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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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alt, war rein äußerlich eine Miniaturausgabe von Demon und über sein Alter hinaus intelligent. Er lümmelte neben Barnaby auf der Fensterbank und hörte interessiert zu, während Prudence, für alle nur Prue, die mit ihren zehn Jahren das älteste der Kinder war, sich neben Demon gesetzt hatte. Sie war in ihrem Aussehen eine echte Cynster, auch wenn der trotzige Zug um ihr Kinn Dillon stark an Flick erinnerte. Wie ihre Mutter sah sie alles, was um sie herum geschah, als etwas an, das sie anging; die Geschichte, die Dillon erzählte, fand sie faszinierend.
    »Ich bezweifle ernstlich, dass Miss Dalling direkt in das verwickelt ist, was vor sich geht«, beendete er seinen Bericht, »aber sie weiß eindeutig etwas, und zwar mehr als wir. Ich denke, dass sie jemanden beschützt, wahrscheinlich ihren Bruder.«
    »Jedenfalls hat sie reagiert, als du geraten hast, dass er es war, mit dem ich gekämpft habe«, warf Barnaby ein, »und was du noch nicht weißt, weil ich vergessen habe, es zu erwähnen, ist, dass der Kerl ihr tatsächlich ähnlich sah.«
    Dillon blinzelte. Barnaby fügte hinzu: »Nun, eine raue männliche Version von ihr. Genau genommen sah er aus wie eine heruntergekommene Kreuzung zwischen ihr und dir.«
    Flick war dem Austausch interessiert gefolgt. Sie öffnete den Mund, um die auf der Hand liegende Frage zu stellen.
    Doch Prue kam ihr zuvor. »Wie sieht sie denn aus? Ist sie hübsch?«
    Alle schauten Dillon an.
    Er zögerte, dann räumte er ein. »Sie ist nicht hübsch , sie ist die atemberaubendste, attraktivste und wunderschönste junge Dame, die mir je unter die Augen gekommen ist. Wenn sie ohne Ring am Finger in die Hauptstadt fährt und nicht innerhalb einer Woche einen Heiratsantrag annimmt, werden die Mütter heiratsfähiger Töchter mit gezückten Messern über sie herfallen.«
    Flicks Brauen hoben sich. »Gütiger Himmel! Und diese Göttin weilt in Newmarket?«
    Ein nachdenkliches Glimmen trat in Flicks blaue Augen. Dillon betrachtete es, dann sah er zu Demon, fragte sich, wie sein mächtiger Schwager wohl vorgehen würde. Demon hatte sehr strikte Ansichten dazu, wenn Flick etwas Gefährliches tun wollte. Auf der anderen Seite erlaubte er ihr, seine Pferde zu reiten, daher war seine Definition von »gefährlich« dehnbar. Dehnbar genug, dass er und Flick nun schon deutlich mehr als zehn Jahre lang glücklich verheiratet waren.
    Demon musste Flick nicht einmal ansehen, um zu wissen, was sie dachte. Er blickte zu ihr. »Denkst du, du könntest mehr von Miss Dalling erfahren, wenn du ihre Bekanntschaft auf gesellschaftlicher Ebene suchst?«
    Flick lächelte. »Sie kennen zu lernen dürfte nicht schwierig werden. Allerdings«, sie sah zu Dillon, »ihr die notwendigen Informationen zu entlocken bedarf vermutlich Überredungskünsten, wie ich sie nicht habe.« Ihr Lächeln wurde breiter. »Wir werden sehen.«
    Dillon gefiel die Berechnung nicht, die er in Flicks himmelblauen Augen entdeckt hatte. »Ihre Tante hat Carisbrook House gemietet. Miss Dalling behauptet, ihre Tante sei exzentrisch und derzeit vom Rennsport fasziniert, woher auch ihr Interesse an dem Register rührt.«
    »Hm.« Flick dachte nach. »Du hast sie beim Ausritt getroffen. Wie gut sitzt sie auf dem Pferd?«
    Er lächelte. »Nicht so gut wie du.«
    Das brachte ihm mitleidige Blicke von Flick, Demon, Nicholas und Prue ein. Flick war die beste Reiterin des Landes. Sie konnte sogar Demon bei einem Wettrennen in ernste Schwierigkeiten bringen, dabei war er fraglos der Beste. Zu sagen, dass Miss Dalling nicht so gut wie Flick ritt, verriet nichts über ihre Reitkünste.
    »Im Grunde genommen reitet sie recht gut.« Er dachte zurück, dann erklärte er mit hochgezogenen Brauen: »Eigentlich war sie sogar verflixt gut, wesentlich besser als eine durchschnittliche Reiterin.«
    »Also kennt sie sich mit Pferden aus?«, fragte Demon.
    Dillon begriff, worauf er hinauswollte. »Ja, aber nicht so, wie du meinst. Sie kennt sich aus wie ich, aber nicht so wie ihr beide.«
    Demon verzog das Gesicht. »Also gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass ihre Familie ein Gestüt besitzt oder etwas Ähnliches. Aber es gibt eine Verbindung zu Pferden.«
    Dillon nickte.
    »Also«, Demon sah zu Flick, »werden wir Miss Dalling dir überlassen, Liebes, wenigstens, bis wir mehr über sie wissen. In der Zwischenzeit«, er blickte zu Dillon und Barnaby, »müssen wir entscheiden, wie wir am besten der Möglichkeit nachgehen, dass ein Betrug in Form eines

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