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Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Francis
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Hände fest gegen ihren Körper drückte, um sich selbst davor zu bewahren, das Mädchen zu schlagen. Sie hatte plötzlich das Bild vor Augen, wie Ric das Mädchen vögelte, und wurde vom zurückgedrängten Zorn geschüttelt.
    Sie konnte nicht sagen, ob sich ihre Rage gegen Mary oder gegen Ric richtete, oder warum sie überhaupt so heftig reagierte. Aber Mary war bei ihr, und Ric nicht, deshalb erhielt sie die volle Dröhnung von Melanies Verärgerung.
    »Ich dulde solche Unverschämtheiten nicht von meinem Personal. Deine Beschäftigung ist in diesem Moment beendet. Ich werde Mrs. Godwin anweisen, dir den ausstehenden Lohn zu zahlen, dann kannst du morgen das Haus verlassen.«
    Das Mädchen wurde blass. »Aber so können Sie mich doch nicht abfertigen, Ma’am, Sie haben mir nicht richtig gekündigt, und ich brauche auch ein Referenzschreiben.«
    »Gekündigt habe ich dir jetzt.« Melanies Wut hatte sie hart gemacht. »Verschwinde jetzt und sage Mrs. Godwin, dass ich sie sprechen will.«
    Mrs. Godwin fühlte sich in die Defensive gedrängt und fürchtete, dass Melanie auf ihre Dienste ebenso verzichten würde wie auf die des Mädchens. Widerwillig gab sie zu, dass ihr Rics Identität bekannt gewesen wäre, aber dann berichtete sie bereitwillig von ihrer Unterhaltung mit Mr. van Heuren. Sie war versucht, der Herrin zu sagen, wer ihrer Meinung nach der rechtmäßige Besitzer von Arlecdon wäre, aber nach einem Blick in Melanies abweisendes, stolzes Gesicht hielt sie den Mund. Während sie gegenüber den anderen Dienstboten mit ihrer geringschätzigen Meinung über die junge Herrin nicht hinterm Berg hielt, hatte sie keine Lust, aus ihrem komfortablen Quartier, das schon so viele Jahre ihr Zuhause gewesen war, vertrieben zu werden.
    Melanie hatte eine Menge gehört, worüber sie nachdenken musste, deshalb schickte sie Mrs. Godwin hinaus und blieb sitzen, um ihre Gedanken abzuwägen.
    Ihr Gerechtigkeitssinn war tief aus dem Gleichgewicht geraten, denn sie hatte Ric viel zu schnell in ihren Gedanken verurteilt. Es schien so, dass er nicht des Diebstahls schuldig war. Auf der anderen Seite mochte sie kaum glauben, dass Pieter so tief sinken würde, einen Mann, den er durchaus als Rivalen betrachten konnte, derart zu beschuldigen.
    Es gab nur eine Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden, und das wollte sie ohne weitere Umstände tun. Sie klingelte nach ihrem Dienstmädchen, das Pieter in ihren Salon bringen sollte.
    Es verging eine halbe Stunde, ehe er bei ihr eintraf, denn Pieter war damit beschäftigt gewesen, eine besorgte Mary zu trösten. Das Mädchen war, in Tränen aufgelöst, zu ihm gekommen, und er fand, er könnte sie zumindest mit auf sein Zimmer nehmen und ihre Loyalität damit honorieren, sie nackt auf dem Bett zu haben und sein Organ mit einer Wucht in sie hineinzutreiben, die sie schon bald kleine Entzückensschrei ausstoßen ließ. Er versprach ihr, sich für sie einzusetzen und schlug vor, dass sie auf seinem Zimmer blieb, bis er zurückkam.
    Melanie wusste natürlich nichts von diesen Dingen.
    »Geht es dir gut, meine Liebe?«, fragte er, als er das Zimmer betrat. »Du hast in weniger als vierundzwanzig Stunden zwei große Enttäuschungen hinnehmen müssen. Mich schaudert es bei dem Gedanken, dass du irgendwann allein bist und ich dich nicht mehr unterstützen kann.«
    »Ich brauche deine Unterstützung nicht, Pieter. Ich möchte dich auch nicht länger hier haben.« Melanie sprach leise, aber ihre Stimme klang fest. »Ja, ich werde mich glücklicher fühlen, wenn auch du Arlecdon verlassen hast.«
    »Jetzt hör mal, meine Liebe, das kannst du doch nicht wirklich meinen. Du musst sehr entnervt sein.« Pieter war rasch zu ihr getreten, nahm ihre Hände in seine und versuchte jetzt, sie in seine Arme zu ziehen. »Erlaube mir, Liebe mit dir zu machen. Das wird dir helfen, deine Sorgen zu vergessen.«
    Melanie zog ihre Hände zurück. »Mit diesem Argument hast du mich schon gestern übertölpelt.«
    »Mit einigem Erfolg, musst du zugeben. Es hat dir gefallen. Und mir natürlich auch. Melanie, meine Liebe, ich möchte dich heiraten.«
    »Ich will nicht mehr heiraten, Pieter. Nicht dich und auch nicht Ric. Ich habe bisher glücklich ohne einen neuen Ehemann gelebt.«
    Die Zärtlichkeit seines Ausdrucks, der ihre Haltung verändern sollte, blieb bestehen, und doch gab es ein verräterisches Funkeln in seinen Augen. »Wenn ich dich jetzt aufs Sofa drücken und dich auf der Stelle verführen würde, hätte sich

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