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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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haben schließlich einen Grund zu feiern, oder?“
    Linda strahlte. „Wollen wir die zu erwartenden positiven Auswirkungen der Pizza nutzen und mit ihr außerdem noch über unsere Heiratspläne sprechen?“
    Alexander nahm eine Hand vom Lenkrad und legte sie auf ihren Oberschenkel. „Vielleicht sollten wir sie erst einmal fragen, ob sie etwas dagegen hätte, wenn ich bei euch einziehe. Wir wollen deine Tochter doch nicht gleich überfordern.“
    „Du willst … ganz offiziell zu mir ziehen?“ Lindas Stimme klang belegt.
    „Ich bin doch sowieso kaum noch in meiner Wohnung, Linda.“
    „Ja … ich dachte nur …“
    „Liebling, du bist sozusagen mit mir verlobt. Gibt es irgendein Problem?“ Sein unterdrücktes Grinsen verriet ihr seine Genugtuung. Er kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, wie er sie aus der Fassung bringen konnte. Nach wie vor tat sie sich schwer damit, alte Ängste vollständig abzulegen.
    „Alex, du bist einfach …“
    „Ich weiß, du liebst mich rasend, nicht wahr?“ Lachend lenkte er den Wagen in eine Parklücke und drückte ihr anschließend laut schmatzend einen Kuss auf die vollen Lippen.
    „Bin gleich zurück. Tanz mir nicht davon, Ballerina.“
    „Natürlich freue ich mich, wenn du ganz zu uns ziehst, Alex. Was sollte ich wohl dagegen einzuwenden haben?“ Charlotte strahlte über das ganze Gesicht – und wenn er ehrlich war, hatte Alexander das auch nicht anders erwartet.
    „Wir wollten eben nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden, Charlie.“
    „Schwachkopf! Was hättet ihr Turteltäubchen wohl getan,wenn ich jetzt Nein gesagt und ein riesiges Theater veranstaltet hätte?“
    Alexander und Linda zuckten gleichzeitig mit ihren Schultern und grinsten sich an.
    „Wann soll die Aktion denn starten?“, wandte sich Charlotte an ihre Mutter.
    Linda erhob sich schmunzelnd und sammelte die leeren Pizzakartons zusammen. „Das muss dir schon Alex beantworten.“
    Alexander nippte an seinem Bier und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Nun, ich kann zwar offiziell erst in sechs Monaten aus meinem Mietvertrag heraus, aber wenn ich einen Nachmieter stelle, geht es auch früher. Zufällig weiß ich, dass Tobias Kroning schon seit Langem eine Wohnung hier in der Nähe sucht. Ich werde ihm meine anbieten. Vielleicht ist er ja damit einverstanden. Aber … davon unabhängig habe ich nicht vor, mit meinem Umzug noch so lange zu warten. Ich denke, ich werde einfach in den nächsten Tagen nach und nach meine Sachen herbringen.“
    „Welche Möbel möchtest du denn gerne behalten?“, fragte Linda, nachdem sie wieder ihm gegenüber Platz genommen hatte.
    „Nur den antiken spanischen Schrank aus dem Wohnzimmer und einige wenige Kleinigkeiten. Du hast ja schließlich gerade eine Menge neuer Möbel gekauft, Ballerina, und die gefallen mir. Für meine alten Sachen ist hier ja wohl kein Platz mehr, oder?“ Er lächelte. „Du kannst gern ein bisschen stöbern bei mir. Vielleicht findest du noch etwas für dein Geschäft.“
    „Das ist eine großartige Idee, Alex.“
    Schon den ganzen Abend musste Alexander immer wieder über die beiden Mordfälle und das Gespräch mit Tobias Kroning nachdenken. Er versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass er dann und wann mit seinen Gedanken woanders war, denn er wollte auf keinen Fall, dass seine Arbeit und Franks gewaltsamer Tod diesen schönen Abend belasteten. „Gut, dann lass uns am Wochenende zusammen meine Sachen durchforsten und schon mal das Nötigste einpacken. In den nächsten Wochen wird eineMenge Arbeit auf uns zukommen. Der Laden will schließlich auch eingerichtet und eröffnet werden.“
    Sie hatten es sich gerade im Wohnzimmer vor dem Fernseher gemütlich gemacht, als es an der Haustür klingelte. Da Charlotte annahm, dass eine ihrer Freundinnen vor der Tür stand, opferte sie sich freiwillig und hievte sich umständlich aus ihrem Sessel, um nachzusehen. Einige Sekunden später kam sie mit Anneliese Michaelsen im Schlepptau zurück. Linda und Alex erhoben sich automatisch.
    „Anneliese, welch eine Überraschung!“, rief Linda ehrlich erfreut aus und gab ihrer Schwiegermutter einen Begrüßungskuss auf die Wange.
    „Ich hoffe, ich störe euch nicht“, sagte die ältere Frau, nachdem sie auch von Alexander herzlich begrüßt worden war und nun neben Linda auf dem Sofa Platz nahm.
    „Ach, keine Spur. Wir freuen uns immer, dich zu sehen“, beruhigte er sie. „Setz dich doch, Anneliese. Wie wäre es mit einem schönen Glas

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