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Eine skandalöse Lady

Eine skandalöse Lady

Titel: Eine skandalöse Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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noch nicht einmal, was das Kreisen ihrer Hüften bei ihm anrichtete.
    Er ließ seine Zunge über ihre von seinen Küssen geschwollenen Lippen gleiten, und sein Atem ging schwer. »Also los, sag schon – was haben deine Tante und deine Schwester dir sonst noch gesagt, um dich auf deine Pflichten im Ehebett vorzubereiten?«
    »Nun …«, antwortete sie nachdenklich und warf ihm unter ihren goldbestäubten Wimpern einen lasziven Blick zu, »sie haben mich davor gewarnt, dass es Ehemänner gäbe, die leicht die Kontrolle über sich verlieren und einen solch zügellosen Hunger haben, dass sie einfach über ihre Frauen herfallen wie Tiere und nur an ihre eigene Befriedigung denken.«
    »Wie schrecklich.« Haydens Lippen verzogen sich zu einem teuflischen Grinsen. »Nur für eine kurze Weile könnten wir doch einmal so tun«, begann er, legte seine Hände um ihre Taille und glitt unter ihr hervor, sodass sie nun bäuchlings auf dem Diwan ruhte, »als ob ich genau so ein Ehemann wäre?«
    Als er sich hinter sie kniete und ein Kissen unter ihre Hüften schob, schaute Lottie ihn über ihre Schulter mit großen Augen an, während ihr Atem sich beschleunigte. »Ich denke, ich könnte das ertragen, wenn es sein muss. Ich möchte meine ehelichen Pflichten erfüllen.«
    »Und ich die meinen.« Damit drang Hayden tief in sie, bis sie vor Lust aufwimmerte und sich an dem Diwan festkrallte. »Schließ einfach die Augen, mein Engel«, flüsterte er. »Es ist vorbei, ehe du dich versiehst.«
    Durch das Oberlicht konnte Hayden zarte rosa Wölkchen über einen Himmel gleiten sehen, der sich langsam von schiefergrau zu blau färbte. Lotties schläfrigen Protest nicht weiter beachtend, zog er ihr das weite Nachthemd über den Kopf und nahm sie auf die Arme. Sie verschränkte die Hände in seinem Nacken, ohne die Augen aufzuschlagen, und ihre wirren Locken kitzelten ihn an der Nase. Anders als Justine bevorzugte sie keine schweren blumigen Parfüms, stattdessen mischte sich ihr sauberer Geruch nach Seife mit dem Moschusduft ihres Liebesspiels und betörte ihn mit jedem Atemzug aufs Neue.
    Obwohl Haydens erster Gedanke war, Lottie in
sein
Schlafzimmer zu tragen, in
sein
Bett, zwang er sich dazu, seine Schritte zum Ostflügel zu lenken. Wenn er sie in sein breites Himmelbett brachte, würde das nur dazu führen, dass er sie erneut liebte. Und vermutlich noch ein weiteres Mal. Er hatte seiner Leidenschaft bereits viel zu hemmungslos ihren Lauf gelassen. Alles, was von der Unschuld seiner Frau noch geblieben war, waren ein paar rostrote Flecken auf ihrer beider Schenkel. Ihr erschöpfter Körper benötigte dringend etwas Ruhe, Zeit, sich zu erholen.
    Er würde Meggie davon unterrichten, dass ihre Herrin nicht gestört werden sollte. Sobald sie sich zu regen begann, würde er in ihrem Zimmer ein heißes Bad herrichten lassen. Ein Bild von Lottie, wie sie in dem Badezuber aus Messing saß, die goldenen Locken auf dem Kopf zusammengesteckt und ihre goldenen Brüste mit schimmernder Feuchtigkeit überzogen, schoss ihm durch den Kopf, und seine Lenden wurden heiß. Hayden fluchte leise und verwünschte seine edlen Vorsätze.
    Als er Lottie in ihr Schlafzimmer trug und sie unter die Decke legte, musterte ihn ihr großer gelber Kater vorwurfsvoll.
    »Du musst mich gar nicht so empört anfunkeln«, flüsterte Hayden. »Ich wette, du hast in deiner Zeit selbst genug nächtliche Streifzüge unternommen. Und ganz gewiss ohne den Segen der Kirche.«
    Mr. Zappel war nirgendwo zu sehen, aber als Hayden eine zweite Decke über Lottie breitete, kam Mirabella unter dem Bett hervor. Mit einem der unerklärlichen Energieschübe, die so typisch für kleine Kätzchen sind, raste sie über das Bett, sauste mehrmals im Kreis durch das Zimmer, ehe sie sich auf dem Schreibset aus Rosenholz auf dem Tischchen in der Zimmerecke niederließ.
    »Jetzt sieh mal, was du da angestellt hast«, schalt Hayden sie, als er das umgekippte Tintenfass sah.
    Völlig unbeeindruckt sprang das Kätzchen vom Tisch, schritt gelassen zum Kamin, wo es sich niederließ und sich den pelzigen kleinen Bauch zu lecken begann.
    Nach einem prüfenden Blick auf Lottie, um sich zu überzeugen, dass sie nicht aufgewacht war, ging Hayden zu dem Schreibtisch, um das Tintenfass aufzustellen, ehe die Tinte auf den Teppich laufen konnte. Aber es schien, dass das Kätzchen zu Recht keinerlei Reue gezeigt hatte, denn die Tinte war bereits getrocknet, lange vor der Raserei des Tieres verschüttet.
    Als Hayden

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