Eine Sacerda auf Abwegen
die Augen. Das war dann wohl das Ende ihres…
“Ach, du großer…” Gott blieb ihr im Hals stecken. Brock, der echte
leibhaftige Brock, kein erotischer Traumprinz, rollte mit einem beinahe
enttäuscht klingenden Laut von ihr herunter auf die Seite. Sobald sie nicht mehr
von ihm belagert wurde, griff Cordi nach einem der Laken und sprang aus dem
Bett. Wobei sie mehr schlecht als recht ihre Blöße bedeckte und vollkommen
geschockt in seine Richtung starrte.
“Sag mir nicht, wir haben…haben… Oh Gott!” Cordi streckte eine Hand aus und
deutete mit dem Zeigefinger auf das Offensichtliche. Brock war gerade, sie
wusste gar nicht wievielten Mal, in ihr gewesen, hatte sein Werk diesmal aber
nicht vollendet. Er war immer noch hart für sie und sie konnte ganz genau
riechen, wie gern er oder sein Körper… sein mächtiger…
“Oh Gott! Was
habe ich getan? WAS haben WIR getan?”
Cordi schnappte nach Luft und verschloss plötzlich schüchtern die Augen vor den
Tatsachen. Wenn sie es sich nur ganz fest wünschte, war das hier nicht
passiert.
Und alles, was passierte war, dass sie von den Nachwehen ihres Rausches und der
Paarung auf dem Niveau von Höchstleistungssportlern schwankte, das
Gleichgewicht verlor und prompt nach vorn zurück auf das Bett fiel. Bevor er
was sagen oder behilflich sein konnte, streckte sie eine Hand in Schweigen
gebietender Geste aus. Die langen Haare verdeckten erneut ihr Gesicht und so
konnte er den vollkommen geschockten Ausdruck darin zu ihrem Glück nicht sehen.
Noch nie hatte sie sich derartig einem Mann hingegeben und unbeschreiblichen
Gefallen daran gefunden. Sie sollte jetzt empört und entrüstet das Weite
suchen, nachdem ihr klar geworden war, wo und mit wem sie sich befand, doch
statt dessen spürte sie wie die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen zunahm, als
wäre sie wieder kurz vor dem nächsten Höhepunkt. Ihr Schoß verzehrte sich nach
ihm und seiner Männlichkeit. Ihr Körper wollte ihn und es war ihm egal, was
Cordis Verstand dazu zu sagen hatte. Der zählte nicht. Sie wollte wilden
hemmungslosen Sex und das solange, bis sie wirklich nicht mehr gehen und gerade
noch so die Hand an den Mund heben konnte, um zu essen.
Waffeln. Dicke, fette, Butter triefende Waffeln mit Sirup. Sirup, der auf
seine nackte Haut tropfen darf, damit ich es fortlecken kann, bis er um Gnade
bittet.
Ihre Knie zitterten und sie kroch langsam rückwärts vom Bett. Ihr linkes
Schienbein stieß unangenehm an den Bettkasten und machte ihr endgültig klar,
dass sie nicht geträumt hatte und die Vorstellung von Waffeln mit Sirup bei
einem Blick in sein Gesicht eine vollkommene Schnapsidee war.
Sollte sie sich entschuldigen? Wohl kaum. Sie waren beide erwachsene Menschen
und zudem unsterblich, sodass sie die Sache schnell unter vergeben und
vergessen verbuchen konnten, ohne groß rumzudrucksen. Wenn seine Fantasie
in der letzten Nacht nur halb so viele Kapriolen geschlagen hatte wie ihre,
dann konnte er nicht mal unzufrieden sein. Sie hatte sich große Mühe gegeben,
ihn zufrieden zu stellen und so oft in sich aufzunehmen, wie es nur gegangen
war. Pausen hatte es kaum gegeben. Eigentlich keine. Es war schon unglaublich,
wie ausdauernd… Cordi konnte nicht anders und bedachte Brocks nackten Körper
noch ein letztes Mal mit einem unbewusst sehnsüchtigen Blick… er war. Nicht
müde zu kriegen. Als hätte er seine gesamte Kraft für diese eine Nacht
aufgehoben.
“Ich geh mal
duschen.”, sagte sie schlicht. Schon wieder ganz die alte Florifer, die sich
durch nichts aus der Ruhe zu bringen lassen schien, in ihrem Inneren aber
zitterte sie wie Espenlaub. Ihr war aufgefallen, dass an manchen Stellen ihrer
Haut noch getrockneter Matsch der gestrigen Nacht klebte. Eine gute Gelegenheit
für etwas Abstand.
Brock stützte
sich auf seinen Ellenbogen auf und starrte Concordia unter zusammengezogenen
Brauen an, als hätte sie den Verstand verloren. Nein, wenn hier einer am
Durchdrehen war, dann war das allein er. Er schüttelte den Kopf, um die
Nebelschwaden darin loszuwerden, die sein Denkvermögen blockierten. Er sah sich
gleichzeitig misstrauisch im Raum um und stellte fest, dass er sich im eigenen Schlafzimmer
aufhielt.
Also trog ihn die Erinnerung nicht. Er war zwar total betrunken gewesen, doch
er hatte es in sein eigenes Zimmer geschafft. Das hätte ihm gerade noch
gefehlt, dass er sich Zutritt zu ihrem Zimmer verschafft hätte, um wie
ein Tier über sie herzufallen!
Bilder stiegen in ihm auf, als sie sich da
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