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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Haus bin.«
    Was sie Caroline nicht anvertraute, war, dass sie seit einer Weile jede Nacht auf Connors Heimkehr lauschte.

16. Kapitel
    Connor kam jedoch nicht mitten in der Nacht nach Hause, womit Hetty felsenfest gerechnet hatte, sondern um zehn vor zehn an einem Samstagmorgen, in genau dem Moment zwischen der Ankunft einer Busladung voller Damen der Fraueninitiative und ihrem Erscheinen an der Tür. Hetty hatte den Bus vom Badezimmer aus gesehen, wo sie sich gerade die Zähne putzte. Das Taxi entdeckte sie während des Ausspülens. Sie brauchte einen Augenblick, ehe ihr seine Bedeutung klar wurde. Sie stürmte die Treppe hinunter und erreichte die Küche, als er durch die Hintertür trat. Er sah verknittert und schmuddelig und zu Tode erschöpft aus.
    »Du hättest vom Flughafen aus anrufen können«, sagte sie auf dem Weg durch die Küche.
    »Komm her, du.«
    Connor umarmte sie und presste sie an sich, als wolle er sie erdrücken. Sie teilte genauso viel aus, wie sie einsteckte. Schließlich brachte er genügend Abstand zwischen sie, um den Kopf zu senken und ihr einen atemberaubenden Kuss zu geben, zusammen mit einer ausgiebigen Kostprobe seines Dreitagebarts. Sie hatte gerade die Arme um seinen Hals gelegt, als er sie abrupt losließ.
    »Oh«, sagte Peter, der ein paar Birnen ausgewechselt hatte. »Tut mir Leid, dass ich störe.« Er klang ganz und gar nicht so, als täte es ihm Leid. »Phyllis sagt, die Damen seien angekommen und haben Kaffee bestellt. Weißt du irgendwas darüber, Hetty?«
    Hetty löste sich aus Connors Umarmung. »Ja, sicher. Alles in Ordnung. Ich hab Connor nur hallo gesagt.«
    »Das habe ich gesehen. Hallo. Gute Reise gehabt?«
    »Ja, danke.« Er wandte sich an Hetty. »Gibt es ein Bad, das ich benutzen kann, oder sind sie alle voller älterer Damen, die sich die blauen Löckchen zurechtzupfen?«
    »Nur das große Bad ist für Besucher zugänglich. Samuels nicht, wie du sehr genau weißt. Und die Dusche funktioniert wieder.«
    Connor knurrte vor sich hin, hob seine verschrammte Ledertasche auf und ging aus der Küche.
    Peter sah Hetty an, als verdiente sie, geteert und gefedert zu werden, weil sie mit dem Feind auf so freundschaftlichem Fuße stand. Connor war zu seinem Normalzustand anhaltender Brummigkeit zurückgekehrt, und sie war ziemlich verärgert. Doch weil sie die Frau war, fiel es ihr zu, dafür zu sorgen, dass alle sich besser fühlten.
    »Schön, Connor wieder zu Hause zu haben«, sagte sie betont fröhlich, und als ihr einfiel, dass sie das keineswegs schön finden durfte, fuhr sie hastig fort: »Jetzt kann ich mit ihm über den Denkmalschutz für das Haus reden.«
    »Ich wusste nicht, dass ihr euch so nahe steht.«
    »Wie meinst du das?«
    »Er hat dich ziemlich gründlich geküsst.«»Das war nur zur Begrüßung. Ich geb dir auch einen Kuss zur Begrüßung.«
    »Aber nicht so.«
    »Das war seine Schuld, er ist irgendwie ... na ja ...«
    »Leidenschaftlich?« Hetty nickte fast unmerklich. »Ich könnte auch leidenschaftlich sein, wenn du mir die Chance geben würdest.«
    Hetty schloss für einen Moment die Augen. »Das würde ich aber nicht wollen, Peter. Ich brauche dich als guten, verlässlichen Freund. Leidenschaft würde das verderben.«
    Er durchquerte den Raum und trat auf sie zu. »Nicht unbedingt. Liebe kann aus Freundschaft wachsen.«
    Sie schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Connor hatte gesagt, Männer seien platonischer Freundschaften mit Frauen nicht fähig - gebe Gott, dass er Unrecht hatte. »Aber nicht ...«
    Es war zu spät. Peter hatte beschlossen, dass Taten mehr als Worte sagten, und Hetty in die Arme gezogen. Sein Kuss war so viel sanfter - er hatte sich am Morgen noch rasiert -, und der Duft seines Aftershaves war rein und frisch. Als er ihre Lippen öffnete, schmeckte sie Mundwasser. Sie befreite sich sanft.
    »Peter, bitte, das geht nicht. Ich muss Kaffee für zwanzig Gäste kochen.«
    »Ich bin froh, das zu hören«, sagte Phyllis, die hereingekommen war, um zu fragen, wie es damit stünde. »Die Damen haben einen weiten Weg hinter sich und sind durstig.« Sie bedachte Peter mit einem strafenden Blick. »Und wirklich, Peter, dies ist weder der Ort noch die Zeit für solcherlei Dinge.«
    Hetty legte einen Arm um seine Taille und drückte ihn sanft. Sicher brannte er darauf zu sagen: »Connor hat das auch gemacht.«
    »Die Tassen stehen schon auf den Tabletts, Phyllis. Und beide Kessel werden jeden Moment anfangen zu kochen. Meinen Sie,

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