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Eine Tote im Arm

Eine Tote im Arm

Titel: Eine Tote im Arm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Blitzlichter und Kameras — auf und machen
sich zu der Strandhütte auf. Sie glaubten, daß der Schauspieler zu dem
Zeitpunkt, zu dem Sie hinkommen, entweder besinnungslos oder so benommen sein
würde, daß er in keinem Fall weiß, was mit ihm geschieht. Also wird es keine
Mühe machen, ihn in verschiedenen künstlerischen Posen mit Dixie zusammen aufzunehmen.
    Nur
ging die Sache schief. Als Sie eintrafen, kam der Schauspieler aus der Hütte
gestolpert, mit einem Gesicht, als ob er eben ein Gespenst gesehen hätte, und
der Fettsack schlug ihn instinktiv nieder. Dann gingen Sie hinein und stellten fest,
daß Dixie mit der leeren Calvadosflasche totgeschlagen worden war .«
    »Sie
reden und reden«, krächzte Nick, »aber Sie beweisen nicht das geringste .«
    »Vielleicht
wollten Sie den Schauspieler umbringen ?« sagte ich.
»Aber vielleicht fiel Ihnen etwas Besseres ein? Nämlich den Burschen zu decken.
Marty Jennings würde das zu schätzen wissen und zahlen. Später würde es dann
der Schauspieler noch mehr zu schätzen wissen und für alle Zeiten zahlen .«
    Ich
berichtete weiter, was er in dieser Nacht getan hatte. Wie der Schwindel zuerst
mit Edwina abgesprochen wurde und dann mit den anderen bei Martys Party; wie
schließlich die Leiche zurück in die eigene Wohnung des Mädchens geschafft
wurde, wo man sie einstweilen verstecken konnte, bis man einen für die Dauer
sicheren Ort für sie gefunden hatte.
    »Dann
wurde Giles von seinem Alptraum geplagt, und er war nicht bereit, die
Geschichte, die ihm jedermann erzählte, zu glauben, und so ging er zu seinem
Agenten. Bruce schlug ihm vor, mich zu engagieren, um der Sache nachzugehen;
vielleicht könnte ich beweisen, daß er sich alles nur einbildete. Ich teilte
Bruce mit, daß ich in der Hütte nachsehen wolle, und er gab Ihnen einen Tip . Sie fanden mich also dort, und der Fettsack schlug
mich bewußtlos , dann legten Sie eine Zeitbombe, um
mich samt der Hütte in die Luft zu jagen. Stimmt’s ?«
    »Zeitbombe?« Robuts schwabbliger Leib schüttelte sich in
brüllendem Gelächter. »O Himmel !« keuchte er hilflos.
»Das ist ein entzückender Einfall, wirklich !«
    »Aber
ich entkam aus der Hütte, bevor die Bombe explodierte«, knurrte ich. »Erinnern
Sie sich, Nick, die Hütte flog in die Luft ?«
    »Ja«,
sagte er langsam. Seine Schultern zuckten bei den knarrenden, stöhnenden Lauten
von Robuts Gelächter. »Halt den Mund !« knurrte er. »Es ist absolut nicht so komisch .«
    »Ich
sage, Giles hat das Mädchen niemals umgebracht«, erklärte ich. »Wenn er es also
nicht getan hat, wer dann ?«
    »Das
ist eine gute Frage, selbst wenn sie Sie nicht weiterbringt«, sagte Fessler
ironisch.
    »Wie
immer muß es jemand sein, der Zeit, Gelegenheit und ein Motiv hatte — und eine
Waffe«, fuhr ich fort. »Die Waffe lag bereits auf dem Boden — die leere
Schnapsflasche. Sie und der Fettsack folgten den beiden doch zur Strandhütte,
Nick? Damit hatten Sie beide Zeit und Gelegenheit, okay. Aber wegen des Motivs
bin ich mir nicht allzu sicher .«
    »Kann
ich mir denken«, sagte Robut und brach in einfältiges
Gekicher aus.
    »Edwina
Ballard verließ die Party vor dem Schauspieler und Dixie und ging nach Hause — behauptet sie. Sie kann im Wagen gewartet haben, den
beiden gefolgt sein, in die Hütte getreten sein, als er bewußtlos war, und die leere Flasche genommen haben. Zeit und Gelegenheit sind eindeutig
vorhanden, Motiv Eifersucht .«
    »Ich
habe es nicht getan !« protestierte Edwina
leidenschaftlich. »Mr. Holman versuchte die ganze
Zeit schon, mich...«
    Nick
blickte sie an und zuckte gereizt die Schultern. »Halten Sie den Mund, Sie
knochiger alter Kleiderständer !« krächzte er.
    Sie
gab einen Laut ungläubigen Entsetzens von sich, warf sich dann an Giles’
massive Brust, vergrub den Kopf an seiner Schulter und begann heftig zu weinen.
    »Haben
Sie noch mehr Kandidaten, Mr. Holman ?« kicherte Robut .
    »Die
Leute, die Sie auf Martys Party zurückließen, Nick«, ich blickte ihn höflich
interessiert an, »das waren doch Marty selbst, Virginia Strong, Sammy Westin und Betty Wong, ja ?«
    »Stimmt !«
    »Nur
hat Sammy Westin , als er mir erzählte, was geschah,
als Sie später zurückkamen, gesagt, Sie hätten zuerst mit Marty gesprochen,
dann seien Sie beide zu ihm und der Hundertdollarnutte gekommen — wie er sie
reizenderweise bezeichnete -, aber die Chinesin hat er gar nicht erwähnt. Das
fiel mir erst nicht auf, ich erinnerte mich, offen gesagt,

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