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Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition)

Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition)

Titel: Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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Freund von mir. Natürlich nehme ich ihn in Schutz, wenn ihn ein armer Irrer ohne Sinn und Verstand angreift!«
    Drohend baute sich Ben vor ihr auf und kickte einen Stein weg: »Du hast verdammt großes Glück, dass du verletzt bist, Lara. Sonst würde ich dich jetzt übers Knie legen und dir den Hintern versohlen, bis du nicht mehr sitzen kannst!«
    War sie also plötzlich Lara und nicht mehr die Prinzessin? Entthront wegen gar nichts! »Klasse, damit bist du heute schon der Zweite, der mir das androht!« Lara versuchte es mit Humor zu nehmen. Das konnte Ben schließlich unmöglich ernst meinen. Sie hatten das geklärt: Auf solch ein Neandertal-Gehabe stand sie absolut nicht und sollte er es je wagen, auf die Art Hand an sie zu legen, dann war es definitiv aus und vorbei.
    »Jetzt reicht es!«, tönte Ben wütend und dennoch hilflos. Er sah, dass Tim immer noch hart war. Aber natürlich waren ihm auch die Tränen in Laras Augen nicht entgangen. Er spürte ihr stummes Verlangen nach ihm, so wie es ihm nach ihr verlangte. Sie machte ihn ganz verrückt! Mit Bedacht begann er seine Sachen zusammen zu packen.
    »Was soll das? Was hast du jetzt vor, Ben? Lass das! Hör auf damit!« Ihr wütender Traummann ignorierte sie jedoch eiskalt. Die Hilflosigkeit, die sie empfand, hinterließ einen bitteren Beigeschmack auf ihrer Zunge. Laras Augen verfolgten fassungslos jeden Handgriff. Sie wagte es nicht, den Gedanken zu denken, der sich ihr aufdrängte. Was ihre Augen sahen, musste eine Fehlinformation sein. Auch der unangenehme Druck in ihrer Magengrube musste andere Ursachen haben.
    Ben antwortete nicht, sondern überhörte jeden von Laras Einwänden und packte weiter. Die zweite Karte, eine Taschenlampe und Batterien, ein alter Kompass, eine Wasserflasche, ein Taschenmesser, nach und nach sammelte er sich Equipment zusammen. Nichts davon brauchte man, um nachts zu schlafen. Es war Ausrüstung zum Wandern. Er wusste nun, was er tun musste.
    »Sag mal, spinnst du! Es wird dunkel, du gehst jetzt nirgendwo hin!« Lara konnte ihre Angst nicht verbergen und irgendwie musste ihrer Stimme dadurch jegliche Autorität abhanden gekommen sein.
    Ben antworte ihr immer noch nicht. Er band sich stoisch seine Wanderschuhe im Schein des kleinen Lagerfeuers nach. Hilfe suchend schaute Lara zu Tim. Der schüttelte jedoch resigniert den Kopf. Sein Bruder war dickköpfig genug für zwei und er hatte weiß Gott für einen Urlaub genug Ärger am Hals.
    »Ben, warte!« Lara traute ihren Augen nicht und sprang nun trotz der höllischen Schmerzen auf. Okay, wollte er vielleicht nicht ein Zelt mit Tim und ihr teilen. Aber gleich Lagerflucht zu betreiben, war ja wohl die Übertreibung des Jahrhunderts. »Ben, du bist selbst Schuld! Warum hast du ihn auch zukucken lassen!« Er war wütend? Kein Problem! Das konnte sie auch, immerhin war sie hier die Geschädigte.
    »Es war für einen guten Zweck.«
    So sah er das? Na immerhin sprach er mit ihr.
    »Ich kann mich jedoch dunkel daran erinnern, was beim letzten Mal passiert ist, als ich ihn hab zukucken lassen!« Ben spuckte die Worte bitter aus und dann sah Lara fassungslos zu, wie er einfach so im Dunkeln verschwand. Ende der Diskussion.
    Nein, nein, nein! »Ben, bleib hier!«
    Kein Antwort, nur Dunkelheit.
    »Du mieser Sturkopf, bleib gefälligst steee-heeen!« Nun begann Lara richtig panisch zu werden und ihr standen verzweifelte Tränen in den Augen. »Beeennn!!!« Dass sie so schreien konnte! Lara starrte in die Dunkelheit und spürte ihn und sein Zögern. Atemlos hoffte sie auf seine Einsicht. Dann wusste sie, er war weitergegangen. Ihr Körper wusste es, so wie sie immer schon seine Anwesenheit gespürt hatte und sie fühlte sich plötzlich allein. Das war kein schlechter Scherz, es passierte wirklich. Lara rappelte sich auf und setzte ein paar wacklige Schritte in die steinige Einöde. Sie konnte ihn doch nicht einfach losziehen lassen! Dann stolperte sie und stieß einen erstickten Schrei aus. Vor Schmerz biss sie ihre Zähne zusammen. Noch auf den Knien scannte sie immer wieder die Dunkelheit ab. Doch keine einzige Bewegung durchzog die Schwärze der Nacht. Tränen liefen ihr ungehindert über die Wangen und Lara war unfähig sich zu bewegen. Sie fühlte so viel auf einmal, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte, sondern Kopfschmerzen bekam. Die Welt drehte sich vor ihren Augen. Ihre Lider flackerten. Das Blut rauschte in ihren Ohren.
    Tim ging zu ihr und fühlte ihren Puls. »Ganz ruhig,

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