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Eine skandalöse Lady

Eine skandalöse Lady

Titel: Eine skandalöse Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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traute.
    Das hier ist Wahnsinn,
dachte Lottie aufgewühlt. Auf einem Klavierflügel im Mondlicht zu liegen, das Nachthemd bis zur Taille hochgeschoben, und sich unter den kühnen Liebkosungen eines Mannes zu winden, der sich zwar weigerte, ihr Liebe zu geben, aber bereit war, ihr diese verheerende Lust zu schenken. In diesem Augenblick bereitete es ihr fast weniger Sorgen, dass er seine erste Frau umgebracht haben mochte, als dass es sie nicht länger kümmerte, wenn er das tatsächlich getan haben sollte.
    Mit jedem verbotenen Zucken seiner Zunge durchflutete sie Lust, dunkel und süß und unaufhaltsam. Sie glitt mit den Fingern in Haydens Haar, das sich wie raue Seide anfühlte, während er mit seinem Mund ihren Körper zum Klingen brachte wie die straff gespannte Saite eines Instrumentes. Als sich diese erlesene Melodie ihrem Crescendo näherte, bog sie sich ihm entgegen, aus Angst, sie könnte zerreißen.
    In genau dem Moment, als sie unter seinen Lippen zu zucken begann, schob er einen Finger tief in sie hinein und sandte sie über die Klippe in einen wirbelnden freien Fall der Empfindungen. Aber er war da, um sie in seinen starken Armen aufzufangen, sie an seine Brust zu drücken und ihr unkontrollierbares Zittern mit sanften Liebkosungen und wortlosen Zärtlichkeiten zu stillen.
    »Einen Augenblick lang«, murmelte er an ihrem Haar, »hatte ich Angst, du würdest schreien so wie neulich in Allegras Zimmer.«
    Immer noch atemlos, barg sie ihr gerötetes Gesicht an seiner Halsbeuge. »Eine Minute lang war das auch meine Sorge.«
    Ihr den Mund mit einem tiefen, berauschenden Kuss verschließend, hob er sie hoch und trug sie zu dem Diwan. Er setzte sie in den Satinkissen ab, dann zog er ihr das Nachthemd über den Kopf und warf es auf den Boden. Obwohl es etwas unbestreitbar Verdorbenes und gleichzeitig Erregendes hatte, nackt zu sein, während ihr Mann vollständig bekleidet war, sehnte sich Lottie nach der Wärme seiner Haut auf ihrer. Sie zerrte an seinen Hemdknöpfen, schlug das Leinen auseinander, bis sie nichts mehr trennte.
    Hayden kniff die Augen zusammen und dachte, er würde nie wieder etwas so Erlesenes spüren wie Lotties üppigen, weichen Busen an seiner Brust. Wenigstens glaubte er das, bis ihre Hand kühn an ihm hinabglitt und sich über die Schwellung vorne in seiner Hose legte.
    Als Haydens Hüften sich fest gegen ihre Hand pressten, wandelte sich Lotties unstillbare Neugier rasch in Verwunderung. Als er behauptet hatte, er habe ihr nur seinen Namen zu bieten, hatte er gelogen. Sie streichelte den festen Schaft unter der dünnen Schicht aus Rehleder, fuhr seine Länge mit zwei Fingern nach. Ein Geist mochte sein Herz besitzen, aber ihr gehörte der Rest.
    Mit einem erstickten Stöhnen drückte er sie auf den Diwan und knöpfte seine Hose auf. Eine Wolke schob sich über den Mond und hüllte sie in Schatten. Als er sich auf sie legte, öffnete Lottie ihm Arme und Beine, um ihn und die Dunkelheit willkommen zu heißen. Er rieb sich an ihr in dem süßen Honig, den er ihr entlockt hatte.
    Lottie stöhnte lustvoll auf. Soweit es sie anging, hätte er mit diesem wahnsinnigen Angriff auf ihre Sinne die ganze Nacht fortfahren können, aber dann änderte er den Winkel seiner Hüften und stieß tief in sie hinein.
    Lottie wusste von Diana und Laura, dass Hayden alles in seiner Macht Stehende getan hatte, sie dafür bereit zu machen, ihn aufzunehmen. Aber auf das hier konnte man nicht vorbereitet sein. Sie grub ihre Fingernägel in die schweißfeuchten Muskeln seines Rückens und biss sich auf die Lippe, um nicht aufzuschreien, aber nicht rechtzeitig genug, um ein schmerzerfülltes Aufkeuchen zu unterdrücken.
    Immer noch tief in ihr, erstarrte Hayden, sein kräftiger Körper mühsam beherrscht.
    »Hör nicht auf!«, rief Lottie und versuchte, ihre Tränen fortzublinzeln, ehe er sie sehen konnte. »Du bist mehr als großzügig mir gegenüber gewesen. Jetzt ist es Zeit, dass du
deine
Lust stillst.«
    »Danke, Carlotta«, erwiderte er ernst, auch wenn seine Schultern unter ihren Händen bebten. Er überraschte sie mit einem zarten Kuss auf ihre Nasenspitze. »Das ist sehr edel und aufopferungsvoll von dir. Ich werde danach streben, dass das Unangenehme nicht länger als unvermeidlich andauert.«
    Er stützte sich mit den Händen auf der Lehne des Diwans ab und begann, mit langen, rhythmischen Bewegungen seiner Hüften aus ihr heraus und wieder in sie hinein zu gleiten. Lottie lag mit zugekniffenen Augen da,

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