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Eine unmoralische Affäre

Titel: Eine unmoralische Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Po auf seinen Schreibtisch und schlug die Beine übereinander. Ihre blaue Seidenhose schmiegte sich dabei eng an ihre Hüften und Schenkel. Unter dem naturweißen Spitzentop konnte Katherine ihre üppigen spitzen Brüste genau ausmachen. Jace, dachte sie frustriert, sah sie bestimmt auch.
    »Ist Jace nicht ein richtiger Schatz, Katherine?«, schnurrte sie. »Umsichtig, zuvorkommend, treu wie Gold. Als wir verheiratet waren, schwirrte er dauernd um mich rum. Ich hatte kaum mal eine Stunde für mich allein.«
    »Lacey«, knirschte Jace.
    »Ich erinnere mich noch an jedes einzelne Mal, wenn
wir uns liebten, und das war verdammt oft«, lachte sie. »Er macht den Sex zu einem unvergesslichen Erlebnis, finden Sie nicht auch?«
    Katherine lief allmählich die Galle über. Sie wollte nur noch raus aus dem Container, bloß weg von diesen spöttischen braunen Augen und dem sinnlich gespitzten Schmollmund.
    »Natürlich war es bei uns eine Liebesheirat und bei Ihnen …«, ihre sirrende Stimme verlor sich in einem bedeutungsvollen Seufzen. Katherine wusste auch so, was sie meinte. Hatte Jace es allen Ernstes für nötig befunden, seiner Ex mitzuteilen, warum sie in aller Eile geheiratet hatten?
    »Lacey, behalt’s für dich. Glaub mir, unsere gemeinsame Vergangenheit interessiert Katherine kein bisschen.« Hörte sie da etwa einen warnenden Unterton in seiner Stimme?
    »Irrtum, ganz im Gegenteil, Schätzchen.« Lacey stützte sich mit den flachen Händen auf der Schreibtischplatte ab und beugte sich vor. Ihre schweren Brüste schoben sich gleich dicken, reifen Melonen aus ihrem knappen Top. »Ich glaube, Katherine interessiert es bestimmt brennend, dass das Thema Kinder Anlass für unsere Scheidung war.«
    Sie nahm den Blick von Jace und fixierte beschwörend Katherine. »Wissen Sie, Jace hat es total mit Familie und so. Kaum waren wir verheiratet, drängte er darauf, dass wir uns Kinder anschaffen sollten.« Sie schob schmollend die Unterlippe vor. »Ich wollte ihn doch bloß erst mal ein Weilchen für mich haben. Ist das so unverzeihlich?«
    »Lacey, ich …«

    Sie lehnte sich lässig zurück und schaukelte mit den Beinen vor dem Schreibtisch hin und her. Jasons mahnende Unterbrechung ignorierend, plapperte sie unbekümmert weiter.
    »Jetzt hat er das Glück, dass er mit Ihnen eine fertige kleine Familie geheiratet hat, nicht?« Ihr strahlendes Lächeln enthüllte scharfe milchweiße Zähne.
    Katherine kaute an ihrer Unterlippe. Und gab sich mental einen Ruck. Nein, sie würde weder vor Lacey noch vor Jace zu Kreuze kriechen. Als er einen Schritt in ihre Richtung machte, wich sie hastig zurück. Was Lacey sagte, entsprach der Wahrheit, aber es aus dem Mund dieser umwerfend schönen Frau zu hören, die mit Jace verheiratet gewesen war, die mit ihm zusammengelebt, mit ihm geschlafen hatte …
    Katherine schauderte. Dass er Lacey von ihrer überstürzten Hochzeit erzählt hatte, war unverzeihlich. Vielleicht stand sie bloß hier und lauschte Lacey, weil sie sich unbewusst selbst bestrafen wollte. Es war idiotisch von ihr gewesen, sich zu dieser Heirat breitschlagen zu lassen. Als hätte das nicht genügt, hatte sie sich in Jace verliebt, obwohl sie genau gewusst hatte, dass er ein hoffnungsloser Fall war. Sie hatte ihm irgendwann vertraut. Das war ihr größter Fehler gewesen. Sie hätte es besser wissen müssen. Hatte Mary Peter nicht auch geliebt und ihm vertraut?
    »Ich weiß am besten, wie sehr Jace auf Familie und das alles steht. Verständlich, dass er sich da um das arme süße Baby von seinem Bruder Peter kümmern will, nicht? Typisch Jace, total edelmütig und selbstlos von ihm, dass er sich für so eine Sache opfert.«

    »Halt endlich die Klappe, Lacey.« Jace schwenkte zu der Frau herum und funkelte sie ärgerlich an. Zweifellos war er wütend. Lacey walzte die unliebsamen Details seiner Heirat aus, und das fuchste ihn, zumal es den Anschein hatte, dass er noch in seine Ex verliebt war.
    »Na ja, es bleibt dir überlassen, Schätzchen, das Beste aus dieser blöden Situation zu machen.« Lacey betrachtete konzentriert ihre manikürten Fingernägel. »Ich fand es jedenfalls wahnsinnig vorausschauend von dir, dass du ihr diesen kleinen Job besorgt hast. Je intensiver sie beschäftigt ist, umso weniger musst du dich mit ihr abgeben.«
    Laceys letzte Worte trafen Katherine wie ein Schlag ins Gesicht. Sie spannte sich unwillkürlich an und wandte sich an Jace. »Du!«, fauchte sie empört. »Was hast du tun müssen,

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