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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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anwesend war.
    Linnet richtete ihren Blick auf Geoffrey und schenkte Logan keinerlei Beachtung. Geoffrey bemerkte es und war deswegen irritiert. Trotzdem wollte sie sich nicht auf Logan einlassen, noch nicht einmal mit äußerlich unschuldigen Wortwechseln; außerdem vertraute sie nicht darauf, dass die Anspannung zwischen ihnen sich nicht zeigen würde. Es mochte sein, dass Geoffrey es nicht verstand, nicht als das begriff, was es war. Aber immerhin würde er doch so viel begreifen, dass er sich noch größere Sorgen machte - und genau das konnte sie nicht gebrauchen.
    Ganz besonders dann nicht, wenn sie sich entschied, mit Logan einen weiteren riskanten Schritt zu wagen.
    Als sie sich erhob, um Geoffrey zu den Ställen zu begleiten, neigte sie mehr und mehr dazu, das Risiko einzugehen. Das Gespräch mit ihm hatte nur unterstrichen, wie ihr Leben aussah. Geoffrey war ein Freund aus ihrer Kindheit. In ihren frühen Jahren, die sie größtenteils auf der Insel verbracht hatte, waren sie und er frei umhergestreift. Sie hatte ihn geliebt ... wie einen Bruder.
    Und doch war er der einzige heiratsfähige Mann in der Gegend. Ja, wenn sie in die Hauptstadt der Insel reiste, würde sie vielleicht noch einen oder zwei andere finden. Aber wozu? Vor Ort gab es kein männliches Wesen, auf das sie sich einlassen konnte, und während sie bis zur letzten Nacht nicht gewusst hatte, was sie eigentlich vermisste, war es ihr jetzt nur zu klar.
    Jetzt wollte sie mehr. Zumindest ein kleines bisschen mehr.
    Und Logan konnte es ihr geben.
    Vor den Ställen drehte Geoffrey sich zu ihr um, während Vincent sein Pferd holte.
    »Dein neuester Streuner ... du passt doch gut auf, nicht wahr? Mir ist klar, dass er wie der perfekte Gentleman wirkt, aber er ist... nun, du musst doch nur einen Blick auf ihn werfen, um zu sehen, dass er ...«
    Linnet verzog die Lippen.
    »Gefährlich ist?«
    »Nun, das nicht unbedingt ... und doch, ich hatte den Eindruck, dass er nicht immer lammfromm ist. Ich muss gestehen, dass es nicht einfach ist, einen Mann einzuschätzen, der nicht weiß, wer er ist. Aber nun ja, dir ist schon klar, was ich meine.«
    »Ja, das ist es, mein lieber Geoffrey. Mach dir keine Sorgen. «
    »Du könntest ihn nach St. Peter Port schicken, aufs Schloss.«
    »Nein, das kann ich nicht. Und das weißt du auch.«
    Geoffrey seufzte.
    »Vor allem weiß ich, dass es dich nicht kümmert, was andere denken oder sagen. Zum Beispiel, wie es aussieht, dass er im Haus bleibt. Aber ...«
    »Geoffrey, bitte beantworte mir eine Frage. Wer sieht eigentlich, dass er hier ist? Wer wird je erfahren, wo er geschlafen hat?«
    Geoffrey betrachtete sie stirnrunzelnd.
    »Du willst sagen, dass niemand hier in der Gegend deine Anordnungen jemals in Zweifel ziehen wird. Egal wie sie aussehen.«
    »Stimmt genau.« Lächelnd streckte Linnet sich und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. »Pass gut auf dich auf. Wir sehen uns im nächsten Gottesdienst.«
    Vincent tauchte mit Geoffreys Pferd auf. Linnet trat zur Seite, als Geoffrey sich in den Sattel schwang. Sie winkte ihm zum Abschied zu und blieb im Hof, während sie zuschaute, wie er davonritt.
    Dann drehte sie sich um und schlenderte zum Haus zurück. Als sie die Baumgruppe verließ, hielt sie inne und schaute auf. Sie erblickte Logan im Fenster ihres Schlafzimmers, wie er auf sie hinunterschaute.
    Unverfroren schaute sie zurück, sog den Anblick seiner breiten Schultern in sich ein, seine Größe und das Gefühl der unglaublichen Männlichkeit seiner beeindruckenden Gestalt. Ohne Hast nahm sie dann ihren Weg zum Haus wieder auf.
    Nein, sie wollte und konnte Logan nicht fortschicken. Nicht bis er sich erinnerte, wer er war. Und wenn ihr das die Zeit verschaffte, mehr von dieser einzigartigen Lust zu erfahren, die er ihr gezeigt hatte ... umso besser.
    Nach dem Mittagessen schlug sie vor, dass er sich doch ausruhen solle. Logan entschied sich anders.
    »Ich begleite Sie und die Mädchen.« Er hielt ihren Blick fest. »Montrose hat erwähnt, dass Sie Tiere pflegen, aber nicht, welche Tiere es sind.«
    »Alle möglichen Tiere!« Fröhlich ergriff Gilly seine Hand. »Jede Menge und alle Arten. Du kannst uns helfen. Wir zeigen dir, wie es geht.«
    Logan stand auf und schenkte Linnet ein Lächeln - er lächelte so unschuldig, wie er nur konnte.
    Sie kniff die Augen zusammen, widersprach ihm aber nicht. Sie zogen sich Mäntel und Umhänge an, und dann verließ sie mit Jen und Gilly nach ihm das Haus.
    »Zu den

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