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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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    Indo sammelte soviel Holz wie er finden konnte und war damit fast den ganzen Tag beschäftigt. Ihm war es gar nicht recht noch eine Nacht hier verbringen zu müssen.
    - Aber es hatte ja keinen Sinn mit seinem Ziehvater darüber zu reden. Hoob hatte ihnen immer Einlas gewährt und auf seine mürrische Art war er ihnen offen und herzhaft entgegen gekommen. Koperian hatte ihn lieb gewonnen und würde sich niemals umstimmen lassen. Der Druide fühlte sich dazu verpflichtet, diesem Menschen zu helfen.... Doch mit einem Dämon scherzte man einfach nicht lange! Und ihn heraus zu fordern war eine noch größere Dummheit! Der Druide kannte die Nachtgestalten und ihre Magie nicht! Mit seinem an Leben und Erde gebundenen magischen Wissen konnte er nichts gegen nicht irdische und tote Geschöpfe ausrichten. Und trotz dieser Tatsache wollte es Koperian mit den Dunkelfürsten aufnehmen, ... oder wie immer man sie nennen sollte. - Indo mochte an gar nichts mehr denken.
    Der Elf entfernte ein paar Bodenbretter vor der Hütte und hob mit Hilfe seiner Magie eine Fallgrube aus, über die er das gefundene Netz spannte. Dann tarnte er seine Falle mit den Brettern und befestigte das Seil, mit dem er das Netz zuziehen konnte am Türpfosten, da es zu kurz war und nicht bis in die Hütte reichte.
    Hoob war zwar ein kundiger Fallensteller, aber das Wesen, dass im Moment in ihn steckte wohl eher, oder - HOFFENTLICH - nicht. Nun konnte der irre Mann kommen.
    Am Abend ließen sich Indo und Koperian erschöpft nieder und nahmen ihr spärliches Mahl zu sich. Es wurde Dunkel und die Nacht zog ein. Lange war nichts, außer Sturm und Donnern zu hören.
    Kurz vor Mitternacht polterte es jedoch plötzlich auf dem Dach. Koperian hielt vor Schreck den Atem an. Jemand machte sich am Schornstein zu schaffen. In panischer Angst legte Indo Holz nach und das auflodernde Feuer erhellte den Raum.
    Die Geräusche entfernten sich von Kamin. Anscheinend war es dem Fremden auf dem Dach nicht möglich, sein Vorhaben dort zu beenden. Kurze Zeit später hörten sie die Schritte auf dem Platz vor der Hütte. Wie in der Nacht zuvor klopfte jemand die Fensterläden ab.
    Indo flüsterte ängstlich: „Hoob", und Koperian streichelte sein Ziehkind beruhigend.
    „ Lasssst mich dooch rein", schrie es von draußen. „Ich werde sonst sehr böse, böse!"
    Es war Hoobs Stimme. Er näherte sich der Tür. Die Nerven der beiden Freunde waren zum zerreißen gespannt. Plötzlich folgte ein Krachen und ein Stöhnen. Hoob war in die Fallgrube gestürzt. Koperian entzündete eine Fackel und ging zur Tür und horchte. Kein Laut war mehr zu vernehmen. Vorsichtig öffnete der Elf die Tür und leuchtete in die Nacht hinaus. Vor ihm erstreckte sich die tiefe dunkle Falle, in der jemand zu jammern schien. Indo flüsterte Aufgeregt: „Wie haben ihn! Wir haben ihn! Es war doch leichter, als es schien!"
    Das Jammern schwoll zu einem dunklen Gurgeln an und endete in einem schrillen und furchtbar lauten Kreischen. Plötzlich bewegte sich etwas in der Grube und schien ihnen entgegen zu kommen. Der Elf wich erschrocken einen Schritt in die Hütte zurück und zog die Falle am Strick zu. Es gab einen festen Ruck, doch die Seile rissen, als ob es Spinnweben gewesen wären.
    Hoob schwebte plötzlich blutverschmiert über der Grube. Er hatte ohne Rücksicht auf seinen Körper die Seile zerrissen. Mit weit aufgerissenen und Hass erfüllten Augen stierte er Koperian an. Das wutverzerrte Gesicht und der geschundene Körper mit tiefen Einschnitten in das Fleisch boten einen entsetzlichen Anblick. Ein Windstoß fuhr durch die Hütte und löschte das Feuer bis auf eine kleine Glut. Hoob schwebte nun langsam, aber zielstrebig näher und flüsterte mit rauer Stimme und einem groben beschwörenden Ton: „Es manoha es gestehnet! Es manoha es gestehnet! Es...“
     

    Der Druide blieb wie gelähmt stehen und schloss die Augen. Ein furchtbarer Zauber griff nach ihm. Eine große, graue und aus Rauch bestehende Hand streckte sich nach ihm aus. Der Druide versuchte einen Schutzwall aus Staub um sich zu zaubern und wehrte sich mit allen Kräften, die er besaß, gegen die Macht des Zaubers. Er taumelte zurück in die Hütte, riss sich für einen kurzen Augenblick von den Worten los und hauchte angestrengt: „Indo, das Feuer! Das Feuer!“
    Sein Kopf schien zu platzen. Nur zu gerne hätte er den fremden Mächten nachgegeben, um seinem Kopf wieder frei zu bekommen. Mit Schmerz verzerrtem Gesicht presste er die

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