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Eine Sacerda auf Abwegen

Eine Sacerda auf Abwegen

Titel: Eine Sacerda auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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zu
kümmern, ob er noch in ihr war oder nicht, beugte sie sich vor, um die Wunden
zu heilen, die sie geschlagen hatte. Und bevor das Blut, das mittlerweile bis
zu seinem Bauchnabel und darüber hinaus geronnen war, ganz erkaltete, rutschte
sie von seinem Schoß, um diesmal ihn auf die Matratze zu drücken und mit einem
Blick ihrer grünen Katzenaugen zu verstehen zu geben, dass auch er ihr keine
Widerworte geben sollte, während sie jeden einzelnen Blutstropfen von ihm
genüsslich und langsam, fast quälend mit der Spitze ihrer Zunge fortleckte.
Dabei hielt sie konstanten Blickkontakt mit ihm wie eine Hexe, die versuchte
ihn mit einem Bann zu belegen, dabei wollte sie nur sehen, ob er darauf
ansprang oder nicht. Vielleicht sollte sie ihm dafür, dass er sie nicht wieder
beleidigt sondern sein Blut mit ihr geteilt hatte, noch einen Gefallen tun.
Cordi glitt tiefer bis auf Höhe seines Bauchnabels, blies spielerisch ihren
heißen, blutgeschwängerten Atem hinein und umkreiste die kleine Kuhle dann
ebenfalls mit der Zunge. Ein zufrieden teuflisches Lächeln huschte über ihr
Gesicht, als sich die feinen Härchen auf seiner Haut darum aufstellten und sich
diese mit leichter Gänsehaut überzog. Sie tat es noch mal, um dann noch ein
Stückchen tiefer zu rutschen, wo sie sich Auge in Auge mit seiner nur als
gewaltig zu bezeichnenden Männlichkeit wiederfand, bei der sie nicht zögerte
und ebenfalls mit Mund, Zunge und schließlich zusätzlich ihren Händen
liebkoste, bis er wieder soweit war, sich erneut mit ihr zu vereinigen.
    Die kleine,
eifrige Hexe hatte doch nicht gedacht, dass er bereits nach der ersten Runde
aufgeben würde? Er ließ sich ihre Ermunterungen wie ein zufriedener Pascha
gefallen, der sich ein wenig Zuwendung redlich verdient hatte. Er beobachtete
ihre Bemühungen mit dem trägen Lächeln eines (vorerst) gesättigten Wolfes, der
sich den Bauch noch lange nicht voll genug geschlagen hatte. Er hatte nicht
vor, außerhalb ihres Körpers zu kommen und zog sie am Handgelenk zu sich nach
oben, um sich mit ihr zu drehen und sie wieder unter sich zu begraben. Er hielt
ihren Blick fest, während er in sie hinein glitt und studierte jede noch so
kleinste Regung, die er in ihr auslöste. Er würde sie so lange nehmen und
wieder nehmen, bis er sicher sein konnte, dass sein Samen seinen Zweck erfüllt
hatte.
Natürlich tat Brock das nicht in bewusster Absicht. Er wusste nichts über die
Magie von Samhain, da er gerade erst dabei war, zu verstehen, wie sich der
Mondzyklus auf die Immaculate auswirkte. Über Verhütung und dergleichen war er
einfach noch nicht aufgeklärt, da er die Umwandlung ja nicht hinter sich
gebracht hatte, um sich gleich in eine Affäre zu stürzen. Eigentlich wollte er
sich zuerst an sein neues Leben anpassen und seine neue Aufgabe pflichtbewusst
erfüllen, bevor er an seinen eigenen Spaß dachte. Deshalb hatte er bisher auch
nur mit verbundenen Frauen herum geplänkelt, bei denen keinerlei Gefahr
bestand, auf Gegenliebe zu stoßen.
Die Sache mit Romy würde er da getrost außen vor lassen, da ihre Schwäche
füreinander sozusagen eine Verirrung der Sinne gewesen war. Sie hatten sich
einfach zueinander hingezogen gefühlt, weil sie außerhalb ihrer Welt lebten und
jemanden suchten, der diese Leere im Inneren schließen konnte. Und seine
Schwäche für Nico hatte sich durch die Tatsache aufgeklärt, dass sie durch die
Wolf-Sache einfach eine besondere Verbindung zueinander hatten. Und nachdem er
ihr Blut intus gehabt hatte, waren ein oder zwei unanständige Gedanken ja wohl
entschuldbar gewesen.
    Die schier
unersättliche Gier aufeinander ließ erst nach, als der Morgen graute. Das
Zimmer war angefüllt von ihren intensiven Paarungsdüften, deren Moleküle eine
verräterische Verbindung eingegangen waren, was ihnen allerdings in ihrer
Erschöpfung nicht auffallen würde. Sie lagen eng aneinander geschmiegt in den
zerwühlten Laken und ihre erhitzten Körper strömten immer noch eine unbewusste
Einladung aus. Brock hielt sie mit einem Arm umschlungen und ließ nicht zu,
dass sie auch nur einen Millimeter von ihm abrücken konnte. Man müsste sie ihm
schon gewaltsam aus seinem Griff entreißen und wehe dem, der es versuchen
würde…
Er schlief nicht lange, vielleicht etwas über eine Stunde, sein Körper schien
mit neuer Energie zum Bersten gefüllt, so dass er sich zwar träge bewegte, weil
er sich einfach zu gut fühlte, aber keinerlei Müdigkeit verspürte. Noch mit
halb geschlossenen Augen

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