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Eine stuermische Affaere

Eine stuermische Affaere

Titel: Eine stuermische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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und Cat blieb nichts anderes übrig, als das Thema vorerst widerwillig fallen zu lassen.
    Jetzt, wo sie sich nicht mehr mit Arbeit ablenken konnte, war an Entspannung erst recht nicht mehr zu denken. Nicholas’ ungeheuer erotische Ausstrahlung ließ Cat kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Schweigend starrte sie aus dem Fenster und ließ die Landschaft an sich vorbeirauschen.
    Eine halbe Stunde später wurden sie auf dem Rollfeld von einem Mann in Empfang genommen, der sie lautstark begrüßte, um den Lärm der Turbinen zu übertönen. „Guten Abend, Mr. Zentenas! Es ist alles nach ihren Wünschen vorbereitet.“
    Was hat er denn vorbereiten lassen?, wunderte Cat sich im Stillen. Ihr blieb keine Zeit, lange darüber nachzudenken. Eilig führte Nicholas sie zur Passagiertreppe.
    Das Innere des Jets war noch viel beeindruckender als die Stretchlimousine. Breite Ledersessel waren um einen großen Tisch platziert, und an der Seite befand sich sogar ein hochmodern ausgestatteter Arbeitsbereich. Durch den Spalt einer Schiebetür hindurch konnte Cat ein breites Bett erkennen.
    Hatte Nicholas dieses Bett im Sinn gehabt, als er vorschlug, sich besser kennenzulernen? Der Gedanke heizte sie innerlich auf. Sollte sie tatsächlich für ein paar lustvolle Stunden das Spielzeug eines gelangweilten Multimillionärs sein? Cat verdrängte den Gedanken. Dies war eine äußerst wichtige Arbeitsreise, und sie wollte von Nicholas ernst genommen werden. Nicht als eine von seinen bestimmt zahlreichen Gespielinnen, sondern als kompetente Geschäftspartnerin.
    „Alles okay?“, erkundigte er sich freundlich und ließ sich neben ihr in einen Sessel fallen.
    „Ja, danke.“ Bewusst hatte sie sich mit dem Rücken zur Schlafzimmerkabine gesetzt.
    „Der Pilot verliert keine Zeit“, bemerkte sie leichthin, nachdem die Maschine zügig gestartet war.
    „Wir haben vom Tower eine Startgenehmigung bekommen. Wenn wir die nicht gleich nutzen, könnte es passieren, dass wir noch eine ganze Stunde länger hier festsitzen.“ Er streckte sich. „Fliegst du gern?“, wollte er wissen.
    „Es geht.“ Ihre momentane Aufregung hatte nichts mit Flugangst oder dergleichen zu tun – nur mit Nicholas selbst. „Man kommt in kürzester Zeit ans Ziel. Es ist ein Mittel zum Zweck, würde ich sagen.“
    „Das ist es in der Tat“, antwortete er grinsend.
    Durch die kleinen Kabinenfenster hindurch sah London bereits aus wie eine Spielzeugstadt. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Jet auf Kurs war und die Warnlichter für die Anschnallgurte erloschen.
    Nicholas stand auf. „Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“
    „Nur Wasser, bitte“, erwiderte sie knapp. „Ich brauche einen klaren Kopf.“
    Sein Grinsen wurde breiter.
    „Habe ich etwas Lustiges gesagt, Nicholas?“
    „Nein. Ich fragte mich nur gerade, ob du auch mal an etwas anderes als an einen klaren Kopf und deine Arbeit denkst.“
    Es gelang ihr nicht, den subtilen Vorwurf in seiner Stimme zu ignorieren. „Schon witzig, das ausgerechnet von dir zu hören.“
    „Wieso?“
    „Weil du offensichtlich an nichts anderes denkst als Geld und Erfolg. Wie sonst hast du all das hier erreichen können?“ Sie machte eine ausschweifende Handbewegung.
    „Ich arbeite hart und konzentriert, wenn es sein muss. Aber ich amüsiere mich auch ebenso viel.“
    „Darauf könnte ich wetten.“ Diese Bemerkung konnte sie sich nicht verkneifen. „Finanzmogul bei Tag und Playboy bei Nacht.“
    Jetzt lachte Nicholas laut auf.
    Ein tolles Lachen, dachte Cat sofort. Warm, provozierend und unfassbar sexy.
    Er reichte ihr ein Glas Wasser und schenkte sich dann selbst eins ein. „So also denkst du von mir?“
    Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich ab. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, so etwas zu sagen? „Wie du dein Leben lebst, geht mich nichts an.“
    „Allerdings nicht“, stimmte er zu. „Trotzdem erlaubst du dir ein Urteil. Das ist mir schon bei unserem ersten Treffen aufgefallen.“ Er setzte sich wieder.
    „Was genau ist dir aufgefallen?“
    „Man könnte es als grundsätzliches Misstrauen bezeichnen.“ Genüsslich hob er sein Glas an die Lippen.
    „Ich weiß nicht, was du meinst“, entgegnete sie steif.
    „Ach nein?“ In seinen Augen blitzte es auf. „Dann habe ich mich wohl geirrt.“
    Es gefiel ihr nicht, von ihm verspottet zu werden. „Ganz offensichtlich bist du ein Playboy“, stellte sie nüchtern fest. „Wie alt bist du? Dreißig? Und Junggeselle?“
    „Dreiunddreißig und

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