Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
Unzufriedenheit mit meinen Plänen?«
»An dieser ganzen Geschichte ist etwas sehr faul. Gestern war ich wütend auf Melanie, aber jetzt frage ich mich, wer dir diesen Diebstahl angehängt hat. Zuerst dachte ich natürlich, es wäre Melanie gewesen. Aber das passt überhaupt nicht zu ihr. Nur weil sie sauer ist, dass du ihr nicht gesagt hast, wer du in Wirklichkeit bist?«
»Van Heuren?«
»Eindeutig. Die Frage ist nur, ob sie es weiß oder nicht, und die andere noch viel wichtigere Frage ist, ob er sie überreden kann, sie zu heiraten. Er hat mir selbst gesagt, dass er hinter ihrem Vermögen her ist.«
»Das ist der Grund, warum ich hier ohne weitere Verzögerung raus muss. Ich habe nicht die Absicht, Arlecdon an van Heuren zu verlieren.«
»Und wir willst du es selbst an dich bringen?«
»Genau wie er. Auch wenn ich sie entführen und sie zu einem Priester schleppen muss, werde ich diese Frau heiraten.«
»Und dann verstößt du sie, und ihr bleibt kein Penny.«
Seine kohlschwarzen Augen brannten vor Boshaftigkeit, und die Lippen bildeten einen dünnen Strich. »Nein, diesen Plan habe ich geändert. Gewiss wird sie keinen Penny zur Verfügung haben, aber ich glaube, ich kann sie besser leiden lassen, wenn ich sie als Ehefrau behalte.«
Ein kurzes Kopfschütteln war Delies Reaktion, als sie Rics Plan hörte. »Es gibt Zeiten, Bruderherz, da mag ich dich nicht so sehr.«
Rics Lachen klang harsch und zynisch. »Mein liebe Adeline, das Gefühl ist beidseitig. Deshalb sind wir auch so loyal zueinander. Und jetzt sei ein liebes Mädchen und schaffe Bartlett her, bevor ich an diesem Ort noch wahnsinnig werde.«
Als Delie bei dem Rechtsanwalt eintraf, musste sie entdecken, dass die Tür verriegelt war, und an der Tür hing ein Zettel, der besagte, dass Mr. Bartlett zwei Wochen lang nicht in der Stadt sein würde. Heute war der erste Tag seiner Abwesenheit.
Delie war erschüttert. Sie wusste genau, wie Ric reagieren würde, und sie wünschte, es wäre nicht sie, die ihm die schlechte Nachricht bringen musste. Als sie zur Polizeiwache zurückkehrte, erfuhr sie, dass ein Insasse nur einmal am Tag Besuch empfangen durfte. Man riet ihr, morgen wiederzukommen.
Ganz egal, wie sehr sie dem Constable auch schmeichelte, sie konnte ihn nicht einmal dazu bewegen, Ric eine Nachricht zu überbringen. Der Mann hatte nichts dagegen, dass Delie ihm einen Kuss gab, und er drückte auch ihre Brüste und schlug lüstern vor, dass sie sich nach seinem Dienstende treffen könnten, doch es gelang ihr nicht, ihn gegen die Dienstvorschrift verstoßen zu lassen.
Am liebsten hätte sie dem abscheulichen Kerl ein Knie in den Unterleib gerammt, aber sie hielt sich zurück, weil sonst die Gefahr bestand, dass er ihr die Besuchserlaubnis für morgen entzog. Dabei sah sie dem Besuch bei Ric mit Grausen entgegen. Es schüttelte sie, als sie an seinen Zorn dachte. Ric würde glauben, sie hätte ihn vergessen, um ihrem eigenen Vergnügen nachzugehen. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass Emily am Abend für eine Unterhaltung gesorgt hatte, die ihre Gedanken vom Zorn des Bruders ablenkte.
Als Delie zu den Grimshaws zurückkehrte, war Mary bei ihnen eingetroffen, wie Delie mit ihr vor ihrem Abschied von Arlecdon vereinbart hatte. Mary erzählte mit vor Aufregung gerötetem Gesicht, was Pieter alles mit Melanie angestellt hatte.
»Oh, Miss, ich wurde ganz nass und richtig geil, als ich sie völlig nackt und gefesselt auf dem Bett liegen sah.«
»Würdest du auch gern mal gefesselt werden, Mary? Dann musst du alles ertragen, was immer man auch mit dir treibt«, sagte Delie.
»Ich glaube, das würde mir gefallen, Miss.«
»Dann werde ich mit Emily reden. Mal sehen, was wir arrangieren können.«
Während Emily nichts dagegen einzuwenden hatte, dass das Dienstmädchen seine Phantasien ausleben konnte, bestand sie darauf, dass auch Mary rasiert werden musste. Sie schlug vor, sich sofort an die Arbeit zu begeben.
Emily berührte Mary nicht auf die sexuelle Art, wie sie Delie während der Rasur verführt hatte; sie konzentrierte sich nur darauf, die dunklen Schamhaare zu entfernen. Erst als sie ihre Aufgabe erfüllt hatte, erhob sie sich und begann sich auszuziehen. Delie schloss sich ihr an.
Emily tauschte ein verschwörerisches Lächeln mit Delie, bevor sie sich an Mary wandte. »Wenn ich dir schon heute Abend erlaube, deine Lust auf eine Art zu finden, auf die du neugierig bist, musst du erst noch beweisen, dass du den Aufwand auch wert
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