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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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grummelte missfällig. »Ich persönlich bin ein ausgeprägter Morgenmensch, immer schon.« Und es war vollkommen klar, was sie von Nachteulen hielt.
    Um zehn nach zehn bog der erste Wagen auf den ausgewiesenen Parkplatz. Hetty, die ihn von ihrem Fenster aus kommen sah, litt an Lampenfieber. Sie war nun doch zur Führung eingeteilt worden, weil eine von Mrs Hempsteads Helferinnen ausgefallen war, und sie stand die größten Ängste aus. Was, wenn sie unfähig war, vor den Leuten zu sprechen, die heraufkamen, um die Schlafzimmer zu besichtigen? Phyllis hatte ihr vorgekaut, was sie sagen sollte, und sie hatte einen Spickzettel mit der Datierung der Möbelstücke und ein paar historischen Fakten über das Haus.
    Um halb fünf hatte sie keine Probleme mehr damit, irgendwem irgendwas über das Haus zu erzählen, es hatte sie lediglich erschöpft. Und sie hatte festgestellt, dass es ihr Spaß machte, das Haus mit anderen zu teilen. Die meisten Besucher waren so aufgeschlossen und begeistert gewesen. Sie fanden es interessant, ein Haus zu besichtigen, das tatsächlich noch bewohnt war. Sie mochten die windschiefen kleinen Fenster und die ungleichmäßigen Dielenfußböden. Selbst Dinge, die gar nicht als Besichtigungsobjekte gedacht waren, wurden bewundert. Der Bücherschrank im Korridor voller Ausgaben aus den Zwanzigern und Dreißigern erregte große Aufmerksamkeit, und er stand nur dort, weil Phyllis erklärt hatte, er passe zeitlich nicht in das Himmelbettzimmer.
    Völlig erledigt, aber hochzufrieden taumelte Hetty die Treppe hinunter. Ihre Mühen waren nicht umsonst gewesen. Die Leute waren gekommen, und sie hatten Geld verdient.
    Phyllis zählte es gerade, als sie in die Küche kam. »Sehen Sie sich das an«, rief sie triumphal. »Wer will da behaupten, das Haus könne seinen Unterhalt nicht verdienen?«
    Sie warf Connor einen hochgiftigen Blick zu. Er war kurz vor Toresschluss nach Hause gekommen und hatte sich grollend in der Küche gesetzt.
    »Ja.« Er stand auf und trat zur Tür. »Aber wer soll jetzt noch kommen, nachdem alle Leute aus der Gegend hier waren?« Er ging hinaus, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Phyllis und Hetty sahen sich über die Hügel aus Pfundmünzen, Silber- und Kupfergeld hinweg an.
    »So ungern ich es zugebe, aber er könnte Recht haben«, bemerkte Phyllis. »Die meisten, die heute hier waren, waren Leute aus der Umgebung.«
    »Egal. Wir können die Zeitungsannoncen und Andy bezahlen. Mit dem Geld vom Trödelmarkt haben wir die Feuerlöscher gekauft. Wenn wir morgen etwas einnehmen, haben wir ein Plus. Und Caroline kennt jemanden von einer großen Zeitung, der über Schlösser und Herrenhäuser schreibt. Sie will ihm von uns erzählen.«
    Phyllis hatte kein großes Vertrauen in Carolines Pressekontakt. »Er wird nicht kommen. Aber wenn wir jedes Wochenende so viel einnehmen könnten wie heute und auch ein bisschen während der Woche, würden wir früher oder später Profit machen. Die Frage ist eben nur, ob je wieder so viele kommen wie heute.«
    »Es sieht Ihnen nicht ähnlich, so pessimistisch zu sein, Phyllis.«
    »Ich weiß, Kind. Ich bin wohl einfach müde. Und Peter hat mir ein ziemlich deprimierendes Gerücht zugetragen.«
    Phyllis' Gesichtsausdruck und Peters Name verhießen nichts Gutes. »Was denn?«
    »Der Barbar will das Haus abreißen.«
    Hetty verspürte für einen Moment Lust, Peter eine Abrissbirne vor den Schädel zu schwenken.
    »Das kann er natürlich nicht«, fuhr Phyllis fort. »Das Haus steht unter Denkmalschutz. Aber es verrät seine Einstellung.«

12. Kapitel
    »Du schuldest mir was dafür, dass ich an einem Sonntag so früh aufgestanden bin«, raunte Caroline.
    »Ich weiß ...«, begann Hetty, aber dann kam auch schon Connor aus dem Haus.
    »Hallo!«, rief Caroline. »Das ist ja so nett von dir.«
    Hetty trat den Rückzug an und sah Caroline in Connors Wagen steigen. Sie war in einen Hermes-Schal gehüllt und trug eine Sonnenbrille. Er trug seine verschrammte Lederjacke mit Lammfellkragen. Das Verdeck des Citroën war aufgeklappt. Sie sahen aus wie das perfekte junge Paar beim Aufbruch zu einer Spritztour.
    Hetty weigerte sich, eifersüchtig zu sein oder niedergeschlagen über Connors unheilvolle Weissagungen vom Vortag. Er mochte Recht haben, vielleicht kamen die Leute nur aus Neugier und würden das Haus nie wieder besichtigen wollen. Aber das Gebäude war in weit besserem Zustand als zuvor. Und schon das allein war etwas wert.
    Nachdem Connor und Caroline

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