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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Wohnzimmer gemütlich und hatte den Großteil ihrer Toastrinde schon an die Hunde verfüttert, als ihr einfiel, dass sie das eigentlich nicht sollte. »Na, ja«, sagte sie, »ich glaube nicht, dass ihr es ausplaudert.« Ein paar Schlückchen Old Sack hatten sie ein wenig entspannt.
    Sie beobachtete die Hunde, die sich genüsslich vor dem Feuer zusammengerollt hatten, und dachte an das riesige, hallende Obergeschoss, in das sie sich hinaufwagen musste, um zu entscheiden, in welchem Schlafzimmer es sie am wenigsten gruselte. Dann kam ihr eine Eingebung. Sie würde ihr Bettzeug herunterholen und sich zu den Hunden vor dem Feuer gesellen.
    Am nächsten Morgen wachte Hetty früh auf. Das Schnüffeln und Kratzen ihrer Mitbewohner weckten sie ebenso wie die bange Frage, was der Tag wohl bringen mochte. Das Sofa war nicht besonders gemütlich, darum fiel es ihr nicht schwer aufzustehen, obwohl es kaum sechs Uhr war.
    Sie ließ die Hunde in den Hof hinaus, füllte den Kessel und versuchte sich einzureden, dass sie wirklich in dieses Haus gehörte und nicht nur hier kampierte - selbst wenn ihr Bettzeug im Wohnzimmer darauf hinzudeuten schien. Doch es war nicht so einfach, Optimismus für Courtbridge House aufzubringen.
    Mrs Hempstead kam kurz nach acht. Hetty empfing sie im Hof, wo sie die Hunde beobachtete, die emsig den neuen Tag erschnüffelten, das Bein hoben und den Tau beschnupperten.
    »Guten Morgen. Entschuldigen Sie, dass ich zu früh bin. Ich stehe immer beim ersten Hahnenschrei auf und vergesse manchmal, dass nicht alle Leute dazu neigen.«
    Während der ganzen Fahrt redete Mrs Hempstead ohne Unterlass, sodass Hetty keine Chance hatte, darüber nachzudenken, was sie sagen wollte, nicht einmal einwerfen konnte, dass Mrs Hempstead mit ihren flammenden Reden wider den Niedergang der ländlichen Gesellschaft und für mehr Gemeinschaftsgeist bei Hetty offene Türen einrannte.
    Als die ältere Dame vor einem beeindruckenden Granitpalast anhielt und sagte, dies sei Samuels Bank, stand Hetty allerdings kurz davor, die Seiten zu wechseln.
    »Ich lasse Sie hier raus. Ich muss weiter, absolutes Halteverbot.«
    Hetty blieb gerade noch Zeit, sich ihre Tasche zu schnappen, ehe sie sich auf dem Bürgersteig wiederfand. Mrs Hempsteads Vehemenz katapultierte sie förmlich durch das Portal der Bank. Sie trat an den Informationsschalter, wo man sie Platz nehmen und warten hieß. So hatte sie genug Zeit, um sich zurechtzulegen, was sie sagen wollte, und um sich zu fragen, ob der Bankangestellte, auf den sie wartete, gewillt sein würde, Samuels finanzielle Angelegenheiten mit einer Frau in schmuddeligen Jeans zu erörtern.
    Nicht sehr, war die Antwort. Tatsächlich brauchte Hetty zehn Minuten, um den jungen aufstrebenden Sachbearbeiter zu überzeugen, dass sie genug über Onkel Samuels private Finanzlage wusste, um zu rechtfertigen, dass er auch nur seine Akte in ihrer Anwesenheit aus dem Schrank holte.
    »Also«, sagte er schließlich, nachdem er ewig lang auf seiner Computertastatur herumgehämmert hatte und sich alle möglichen Unterlagen hatte vorlegen lassen. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich glaube, mein Onkel ist in finanziellen Schwierigkeiten.«
    »Habe ich erwähnt, dass ich über die Privatangelegenheiten unserer Kunden mit niemandem sprechen darf, auch nicht mit Verwandten?«
    Das hatte er, bis zum Erbrechen. »Aber wenn ich Ihnen hypothetische Fragen stelle, könnten Sie dann eventuell mit ›ja‹ und ›nein‹ antworten?«
    »Möglicherweise.«
    »Wäre es, rein hypothetisch, möglich, einen Kreditvertrag nachzubessern? Wenn jemand beispielsweise Geld bei einem privaten Bankhaus aufgenommen hat (sie hatte das Gefühl, dass ihr Gegenüber nicht viel für den Ausdruck ›Kredithai‹ übrig hätte), zu einem eher ungünstigen Zinssatz. Könnten Sie dieses Darlehen dann zu besseren Konditionen ablösen?«
    »Das hinge davon ab, welche Umsätze auf unserem Konto verzeichnet werden. Es wäre unwahrscheinlich, rein hypothetisch betrachtet, wenn das Konto beispielsweise schon beträchtlich überzogen wäre.«
    Diese Andeutung erschreckte Hetty so sehr, dass sie die Hypothesen vergaß. »Aber der Anwalt hat gesagt, mein Onkel hätte ein größeres Guthaben auf seinem Konto. Er hat mir den Kontostand aufgeschrieben. Und außerdem müssten Sie eine Kopie der Vollmacht mit meiner Unterschrift haben. Ich kann Schecks bis zu zweitausend Pfund ausstellen, nach dem Wochenende jedenfalls, wenn Sie die Formulare ausgefüllt

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