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Eine Tiefe Am Himmel

Eine Tiefe Am Himmel

Titel: Eine Tiefe Am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
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lassen, aber… Er öffnete den Mund, um zu sagen, dass…
    »Warte! Ich bin noch nicht fertig. Der Grund, warum ich das jetzt alles sage, ist, dass ich dich überzeugen muss: Es gibt Arroganz und Arroganz, und ich kann sie unterscheiden. Die Leute bei diesem Essen klangen eher wie Tyrannen als wie Kauffahrer.«
    »Was war mit den Servierern? Sahen die wie geknechtete Leibeigene aus?«
    »Nein… eher wie Angestellte. Ich weiß, dass das nicht passt. Aber wir sehen nicht alle Leute der Aufsteiger. Vielleicht befinden sich die Opfer woanders. Aber sei es aus Selbstsicherheit oder aus Blindheit, Tomas Nau hat ihren Schmerz überall an den Wänden ausstellen lassen.« Sie erwiderte seinen fragenden Blick mit einem Starren. »Die Bilder, verdammt!«
    Trixia hatte aus dem Verlassen des Bankettsaals einen langsamen Spaziergang gemacht und nacheinander jedes Bild bewundert. Es waren schöne Landschaften, entweder von Orten auf dem Planeten oder aus sehr großen Habitats. Jedes war in Beleuchtung und Geometrie surreal, aber bis zu den Details von einzelnen Grashalmen präzise. »Diese Bilder sind nicht von normalen, glücklichen Menschen gemacht worden.«
    Ezr zuckte die Achseln. »Ich hatte den Eindruck, dass sie alle von derselben Person gemacht worden sind. Sie sind so gut, ich wette, es sind Reproduktionen von Klassikern, wie Dengs Schlosslandschaften von Canberra.« Ein Manisch-Depressiver, der seine öde Zukunft betrachtete. »Große Künstler sind oft verrückt und unglücklich.«
    »So spricht ein echter Kauffahrer!«
    Er legte seine andere Hand über ihre. »Trixia, ich möchte nicht mit dir zu streiten. Bis zu diesem Bankett war ich der Misstrauische.«
    »Und du bist es noch, nicht wahr?« Die Frage war dringlich, ohne Anzeichen einer spielerischen Absicht.
    »Ja«, wenn auch nicht so sehr wie Trixia und nicht aus denselben Gründen. »Es ist einfach ein bisschen zu vernünftig von den Aufsteigern, dass sie die halbe Ausbeute ihrer Schwerheber uns überlassen wollen.« Dahinter mussten ein paar harte Verhandlungen gestanden haben. Theoretisch war das wissenschaftliche Potenzial, das die Dschöng Ho mitgebracht hatte, so viel wie ein paar Schwerheber wert, aber die Gleichung war kompliziert und schwer zu belegen. »Ich versuche nur, zu verstehen, was du gesehen hast und was mir entgangen ist… In Ordnung, nehmen wir an, die Dinge sind so gefährlich, wie du sie siehst. Glaubst du nicht, dass Kapitän Park und das Komitee da dran sind?«
    »Was denken sie also jetzt? Als ich deine Flottenoffiziere im Taxi auf dem Rückflug gesehen habe, hatte ich den Eindruck, dass sie den Aufsteigern gegenüber jetzt ziemlich locker sind.«
    »Sie sind bloß froh, dass sie eine gute Abmachung gekriegt haben. Ich weiß nicht, was die Leute im Handelskomitee denken.«
    »Du könntest es herausfinden, Ezr. Wenn dieses Bankett sie getäuscht hat, könntest du einen Rückhalt verlangen. Ich weiß, ich weiß: Du bist Anwärter, es gibt Regeln und Bräuche und bla-bla-bla. Aber deiner Familie gehört diese Expedition!«
    Ezr krümmte sich nach vorn. »Nur ein Teil davon.« Das war auch das erste Mal, dass sie auf die Tatsache irgend Bezug genommen hatte. Bisher hatten sie beide – jedenfalls Ezr – Angst gehabt, diesen Statusunterschied einzugestehen. Sie teilten die tief liegende Angst, jeder könnte den anderen einfach ausnutzen. Ezr Vinhs Eltern und seine beiden Tanten besaßen ungefähr ein Drittel der Expedition: zwei Staustrahlschiffe und drei Landefähren. Insgesamt besaß die Familie Vinh.23 dreißig Schiffe, die auf ein Dutzend Unternehmungen verstreut waren. Die Reise nach Triland war nur ein Unternehmen am Rande gewesen, das nur die Teilnahme eines symbolischen Familienmitglieds wert war. In ein bis drei Jahrhunderten würde er wieder bei seiner Familie sein. Dann würde Ezr Vinh zehn, fünfzehn Jahre älter sein. Er freute sich auf diese Wiederbegegnung, darauf, seinen Eltern zu zeigen, dass sich ihr Junge gut herausgemacht hatte. In der Zwischenzeit würde es noch Jahre dauern, ehe er imstande wäre, sein Gewicht in die Waagschale zu werfen. »Trixia, es gibt einen Unterschied zwischen Besitzen und Leiten, besonders in meinem Fall. Wenn meine Eltern bei dieser Expedition wären, ja, die hätten eine Menge zu sagen. Aber sie haben nur vorbeigeschaut. Ich bin viel eher Anwärter als Eigner.« Und er erfuhr die Zurücksetzungen, die das bewiesen. Zu einer richtigen Dschöng-Ho-Expedition gehörte, dass es nicht viel

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