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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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lang nur auf ihr Herz gehört und nicht auf ihren Verstand. Aber nur einmal, Gideon."
    "Und das hat ja auch genügt."
    "Ich weiß, dass du meine Mutter hasst. Du denkst, sie hätte eure Familie zerstört, weil sie deinen Vater verführt hat. Aber du irrst dich. Sie hat ihn nie ermutigt. Ich kann nicht leugnen, dass sie viele Monate später einen Fehler gemacht hat. Aber meinst du nicht auch, dass sie dafür hart bezahlen musste? Immerhin war sie unverheiratet und schwanger."
    "Sie hätte meinen Vater heiraten können." Aber Gideon merkte selbst, dass seine Widerworte nur halbherzig klangen.
    Ich glaube wohl nicht daran, was Jonny da erzählt, dachte er erschrocken. Nein! Aber irgendwie klingt es auch wieder plausibel…
    Jonny schüttelte den Kopf. "Unser Vater ist in der Nacht verunglückt, in der meine Mutter schwanger wurde. Sie hatte ihm gesagt, dass es ein furchtbarer Fehler gewesen sei und dass sie keine gemeinsame Zukunft haben würden. Er war außer sich vor Zorn, als er meine Mutter verließ - und sie hat ihn danach nicht mehr lebend wieder gesehen."
    "Und dann hat sie Malcolm McGuire dazu gebracht, sie zu heiraten", sagte Gideon ungläubig. "Es muss ja ein netter Schock für ihn gewesen sein, als ihm ein ,Sohn' geboren wurde, der nicht die geringste Ähnlichkeit mit ihm hatte."
    "Malcolm kannte von Anfang an die Wahrheit. Meine Mutter und er waren schon vorher befreundet gewesen, und als sie ihm gestand, dass sie schwanger war, hat er um ihre Hand
    angehalten. Es war ihm egal, dass sie das Kind eines anderen unter ihrem Herzen trug. Er liebte sie einfach zu sehr. Er hat sogar akzeptiert, dass meine Mutter mir den Vornamen meines richtigen Vaters gegeben hat."
    Gideon kniff die Augen zusammen. "Ich weiß nicht, ob ic h an seiner Stelle so hätte handeln können. Es kommt mir vor, als wäre dein Stiefvater ein sehr großzügiger Mann." Und ich würde ihn gern einmal kennen lernen, dachte er und war von diesem Gedanken selbst überrascht.
    "Stimmt." Jonny lächelte. "Und ich kann dir versichern, dass meine Eltern trotz dieser Turbulenzen sehr glücklich
    miteinander geworden sind."
    "Edgar hätte deine Mutter bestimmt auch sehr gern geheiratet."
    "Er hat sie gefragt", antwortete Jonny. "Aber sie hat Nein gesagt."
    "Sie muss eine begehrte Frau gewesen sein."
    ",Spott liegt bei uns in der Familie', wie du ganz passend gesagt hast", meinte Jonny lachend.
    "Ich habe 'eigentlich immer bedauert, ein Einzelkind zu sein, aber nun frage ich mich, ob das nicht auch seine Vorteile hat."
    Jonny lachte noch lauter. "Gut gekontert! Aber jetzt sollte ich wieder zurückgehen, Gideon. Ich lasse dich einige Minuten allein, damit du über alles nachdenken kannst. Und bevor ich es vergesse, großer Bruder, du solltest dir auch die Zeit nehmen, dir darüber klar zu werden, was du wegen Madison
    unternehmen willst." Er drehte sich um und ging davon.
    Gideon blickte ihm stirnrunzelnd hinterher. Großer Bruder!
    Daran musste er sich erst einmal gewöhnen, aber er wusste jetzt schon, dass er Jonny mochte. Er war wie Gideons jüngeres Ich allerdings ohne die traumatische Erfahrung einer Scheidung der Eltern. Doch auch für Jonny war sicher eine Welt
    zusammengebrochen, als er erfahren hatte, wer sein richtiger Vater war.
    Vielleicht auch nicht. Er war in einer intakten Familie aufgewachsen und hatte sich der Liebe seiner Eltern und seiner jüngeren Schwester immer sicher sein können.
    Madison…
    Sie verfolgte ihn. Seine Gedanken schienen nur um sie zu kreisen. Was, zum Teufel, sollte er mit ihr machen?

12. KAPITEL
    Madison versteifte sich, als sie hörte, wie die Eingangstür geöffnet und gleich darauf leise geschlossen wurde. Eine kleine Ewigkeit war vergangen, seitdem Jonny zurückgekommen war und auch Madison erfahren hatte, was vor dreißig Jahren wirklich geschehen war. Wenn sie von den Ereignissen schon so aufgewühlt war, wie musste sich Gideon dann erst fühlen!
    Sie spürte sofort, dass er den Raum betreten hatte, denn sein Blick schien sie förmlich zu durchbohren. Insgeheim verfluchte sie ihren Bruder, der Edgar und ihre Mutter unter einem Vorwand nach oben gelotst hatte. Jetzt musste Madison Gideon allem gegenübertreten!
    "Hallo", sagte sie nervös.
    "Hallo." Er hatte die Hände in die Taschen geschoben und blickte sie unverwandt an.
    Madison konnte das Schweigen schließlich nicht länger
    ertragen. "Es tut mir Leid", flüsterte sie verzweifelt.
    Gideon sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren.
    "Wieso

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