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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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lenkte. Und doch, bis er nicht alles über je-nen Logan Monteith wusste - den Mann, der er jetzt war, die Verpflichtungen, die er übernommen hatte und erfüllen musste -, verharrte er hilflos auf ihrem Terrain und musste ihre Wünsche erfüllen.
    Linnet warf ihm einen forschenden Blick zu, prüfte, was es in den feinen Konturen seines Gesichts zu entdecken gab.
    »Du denkst zu viel nach.« Er überlegte, wie er widersprechen konnte, ihre Lage diskutieren, während sie seinen dunklen Blick festhielt. »Hör auf, dich zu widersetzen. Du weißt, dass es sinnlos ist. Und du stehst immer tiefer in meiner Schuld. Wie willst du sie also begleichen?«
    Linnet fühlte sich unendlich schamlos - und verspürte nur den Hauch eines schlechten Gewissens - ihren Entschluss zu verfolgen und ihn auf diese Art an seine Pflicht zu erinnern, obwohl sie wusste, dass er es nicht schätzte. Aber es war der einzige Weg, die Beziehung zu kontrollieren und zu diktieren.
    Zu gewährleisten, dass sie oberflächlich blieb.
    Zu gewährleisten, dass er sich nicht ermutigt fühlte zu glauben, dass mehr war. Mehr sein könnte. Dass sie jemals den Wunsch nach mehr verspüren könnte.
    Er blickte sie fester an.
    »Was willst du von mir? Welche Lektion soll ich dir heute Nacht erteilen?«
    Logan hatte die Stimme gesenkt. Sie verbarg ein Lächeln; es schien, als würde er sich fügen.
    »Ich will mehr lernen. Ich will, dass du mir noch mehr zeigst als das, was wir schon gehabt haben.«
    Er presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. «Du wirst dich genauer äußern müssen.«
    Sie kniff die Augen zusammen. Vielleicht hatte sie doch zu eilig angenommen, dass er sich unterwarf. Denn wie sollte sie sich genauer äußern können, wenn sie so wenig wusste ... Sie lächelte. Verschlagen.
    »Ich möchte, dass du mich als deine Sklavin behandelst. Als deine Lustsklavin.«
    Logan riss die Augen auf.
    Sie bemühte sich um ein noch breiteres Lächeln.
    »Als weibliches Wesen, das dir gegeben wurde, damit du mit ihm verfährst, wie du willst. Einzig und allein nur, damit du in deinen mächtigsten Begierden schwelgen kannst.« Mit unendlicher Schamlosigkeit zog sie eine Braue hoch. »Ist das genau genug?«
    Grimmig presste er die Lippen zusammen. Seine Augen waren die dunkelste Mitternacht.
    »Du hast keine Ahnung, worum du mich bittest. Versuch es doch noch mal anders. Das kannst du jedenfalls nicht wollen.«
    Sie zog die Brauen noch höher, wirkte arrogant und selbstsicher.
    »Ich weiß sehr wohl, was ich will. Dein unverstelltes Verlangen. Ich will wissen und erleben, was es bedeutet, diesem Verlangen zu begegnen. Wie es sich anfühlt, deine mächtigsten Wünsche zu erfüllen.«
    Logan starrte ihr in die hexenhaften grünen Augen, sog den Anblick ihres stolzen, arroganten Gesichts in sich ein -und spürte, wie in seinem Innern alles einstürzte.
    Er fühlte sich wie ein Raubtier vor dem Sprung auf die Beute. Was für ein sexuelles Festmahl wurde ihm da serviert ... aber nein, das durfte er nicht.
    Sie reckte ihm das Kinn entgegen und erwiderte seinen Blick. Sturheit sprach aus jeder Faser ihres Körpers.
    »Heute Nacht«, beharrte sie herausfordernd, »das ist mein Preis.« Immer noch hielt sie seinen Blick fest. »Und ich glaube, du bist verpflichtet, ihn zu zahlen.«
    Angestrengt versuchte er, nicht zu antworten. Erzitterte förmlich in dem Impuls, sie zu packen und zu verschlingen. Wie hatte all das nur geschehen können? Jedes Mal, wenn er glaubte, sie kontrollieren zu können, wagte sie sich einen Schritt weiter auf das Terrain hinaus - und zerrte ihn mühelos mit sich.
    Falls er tat, wonach sie verlangte ...
    Du hast keine Ahnung, wonach du gerade verlangt hast.
    Wahre Worte. So wahr, wie sie wahrer nicht sein konnten. Er spürte bis ins Mark, dass sie keine Ahnung hatte. Denn verglichen mit ihm war sie unschuldig. Warum sie ihn in diese besondere Richtung schubste - er konnte es nicht sagen. Aber im Lichte besagter Unschuld würde sie ihn vielleicht nie wieder drängen, wenn er gehorchte - oder auch nur halb gehorchte. Zumindest nicht auf einen so gefährlichen Pfad.
    Und eins wollte er in ihren Augen ganz bestimmt nicht sehen: Angst. Mit ein wenig Glück würde vielleicht auch nur ein Stupser, ein Vorschlag ausreichen, sie vor weiteren gefährlichen Spielen zurückschrecken zu lassen - mit ihm oder jemand anders.
    Der Himmel möge verhüten, dachte er, dass sie es mit jemand anders ausprobiert.
    Dieser Gedanke war es, der sein Schicksal

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