Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
ihrem Inneren. Sie fühlte, wie es in ihrer feuchten, tiefen Höhle zu zucken begann. Melanie konnte es kaum glauben. Ob Pieter nur durch penetrantes Zuschauen einen Orgasmus bei ihr auslösen konnte?
Während die Minuten verrannen, verstärkte sich ihre innere Spannung immer mehr, und da begriff sie, dass er es tatsächlich konnte. Aber offenbar hatte er es darauf gar nicht angelegt, denn er ging von ihrem Bett weg und schenkte ein Glas Wein ein. Es kam Melanie lächerlich vor, aber seit er sie nicht mehr anstarrte, kam sie sich noch nackter vor. Die Spannung, die sich in ihr fast bis zum Zenit aufgebaut hatte, mutierte zu einem dumpfen Schmerz zwischen ihren Schenkeln.
Nachdem er einen Schluck Wein getrunken hatte, kehrte Pieter zum Bett zurück und ließ den Rest des Weins Tropfen um Tropfen auf ihren Unterleib fallen. Ihre Muskeln zogen sich bei jedem Tropfen, der auf ihre warme Haut fiel, zusammen; dabei hätten sich diese Muskeln viel lieber um ein hartes männliches Organ gespannt.
Pieter legte eine Hand auf ihren Hinterkopf, hob sie leicht an und gab ihr den Rest aus dem Glas zu trinken. Dann beugte er sich über sie und leckte den Wein auf, den er auf ihren Unterleib gesprenkelt hatte.
Seine Zunge wischte vor und zurück und leckte den Rotwein von ihrer warmen weißen Haut. Er ließ die Zunge um ihren Nabel kreisen, bohrte die Spitze in ihre winzige Ausbuchtung und schlürfte die Tropfen, die sich dort gesammelt hatten. Dann leckte er durch das Dreieck ihrer rotgoldenen Löckchen und hielt dicht vor ihrem schmerzenden Geschlecht inne.
Melanie bettelte.
Pieter hob den Kopf, betrachtete ihren ausgestreckten Körper und sah in ihre fiebrigen Augen. Seine hellen blauen Augen strahlten eine sinnliche Kraft aus. »Ich glaube nicht, dass du schon bereit bist, deine Erlösung zu empfangen.«
Er zog sie in eine sitzende Position und band ihre Handgelenke los, damit er ihren Oberkörper von den Kleidern befreien konnte. Ihre Handgelenke wurden, wie schon vorher die Fußgelenke, an die Bettpfosten gebunden, sodass sie gespreizt auf dem Bett lag und sich nur ein paar Zentimeter weit bewegen konnte.
Dann begann das, was Melanie wie eine raffinierte sexuelle Folterung empfand. Nicht, dass Pieter ihr irgendwelche Schmerzen zufügte – dafür waren die Berührungen seiner Hände und Lippen viel zu leicht. Ihre Qualen rührten von seiner Kunst, ihren Körper derart zu erregen und zu stimulieren, dass ihre Begierde immer größer wurde und sie zu einem um Erlösung bettelndes Häufchen Elend wurde.
Jedes Mal, wenn sie ihn anflehte, sie kommen zu lassen, sagte er ihr, dass sie noch nicht bereit wäre, und er stellte seine Liebkosungen ein, bis ihr fiebriger Körper abgekühlt war, um dann wieder neu zu beginnen.
Sie beschimpfte ihn, verfluchte ihn und belegte ihn mit den schlimmsten Wörtern, die sie kannte. Pieter blieb ungerührt, sie begann wieder ihr Betteln, bis ihre Stimme in ein heftiges Schluchzen überging.
»Willst du mich heiraten?«
»Nein.«
»Dann kann deine Not nicht so groß sein, wie du mich glauben lässt. Aber meine eigenen sexuellen Bedürfnisse sind vernachlässigt worden, seit ich dich unentwegt errege.« Er richtete sich auf und ging zur Verbindungstür zum Salon. »Wir sind jetzt bereit für dich, Mary.«
Entsetzen, Verlegenheit und Wut setzten Melanie gleichermaßen zu, und dann kam ihr der abstruseste Gedanke. Sie warf einen schockierten Blick auf Pieter, der sie strahlend anlächelte. »Untersteh dich, ihr aufzutragen, mich auch nur anzufassen!«
»Ich habe dir Lust versprochen und nicht gesagt, dass ich dir einen Akt aufzwingen werde, von dem ich weiß, dass du ihn geschmacklos findest. Ich habe mit Mary abgesprochen, dass sie nur zu meiner Lustgewinnung da ist. Ich kann dich nicht in einem Zustand höchster Erregung halten, wenn ich durch die eigene Erregung abgelenkt werde.«
Das Dienstmädchen wusste offenbar, was von ihm erwartet wurde. Mary kniete sich vor Pieter hin und zog seine Hose und die Unterhose hinunter. Seine prächtige Erektion sprang ins Freie, und dieser Anblick ließ Melanie hoffen, dass sie den Schaft bald zwischen ihren Schenkeln spüren würde.
Nachdem Mary ihm die Hosen ausgezogen hatte, stand sie auf und nahm ihm Jackett und Hemd ab. Während er auf diese Weise entkleidet wurde, starrte Pieter auf Melanie, und sie starrte ihn an. Melanie wusste genau, welche Gedanken in Pieters Gehirn kreisten.
Sie hätte gern gewusst, ob er eine Ahnung von den
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