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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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fast den Rest gegeben. Es können in diesem verflixten Wald nur noch ein paar wenige von ihnen sein. Wenn sie nur diese verdammten Versteckmich-Zauber nicht hätten!“
    „ Ich dachte ihr hättet den Druiden der Elfen kalt gemacht“, fragte der König nach.
    „ Ja, aber es scheint, dass sie noch mehr von der Sorte haben. Vielleicht sind auch die größeren Schutz und Tarnzauber permanente Zauber.“
    Der Priester machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:
    „ Ich habe das Gerücht gehört, dass die große Magie der Elfen über ein magisches Band entstehen soll, welches von Elfendruiden gesponnen und auf die Adelsfamilie der Elfenfürsten übertragen wird. Man müsste also die ganze Königssippe und deren nähere Verwandte ausrotten, um ihre Magie zu schwächen. Nachdem aber meistens die ganze Elfenbrut eines Waldes miteinander verwandt ist, müsste man wohl alle bis auf den Letzten zum Kormain befördern.“
    Der König murrte:
    „ Und dass ist uns nicht möglich. Wir kommen gegen den Wald nicht an und die Elfenoase finden wir nie. Ohne fremde Hilfe geht es nicht.“
    „ Und dabei sind wir unserem Ziel schon so nah“, gestand der Priester voll Ärger in seiner Stimme.
    „ Wie steht es mit dem Elfen bei uns“, fragte der König nach.
    „ Wir müssen nur noch eine Möglichkeit finden ihm das Gastrecht entziehen zu können. Dann hätten wir ihn in der Hand“, mit diesen Worten sah der Priester seinem König in die Augen:
    „ Lasst das nur meine Sorge sein. Ich arbeite schon daran.“
    Der Priester grinste, „schon beim nächsten Treffen spiele ich ihn euch in die Hände.“
    - Und Borion! Dich bekomme ich auch noch zu fassen -
     

    Borion hatte sich am Abend wieder bei seiner Mutter eingefunden. Indo hatte er gebeten bis zu nächsten Tag still zu sein, damit er sich erst nach einem eigenen zu Hause umsehen und mit dem Gamburen ungestört sein konnte. Am späten Vormittag war es dann endlich soweit. Borion war in eine tief unten im Berg liegende Wohnhöhle gezogen. Es war die letzte Wohnung vor den großen Arbeitsstollen und stand schon sehr lange leer. Sie war herunter gekommen und es würde viel Arbeit kosten, sie wieder in Stand zu setzen.
    Der Zwerg hatte seine Sachen in die Höhle hinein getragen, die Fensterläden, soweit sie vorhanden waren geschlossen und Licht gemacht. Dann bat er den Gamburen sichtbar zu werden:
    „ Also Indo, was willst du“, begann Borion das Gespräch.
    „ Um gleich zur Sache zu kommen,
    wir brauchen deine Hilfe.
    Deswegen bin ich zu dir gekommen“, sagte Indo, während er auf die Taschen des Zwerges sprang um etwas größer zu wirken.
    „ Oh, jeh! Ich habe genügend eigene Probleme hier am Hals“, entgegnete Borion.
    „ Sieh dich doch um!“
    Nach einer kurzen Pause fing der Zwerg wieder an zu sprechen:
    „ Ich kann euch nicht helfen. Ich kann im Moment nicht einmal mir richtig helfen. Außerdem glaube ich, dass der König weiß, was er tut.“
    „ Ach wirklich?
    Bist du dir da sicher?“begann Indo schnippisch zu antworten,
    „ Das Gastrecht hier kennt keinen Richter.
    Koperian soll die Elfen verraten!
    Hast du dazu denn gar nichts zu sagen?“
    „ Wieso? Mich haben die Elfen doch erst gar nicht aufgenommen“, erwiderte Borion etwas ärgerlich.
    „ Sie haben dich durch den Wald geführt
    und mit offenen Karten gespielt“, gab Indo zurück.
    „ Du bist heil nach Haus gekommen,
    niemand hat dir deine Freiheit genommen.
    Wir wurden hierher eingeladen
    und sitzen nun fest!
    Wie lang, dass will uns keiner sagen.
    Weil sie den Freundschaftsbruch noch nicht ganz wagen!
    Der Handel den dein König will
    ist unfair, weil er alle Macht
    ganz für sich alleine hat.“
    „ Indo, was soll ich dazu sagen“, begann Borion ruhig, „Ich glaube, dass unser König es einfach nur versucht. Wenn Koperian stur bleibt wird es wahrscheinlich gar keine Auswirkungen mehr haben, denn das Gastrecht ist auch uns Zwergen heilig.“
    Borion versuchte so überzeugend wie möglich zu wirken, denn er glaubte seinen Worten selbst nicht so recht. Indo verzog nur das Gesicht.
    „ Ich kann mich nicht gegen meinen König stellen“, erklärte Borion weiter,
    „ Ich habe hier eine sehr schlechte Stellung, weil ich so lange schon nicht mehr daheim war.“
    Der Zwerg machte eine kurze Pause:
    „ Und außerdem habe ich genügend eigene Sorgen. Wenn ich mich jetzt auch noch als Elfenfreund zu erkennen geben würde, dann könnte ich meine Sachen gleich wieder packen und weiter ziehen.“
    „ Ich

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