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Eine Sacerda auf Abwegen

Eine Sacerda auf Abwegen

Titel: Eine Sacerda auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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sich und streiften Junos nackte Haut zwischen den seidigen
Stoffbahnen. Am liebsten hätte er sie gebissen und anhand der verzückten Laute,
die Juno bei seinem Tun ausstieß, wusste er, dass sie genauso darauf brannte.
Darauf und mehr. Beim letzten Mal in diesem Zimmer hatte der Tisch beinahe dran
glauben müssen. Diesmal mussten sie leider ein bisschen an sich halten. Dieser
kleine Vorgeschmack auf die Stunden nach der Feier ihrer Verbindung musste
reichen. Nur ungern wollte er sich hierbei stören lassen und Juno war so
aufregend zurecht gemacht, dass er dieses Bild nicht schon vor der Zeit
zerstören wollte. Wobei ihrer Schönheit wohl eher nichts Abbruch tun würde. Sie
war perfekt vom Scheitel ihrer goldenen Haare bis zu den Zehen.
Mit ihrem Blut auf seinen Lippen richtete Chadh sich auf, nachdem er auch den
letzten Schnitt zum Heilen gebracht hatte, griff ihr in die schweren lose
fallenden Strähnen, um Juno leidenschaftlich und wenig sanft zu küssen. Ihre
Zungen rangen miteinander und weder er noch sie hatten die Augen geschlossen,
sondern belauerten weiterhin die Reaktion des anderen, um sich weiterhin
gegenseitig herauszufordern, obwohl es gefährlich war, die Kontrolle zu
verlieren.
    „Chadh!“,
stöhnte Juno gequält auf und ihre rechte Hand schoss hervor, um sich in seine
Haare zu krallen, so dass sie seinen Kopf ohne jede Sanftheit gefangen zu
halten, damit der Kuss ja nicht endete, bevor nicht der Hunger nach ihm
wenigstens ein Bisschen gestillt war. Allerdings half es nicht, ihm dabei in
die Augen sehen zu müssen, um ihre Beherrschung wieder zu erlangen.
Ihre Beine schlangen sich um seine Mitte und sie fanden sich sehr schnell in
der Situation wieder, dass die kleinste Bewegung reichte, um an den Rand der
Raserei gebracht zu werden.
Ihr Gesicht schließlich in seiner Halsbeuge vergraben, wo sie seinen Duft tief
in sich aufnahm und zusätzlich mit Lippen und Zunge schmeckte und dem lockenden
Rauschen seines Blutes zuhörte, wurde ihr langsam bewusst, dass er bisher recht
schweigsam gewesen war. Juno löste sich von ihm, um sich erneut auf ihre Hände
abzustützen, ohne die Umklammerung ihrer Beine um seine Mitte zu lösen, wobei
sie ihn mit halb offen stehenden Mund maß, auf dessen Unterlippe die Spitzen
ihrer Fangzähne drückten. Sie musste schwer nach Atem ringen und fühlte sich
durch das knappe Oberteil etwas eingeengt, das natürlich so geschneidert war,
die weiblichen Vorzüge ins rechte Licht zu rücken.
    „Wir sollten…
uns besser zusammenreißen. Die anderen warten bestimmt schon auf unser
Erscheinen. Ich bin sicher, Manasses sähe es nicht gern, wenn seine Nuntia ihm
Schande bereiten würde.“, meinte Juno mit einem ironischen Unterton und
bedachte seine Hände mit einem vielsagenden Blick, die unter den Stoff ihres
Rockes geglitten waren und sich über die Rundung ihrer Pobacken geschoben
hatten.
„Du hast mich ja augenscheinlich nur ein wenig vermisst… Kein Grund, die
Gäste warten zu lassen.“, fuhr Juno fort und ließ die Fingernägel ihrer rechten
Hand mit leichtem Druck über den Schwung seines Bizeps gleiten, unter dem sie
seine Stärke erahnen konnte. Das Training schien anzuschlagen.
Wenn sich bei der Erwähnung von Manasses ein noch eisigerer Ausdruck in seine
Augen schlich, dann spürte sie innerlich den Stich einer glühenden Nadel, wenn
sie daran dachte, dass Chadh mit Devena Catalina trainierte. Die Löwenfrau war
eben wie ihr Mann eine Katze und verstand bestimmt sehr gut, was ihn antrieb.
Zudem war sie eine umwerfend schöne Frau und bei der Rückverwandlung standen
sich Formwandler eben in völliger Nacktheit gegenüber. Solche eifersüchtigen
Anwandlungen waren Juno eigentlich völlig fremd, aber sie hatte eben Jahrzehnte
lang ihre Natur verleugnet und ihre weiblichen Verführungskünste nur als Mittel
zum Zweck gesehen.
Bei den Gedanken, die sie schon während ihres Europaaufenthaltes irritiert
hatten, grub sie ihre Fingernägel fester in sein Fleisch, bevor ihr bewusst
wurde, was sie tat und die Hand zurückzog, um vorgeblich den Sitz ihrer Haare
zu überprüfen.
    Chadh
fletschte die Zähne und seine Augen blitzten ungehalten über die Unterbrechung.
Sein Blick folgte Junos Fingerspuren über seinen Bizeps und er hätte zu gern
gewusst, was sie in diesem Moment dachte. Er hatte an Kraft dazu gewonnen.
Konnte sie es spüren? Und wenn sie ihn so darauf aufmerksam machte, dann war es
ihm am Ende egal, wer wartete und wer sich darüber aufregen würde, dass

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