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Eine skandalöse Braut

Eine skandalöse Braut

Titel: Eine skandalöse Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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Aufmerksamkeit wieder auf ihren verführerischen Mund gelenkt. »Seid vorsichtig, Lord Alexander. Wenn ich das richtig verstehe, haltet Ihr immer Wort und habt Prinzipien, wenn Ihr Affären eingeht. Ihr klingt Eurem verruchten Ruf zum Trotz zunehmend wie ein respektabler Gentleman.«
    »Bitte nennt mich Alex«, schlug er vor. Seine Hand berührte ihre Wange, und er blickte ihr tief in die Augen. »Und glaubt nicht eine Sekunde, ich sei ein Gentleman. Für den Moment möchte ich festhalten, dass ein Kuss keine lebenslange Verpflichtung nach sich zieht, sondern einfach ein genüsslicher Augenblick zwischen zwei Menschen ist, die sich zueinander hingezogen fühlen. Das ist zumindest meine Sichtweise.«
    »Was lässt Euch glauben, ich fühlte mich zu Euch hingezogen?«
    Wenigstens hatte er sie von der Frage abgelenkt, warum er sie verfolgte. Die Antwort auf diese Frage war wirklich leicht. Er lächelte. »Ich behaupte nicht, mich auf einem Gebiet besonders gut auszukennen. Aber es gibt ein Gebiet, auf dem ich mich ohne Übertreibung als Experte bezeichnen kann.«
    »Frauen«, fügte sie hinzu. Ihre Augen blitzten in der Dunkelheit auf.
    »Es gibt Gerüchte, ich sei ein eifriger Schüler, der sich gerne dem Studium ihrer Wünsche widmet.« Die Wahrheit war, dass er zwar nicht unerfahren war, aber auch nicht so ruchlos, wie die Gerüchte ihn darstellten. Wenn er sich eine Geliebte nahm, ging es ihm allerdings immer auch um ihr Vergnügen und nicht nur sein eigenes.
    Er war scharfsichtig genug, um zu wissen, dass auch Lady Amelia bemerkt hatte, dass sie sich gegenseitig anziehend fanden.
    Sie lachte leichthin, immer noch atemlos, aber nicht mehr gequält. »Ich bin sicher, das seid Ihr, aber …«
    Er unterbrach sie, indem er den Kopf senkte. Ihr Atem bebte an seinen Lippen. Ein Arm legte sich um ihre Taille, und er zog sie näher an sich. »Denkt dran, es ist nur ein Kuss«, flüsterte er. »Darf ich?«
    Er konnte sich nicht erinnern, irgendwann in seinem Leben um Erlaubnis gebeten zu haben, ehe er eine Frau küsste. Dieses ganz besondere Wiegen der Hüften, mit dem sich der Körper einer Frau ihm zuwandte, war für ihn normalerweise Beweis genug, dass sie kapitulierte. Darüber musste er später noch einmal nachdenken; im Augenblick lag sie in seinen Armen und war offensichtlich durchaus willig.
    Ihre Wimpern senkten sich, und sie legte den Kopf leicht nach hinten.
    Auf jeden Fall willig. Perfekt.
    Alex drückte seinen Mund auf ihren. Zärtlich und quälend langsam küsste er sie, um sie nicht völlig außer Atem zu bringen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für eine heiße, alles verschlingende Umarmung, obwohl seine inzwischen steinharte Erektion diesem Gedanken am liebsten widersprochen hätte. Er küsste sie gemächlich, seine Zunge schob sich langsam in ihren Mund. Er wurde von der Sinnlichkeit des Augenblicks verzaubert, als sie ihren schlanken Arm hob und ihn um seinen Hals legte. Sie schmiegte sich noch enger an ihn.
    Sie schmeckte göttlich, so süß und warm. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sie mit ihm in kühle, knittrig frische Laken fiel. Wie sie sich nackt aneinander rieben und ihre entblößten Brüste seine Brust berührten, er die Hände in ihrem seidigen Haar vergrub …
    Sein Schwanz drückte sich vergebens gegen den Stoff seiner Hose. Es tat beinahe weh, und er drehte sich in ihrer Umarmung leicht von ihr weg, um seine Erregung vor ihr zu verbergen. Doch sie ließ das nicht zu, sondern schmiegte sich plötzlich instinktiv mit ihrem Unterleib an seinen, sodass sie zweifellos nicht länger im Ungewissen blieb, wie drängend sein Verlangen nach ihr war.
    Das hier war nicht bloß ein Kuss.
    Eine Frau zu erwecken und zu spüren, wie zum ersten Mal sexuelle Lust in ihr erwacht, faszinierte ihn plötzlich ungemein; empfand er so, weil es sich um diese ganz bestimmte Frau handelte? Sein Verstand wies diesen Gedanken entschieden zurück, während er sein Jackett von ihren Schultern schob, um sie noch enger an sich zu ziehen. Weniger Stoff zwischen ihnen zu spüren. Seine Hand fand die leicht geschwungene Linie ihres Rückgrats und ruhte in ihrem Kreuz. Er drückte sie besitzergreifend an sich.
    »Amelia!«
    Er war erfahren genug, um einen lautstark geäußerten Einspruch zu verstehen, selbst wenn er nur darin bestand, einen Namen zu sagen. Alex riss sich gewaltsam von Amelia los und hob den Kopf. Er hörte, wie Amelia ein leises Geräusch von sich gab, doch er war nicht sicher, ob es

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