Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
deine Meinung bald gewandelt. Dein Körper würde es dir sagen.«
»Das ist nur Sex, Pieter. Wie es auch damals in Kapstadt nur Sex war.«
»Natürlich.« Pieters Verhalten wechselte sofort. »Warum habe ich daran nicht gedacht? Ich bin kein barmherziger Verlierer, meine Liebe. Als meine Ehefrau würdest du vor jedem Skandal geschützt sein, aber ich frage mich natürlich, was die Leute davon halten würden, wenn sie erführen, womit du gerade beschäftigt warst und mit wem, als dein sehr wohlhabender Mann im Sterben lag.«
»Das würdest du nicht wagen.« Melanie war entsetzt über die Drohung ihres Gastes.
»Doch, würde ich. Und das würde Ric eine gefährliche Waffe für seinen Kampf um sein Erbe in die Hand geben.«
»Oh. Soll ich daraus schließen, dass dich mein Geld nicht interessiert?«
»Natürlich interessiert es mich. Du glaubst doch nicht, dass ich dich nur wegen des Sex heiraten will? Den bekomme ich doch umsonst von dir.«
»Raus«, sagte Melanie voller Empörung.
»Nicht, bevor du mir versprochen hast, mich zu heiraten. Ich brauche eine reiche Frau, das gebe ich gern zu. Aber ich will auch eine schöne, liebevolle Frau haben. Deshalb ist meine Wahl auf dich gefallen.«
»Du kannst mich nicht zwingen, dich zu heiraten.«
»Ich werde alle Mittel ergreifen, die erforderlich sind. Da ich Ric aus dem Weg geräumt habe, kann ich dich ganz allein besitzen.«
»Hast du diese Dinge in seinem Zimmer versteckt?«, fragte Melanie plötzlich.
»Wann hätte ich denn eine Gelegenheit dazu gehabt? Ich war den ganzen Morgen bei Delie.«
»Vor oder nach dem Dienstmädchen?«
»Hast du das Mädchen entlassen, weil du eifersüchtig auf sie bist, meine Liebe? Das ist ziemlich unfair von dir. Ich werde nichts dagegen haben, wenn du dir andere Liebhaber zulegst. Ich habe Mary übrigens gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen soll. Ich habe ihr versprochen, dass für sie immer Platz in unserem Haushalt sein wird.«
»Du erstaunst mich. Du musst der eingebildetste Mann sein, den ich je kennengelernt habe.«
»Ich danke dir, meine Liebe. Es freut mich zu hören, dass du mich so hoch einschätzt.«
Sie war so wütend über den Kerl, dass sie sich nicht länger mit ihm unterhalten wollte. Melanie wollte aus dem Zimmer schreiten, aber Pieter streckte blitzschnell eine Hand aus, hielt Melanie fest und quetschte sie gegen seinen Körper. Gleichzeitig drückte er seinen Mund auf ihre Lippen. Melanie wehrte sich heftig gegen ihn, aber er hob nur ihren Kopf an, sah ihr in die Augen und sagte: »Heirate mich.«
»Niemals.«
»Also gut.« Jede Vortäuschung, ein zärtlicher Geliebter zu sein, hatte er abgelegt, als er sie durch die Verbindungstür in ihr Schlafzimmer zerrte. Dort warf er sie aufs Bett, riss die Kordel von den Vorhängen ab und fesselte ihre Hand- und Fußgelenke. Ihre zornigen Abwehrreaktionen behinderten ihn überhaupt nicht. Schließlich steckte er ihr einen Knebel in den Mund.
»Gerate nicht in Panik, meine Liebe. Ich werde dir nicht wehtun. Ich will nur nicht, dass du wegläufst, bevor ich es geschafft habe, deine Meinung zu ändern, was die Hochzeitspläne angeht. Bis zum Morgen werde ich das erreicht haben, und dann habe ich auch einen Priester aufgetrieben, der dir das Ehegelübde abnimmt.«
Er ging zur Tür und blickte noch einmal zurück. »Weißt du, in dieser Position, gefesselt an Händen und Füßen, siehst du unwiderstehlich aus.« Er ging zurück ans Bett, beugte sich über sie und wälzte sie auf den Rücken. Er hob ihre Röcke an, presste die Knie auseinander und schlüpfte mit einer Hand durch die Öffnung in ihrer Unterhose. Zwei Finger steckte er in ihr wehrloses Geschlecht.
»Ah, meine liebe Melanie.« Er weidete sich an ihrem Anblick, während die Finger in ihrer Nässe suhlten. »Man kann sich darauf verlassen, dass du immer zum Sex bereit bist.« Er masturbierte sie schnell und starrte in ihre Augen.
Eine Minute oder zwei gelang es Melanie, seinem Blick trotzig standzuhalten, und sie kämpfte auch gegen die Erregung, die er in ihr auslöste, aber ihr Körper weigerte sich, ihrem Kopf zu gehorchen. Mit einem Stöhnen, das mehr ein Ausdruck des Ärgers über sich selbst war, schloss sie die Augen gegen das Unvermeidliche, und sie öffnete sie erst wieder, als Pieter seine Hand zurückzog.
»Ruh dich aus, meine Liebe. Ich werde dem Personal sagen, dass es dir nicht gut geht und du nicht gestört werden willst.« Er pfiff fröhlich vor sich hin, verließ das Zimmer und
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