Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Francis
Vom Netzwerk:
Treiben in der Nacht. Einige Augenblicke lag sie still da. Sie musste nachdenken. Wenn sie eines gelernt hatte in dieser Nacht, dann war es die Tatsache, dass sie vor Pieter van Heuren auf der Hut sein musste.
    Obwohl sie länger und intensiver befriedigt worden war, als sie sich erinnern konnte, hatte sie nie die Absicht gehabt, Pieters Ehefrau zu werden. Er hatte ihr zwar keine körperlichen Schmerzen zugefügt, aber sie traute ihm das zu, wenn sie sich erneut weigerte, ihn zu heiraten.
    Er schlief noch tief und fest neben ihr. Sie bewegte sich behutsam, um ihn nicht zu stören, dann stand sie aus dem Bett auf und sammelte schnell ein paar Kleider ein. In ihrem Wohnzimmer zog sie sich hastig ohne Hilfe des Dienstmädchens an, dann lief sie hinunter und orderte eine Kutsche.
    Sie sprach kurz mit ihrem Dienstmädchen und wies sie an, eine kleine Truhe mit bestimmten Dingen zu füllen und sie an das Hotel Crown Prince zu schicken; das war eines der Hotels, die sich in ihrem Besitz befanden.
    Melanie hatte das Haus schon seit zwei Stunden verlassen, als Pieter van Heuren aufwachte.
    Das loyale Dienstmädchen versicherte ihm, dass Melanie nur zu ihren Eltern fahren wollte, und Pieter war erleichtert. Natürlich würde sie den älteren Herrschaften die frohe Botschaft bringen wollen, dass ihre Heirat bevorstand.
    Pieter schlenderte durchs Haus, scheuchte die Dienstboten auf und gebar sich schon wie der neue Herr von Arlecdon.
    Melanie verbrachte einen nervösen Tag und eine ruhelose Nacht, stets gepackt von der Angst, dass Pieter ihr folgen könnte. Sie hätte gern gewusst, ob ihr Mädchen die Truhe ungestört hatte packen und verschicken können.
    Sie brauchte unbedingt eine Schulter, an die sie sich lehnen konnte. Ihre geliebte Cousine Dita. Am Morgen bestieg sie die Fähre nach Paradise Island.

Dreizehntes Kapitel
    Emily und Jonathan Grimshaw hatten Delie mit Begeisterung willkommen geheißen. Sie hatten keine Zweifel an der Behauptung der jungen Engländerin, dass sie ihre Gesellschaft deutlich lieber hätte als Melanies. Sie hatten, wie es Emily bezeichnete, eine ›ruhige Nacht‹, da keine weiteren Besucher da waren. Der Mangel an Gesellschaft hinderte die drei aber nicht, sich untereinander mit einigen Liebesspielen zu amüsieren.
    Im Laufe des Abends verteilte Delie das stimulierende Spielzeug, das sie von Conrad J. Irving erhalten hatte. Emily reagierte überschwänglich auf den hölzernen Phallus und nahm sich vor, schon bald die Bekanntschaft des Importeurs exotischer Waren zu suchen. Ein solcher Mann wäre eine großartige Ergänzung für ihre kleine Gruppe.
    Am anderen Morgen begab sich Delie, besorgt um ihren Halbbruder, zur Polizeiwache. Man gestattete ihr nur einen kurzen Besuch bei Ric, dessen Verbitterung sie verängstigt hätte, wäre sie gegen sie selbst gerichtet gewesen.
    »Was unternimmt unsere betrügerische, herumhurende Witwe denn jetzt?«, fragte er aufgebracht, nachdem er Delie nur kurz begrüßt hatte.
    »Ich habe keine Ahnung, und es ist mir auch egal. Ich habe Arlecdon gestern verlassen, gerade mal eine Stunde nach deiner Verhaftung.«
    »Und warum bist du dann nicht direkt zu mir gekommen? Du hättest mir vielleicht eine höchst unangenehme Nacht ersparen können.«
    »Ich musste mir eine neue Bleibe suchen. Die Grimshaws haben mir ein Zimmer zur Verfügung gestellt, und ich muss gestehen, deren Sinn für Gastfreundschaft gefällt mir viel besser. Sie haben mich sofort ins Herz geschlossen.«
    Ric knurrte: »Du brauchst nicht ins Detail zu gehen, meine liebe Adeline. Denkst du eigentlich auch mal an was anderes als an Sex?«
    »Ich denke an dich, mein lieber Bruder, sonst wäre ich nicht hier. Und wenn du nicht nett zu mir bist, gehe ich wieder.« Delie rümpfte die Nase. »Himmel, was für ein fauler Gestank.«
    »Ach, er ist dir also aufgefallen«, bemerkte Ric sarkastisch. Sein Magen hatte erhebliche Probleme mit den Gerüchen gehabt, die von zwei betrunkenen Zellengenossen abgesondert wurden. »Wenn ich frei bin, werde ich dafür sorgen, dass dieses hinterlistige rothaarige Luder für jede Minute meiner Inhaftierung bezahlen wird.«
    »Wie lange, glaubst du, wirst du hier festgehalten?«
    »Nicht länger, wie es dauert, bis du Mr. Bartlett besuchst und ihn hierhin zerrst.«
    Der Ausdruck seines Gesichts sagte erheblich mehr als seine Worte. Delie schürzte die Lippen. »Dann willst du dich also an Melanie rächen?«
    Rics Augen verengten sich. »Höre ich da eine gewisse

Weitere Kostenlose Bücher