Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eine unmoralische Affäre

Titel: Eine unmoralische Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
mitmischen, stimmt’s? Ob dabei mein Stolz oder mein Selbstbewusstsein baden gehen, ist dir völlig egal. Ein bisschen Schwund ist immer, was? Grundgütiger! Ihr Mannings seid größenwahnsinnig. Du meinst wohl, ich stehe in deiner Schuld. Und ich soll dir vermutlich auch noch dankbar sein dafür, dass du mich total von dir abhängig gemacht hast, richtig?«
    Sie erkannte die Symptome. Sein cholerisches Temperament ging mit ihm durch. Ihre Worte hatten einen empfindlichen Nerv getroffen. Aha , sann Katherine, während sie beobachtete, wie sich die Linien um seinen Mund grimmig in die Haut eingruben. Ich hatte recht. Die Wahrheit ist immer schmerzvoll. Ich hab sie ihm brutal an den Kopf geknallt, und das kann er nicht verknusen.
    » Okay«, versetzte er grimmig. »Glaub meinetwegen, was du willst, Katherine.« Er drängte einen weiteren Schritt näher. »Aber du hast eine Sache vergessen: Da ist noch etwas, was dich von mir abhängig macht.«
    »W…was?«, fragte sie unsicher, instinktiv erschrocken
über den raubtierhaften Glanz in seinen ozeanblauen Augen.
    »Das«, sagte er und riss sie in seine Arme.
    »Nein …«, protestierte sie, bevor sein Mund den ihren fand und jeden weiteren Protest erstickte.
    Nach einem harten Kuss hob er den Kopf. »Du könntest allmählich mal damit anfangen, deine sämtlichen Schulden zu begleichen, die du bei mir noch offen hast«, zog er sie auf. Seine Arme schmiegten sie unnachgiebig an seinen harten, muskelbepackten Torso. Er presste seine Lippen fordernd auf ihren geschlossenen Mund und gab erst nach, als sie ihm die Lippen öffnete.
    Seine Zunge schob sich in die feuchte Süße, eroberte ihren Mund. Seine Hüften stemmten sich gegen ihre, drängten sie gegen den Wagen. Seine Hände waren überall, fordernd und frivol. Gottlob stand er mit dem Rücken zu den Bohranlagen, so dass niemand diese entwürdigende Szene mitbekam.
    Er löste sich von ihrem Mund, vergrub seine Lippen in ihrer Halsbeuge. »Du bist extra hier ins Gelände rausgefahren, weil du mich mit einem intimen Lunch überraschen wolltest, stimmt’s?«, fragte er tonlos.
    Sie schluchzte, blinzelte verräterische Tränen fort, als er sie daran erinnerte, was sie so schön geplant hatte. Aber den Zahn hatte er ihr gezogen. Innerhalb einer Stunde waren ihre Träume wie eine Seifenblase zerplatzt.
    »Ich find’s echt jammerschade, Katherine, dass daraus nichts geworden ist. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.« Seine sehnige gebräunte Hand schob sich auf ihre Brust. »Ich weiß, dass du keinen BH trägst. Heimlich stelle ich mir deine Brüste vor, fühle sie, schmecke sie.«

    Ihre Lippen fanden sich erneut, und diesmal war sein Kuss nicht brutal, sondern umwerfend zärtlich. Sein Mund saugte sinnlich an ihren Lippen, ihrer Zunge, bis sich die Starre, die ihren Körper gefangen hielt, löste und sie sich wohlig entspannte.
    Seine Daumen rieben durch die dünne Bluse hindurch ihre Knospen. Er spürte, wie sie reagierten, sich zu kleinen harten Rispen zusammenzogen.
    Katherine realisierte unbewusst, dass sie sich ihm zunehmend hingab. Ihr Widerstand schmolz wie Eiskristalle in der Sonne. Ihr Körper kapitulierte vor seinen Zärtlichkeiten. Nein. Auf gar keinen Fall. Das durfte ihr nicht wieder passieren. Sie hatte sich vom Fleck weg von seiner prickelnden Sexualität und seiner ungeheuren Potenz einwickeln lassen. Sie war schwach geworden, und jetzt hatte sie den Katzenjammer. Er hatte ihr die Augen geöffnet: Sie bedeutete ihm nichts, er benutzte sie nur. Küssen, Knutschen, Kuscheln - um sie rumzukriegen, war ihm jedes Mittel recht.
    Sie raffte ihren ganzen Mumm zusammen und schob ihn von sich. Er blinzelte heftig, seine Augen, umwölkt von der Glut seiner Leidenschaft, versuchten sie anzusehen. Als er ihre ärgerlich verschlossene Miene gewahrte, ließ er seine Arme sinken.
    »Du täuschst dich, Jace. Ich bin kein bisschen abhängig von dir. Du hast keinen Einfluss auf mein Leben. Ich verschwinde jetzt. So wie es ausschaut, hat Lacey vor, eine Weile zu bleiben. Ich bin sicher, sie ist dir gern behilflich, damit du auf deine Kosten kommst.«
    Sie sprang in den Wagen und knallte die Fahrertür zu. Während sie den Motor anließ und den Gang einlegte,
umschloss Jace mit einer Hand beschwörend den Türgriff.
    »Gut gebrüllt, kleine Löwin, aber so funktioniert es nicht.« Sein Ärger war wie ausgeblendet. »Mach dir nichts vor. Du willst mich doch genauso wie ich dich. Ich komm heute Abend nach der Arbeit um die

Weitere Kostenlose Bücher