrennen, aber mehr hätte die Aufdeckung des Austauschs von Blistering Belle nicht zur Folge.« Er sah zu Barnaby und Russ. »Es gibt keine Beweise, um jemanden mit zu belasten.«
    »Und es ist wenig wahrscheinlich, dass Cromarty uns die Namen aller anderen darin Verwickelten verrät.« Enttäuscht leerte Russ seinen Portwein.
    »Vor allem, wenn er weiß, was mit Collier geschehen ist.« Dillon lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Ich sehe für uns keine Chance, durch das Entlarven von Blistering Beiles Austausch mehr über Mr X zu erfahren.«
    Barnaby trank sein Glas leer, stellte es ab. »Es muss einen besseren Weg geben.«
    Dillon sah ihn an. »Wir müssen uns etwas ausdenken, wie wir die Spinne

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