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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Ihnen den Aufenthalt bei uns angenehmer machen kann.« Sie schaute zum Haus zurück, als sich Schritte näherten. »Ah, hier kommt die andere Seite der Medaille.«
    Ein kleiner Trupp Männer erschien auf den Stufen der Vordertreppe, angeführt von einem Mann, den Linnet sofort als Wolverstone erkannte. Er war groß, wenn auch nicht der größte in der Runde, schwarzhaarig und hatte schmale Wangen und seine strengen normannischen Züge strahlten eine gewisse raubtierhafte Aura aus. Macht und Autorität hatten sich wie ein unsichtbarer Mantel über ihn gelegt, und doch war es der Blick, den er mit Minerva wechselte, diese männliche Ergebenheit, die in einem unendlichen Abgrund an Zuneigung ruhte, der den Ausschlag gab.
    Lächelnd stellte Minerva erst Linnet, dann Logan vor.
    Wolverstone begrüßte sie mit ernster Freude sowie offener Anerkennung und bestand dann darauf, dass die gesamte Gruppe - die mit weiteren Ladys und Gentlemen beachtlich angewachsen war - sich ins warme Haus begeben sollte.
    In der großen, holzgetäfelten Halle - Linnet dachte, dass es ursprünglich die Haupthalle des Herrenhauses gewesen sein musste - stellte Wolverstone, der von Freunden nur Royce genannt wurde, sie einer kleinen Gruppe weiterer Gäste vor.
    Zwei der Männer, dem Anblick nach vermutlich Soldaten, waren unter den Ersten, die Logan begrüßten. Royce hielt sich zurück, als die drei Männer Hände schüttelten, bevor Logan die beiden Linnet vorstellte.
    »Derek Delborough und Gareth Hamilton. Von beiden habe ich dir schon erzählt.«
    Linnet schüttelte ebenfalls Hände, lächelte freundlich und sah, wie vertraut die Männer miteinander umgingen - es war die Nähe langjähriger Waffenbrüder, Männer, die Seite an Seite gekämpft hatten und deren Freundschaft in der Hitze der Schlacht geschmiedet worden war.
    Delborough und Hamilton waren über Linnets Anwesenheit so überrascht, wie Logan überrascht war, dass sie ebenfalls Ladys bei sich hatten.
    »Miss Elphinstone?« Logan schüttelte der braunhaarigen Lady die Hand. »Ich habe gehört, dass Sie mit Gareth gereist sind. Aber ... wie ist es dazu gekommen?«
    Die Lady lächelte entzückend, und doch bemerkte Linnet sofort einen gewissen stahlharten Kern in ihrem Innern.
    »Emily, bitte. Es ist eine lange Geschichte.« Sie schaute Hamilton an. »Wir erzählen sie später.«
    Hamilton zog die Brauen hoch.
    Delborough - Del - stellte sie der beeindruckenden Brünetten an seiner Seite vor.
    »Deliah Duncannon. In Unkenntnis der Mission hatten meine Tanten es arrangiert, dass ich Deliah nach Norden begleite. Ich musste sie also mitbringen.«
    »Was er natürlich gar nicht wollte«, sagte Deliah mit einem Glitzern in ihren grünen Augen. »Aber ich habe ihn vor dem sicheren Tod bewahrt. Daher konnte er mich nicht abweisen.«
    Del lachte.
    »Auch das ist eine lange Geschichte. Eine für später. Jetzt müssen wir uns zuerst mal eure Geschichte anhören.«
    »Vielleicht sollten wir zuerst die Vorstellungen beenden«, warf Royce ein, »dann können wir zum Geschäftlichen übergehen.«
    Er führte Logan und Linnet weiter. Innerhalb weniger Minuten schwirrte Linnet der Kopf. Angestrengt versuchte sie, sich alle zusätzlichen Namen zu merken, Gervase und Madeline, Tony und Alicia, Letitia, Jack und Clarice, Tristan und Lenore und Kit. Letitias Ehemann Christian und Kits Ehemann, ein weiterer Jack, hielten sich offenbar bereits an der Ostküste auf und warteten dort auf Rafe Carstairs Landung.
    Während Logan mit den Männern sprach, rückte die rothaarige Kit näher zu Linnet.
    »Sie werden dieses Haus nicht verlassen«, murmelte sie, »ohne mir verraten zu haben, woher Sie diese hier haben.« Sie warf einen unverhohlen begehrlichen Blick auf Linnets Hose.
    Madeline kam lächelnd zu ihnen.
    »Das wollte ich auch gerade fragen. Die Hose sieht fantastisch aus ... so praktisch.«
    Eigentlich hatte Linnet ihre Kleidung für unangemessen gehalten, beschloss jetzt aber, diesem Gedanken keine Beachtung mehr zu schenken.
    »Im Hochsommer nicht so sehr, aber die meiste Zeit des Jahres - ja. Dieses Leder schützt besser als Tuch und besser als Wildleder.« Linnet ließ den Blick von einem zum anderen schweifen. »Kennen Sie Flick - Demons Ehefrau?«
    »Ja, allerdings. Auch sie wird Sie foltern, falls Sie ihr den Namen Ihres Schneiders nicht verraten«, sagte Madeline.
    Linnet lachte.
    »Keine Sorge, ich werde ihn verraten. Wie schon Penny. Ich habe die Hose von einem Ledermacher in Exeter.«
    »Das

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