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Eine unzüchtige Lady

Eine unzüchtige Lady

Titel: Eine unzüchtige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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andächtig voll heimlicher Anspielungen und erhitzter Seufzer von dem hübschen, dunkelhaarigen Duke sprachen. Als die erotische Freude über sie hinwegflutete, erbebte sie unwillkürlich.

    Es gab keine Möglichkeit, ein undamenhaftes Stöhnen zurückzuhalten, und sobald es sich ihr entrang, stellte sie fest, dass es sie nicht kümmerte, welche Geräusche sie von sich gab. Nur das wachsende, geheimnisvolle Verlangen, das sich in ihr aufbaute, zählte. Es war zauberhaft, unglaublich und fesselnd. Ihr Blut erhitzte sich, ihr Pulsschlag beschleunigte sich, und sie bog sich ihm unbewusst entgegen, um den Druck seines Mundes zu verstärken, der sie so verzauberte.
    Es fühlte sich zu wunderbar an, eine Mischung aus Qual und Wonne, als ob ihr eigensinniger Körper sich nach etwas Bestimmtem sehnte.
    Sie fand es - oder es fand sie. Ein freudiger Ausbruch, als stürze man aus großer Höhe hinab, raubte ihr den Atem, ließ sie leise aufschreien, als die körperliche Freude durch sie hindurchrauschte und sie zittern und beben ließ.
    Mit einem Wort: Es war herrlich.
    Die Realität trieb in verschwommenen Bruchstücken vorbei. Die altertümliche Eleganz des herzoglichen Schlafzimmers, ihr halbnackter Zustand. Und er, der Mann, der soeben das Skandalöseste getan hatte, was sie sich je hätte vorstellen können. Nein, tatsächlich hätte sie sich das nie vorstellen können.
    Nicholas Manning räkelte sich neben ihr, schlank und eindrucksvoll. Die Beule in seiner Hose war enorm, auch wenn er keinen Versuch machte, Caroline zu berühren, während sie sich erholte. Außer seinen Stiefeln und dem geöffneten Hemd war er noch immer vollständig bekleidet.
    Ein Teil von ihr wollte das selbstzufriedene Grinsen von seinem Gesicht wischen, aber ein anderer Teil von ihr - der sie aus genau diesem Grund auf diesen Weg gebracht hatte - wollte ihm aus tiefem Herzen danken.
    Mit einem unverschämten Wackeln einer seiner buschigen, tiefschwarzen Augenbrauen fragte er: »Nun?«

    Die Frau, die so köstlich auf seinem Bett ausgestreckt lag, war ihm ein Rätsel. Üppig und trotzdem so sittsam. Sie war unerfahren, verfügte aber offenbar über eine innere Sinnlichkeit, die sie entdecken wollte. Sie war verklemmt und nicht gewillt, es zu bleiben. Ihre Schönheit war zudem herrlich; der Kontrast zwischen dem makellosen weißen Leinenlaken und ihrem schimmernden, kastanienbraunen Haar war verlockend, ihre Brüste waren voll und perfekt geformt, ihre Beine schlank und blass. Diese weichen, vollen Lippen, die er geküsst hatte, waren von derselben Farbschattierung wie ihre Nippel, und beide verdunkelten sich zu einem dunkelrosigen Ton, wenn er ihnen seine Aufmerksamkeit schenkte. Alles, von dem zarten Schwung ihrer Brauen über die gerade Linie ihrer kleinen Nase bis zur Form ihres Kinns, zeigte eine beinahe zerbrechliche Weiblichkeit. Er musste gestehen, ihr Äußeres faszinierte ihn.
    Da war außerdem dieser verblüffende Umstand, dass er ihr soeben den ersten sexuellen Höhepunkt ihres Lebens geschenkt hatte. Was auch immer zwischen ihr und ihrem verstorbenen Ehemann geschehen war, schien nicht besonders erfreulich gewesen zu sein. Denn Scheu war bestimmt nicht ihre Natur. Die Wut, die er auf einen Mann verspürte, der längst tot war, war nutzlos, aber dennoch da. Was hatte Wynn ihr angetan? Die Erkenntnis, dass sie sich im körperlichen Sinne vor ihm fürchtete, hatte ihn überrascht, aber es erklärte eine Menge.
    Wenn Lord Wynn nicht bereits in seinem Grab liegen würde, hätte er sich spätestens jetzt dort befunden, denn Gewalt gegen Frauen oder Kinder war etwas, das Nicholas besonders zuwider war, und seine Genauigkeit mit der Duellpistole war unbestritten. Er war schon aus weniger wichtigen Gründen bei Sonnenaufgang aufgestanden.
    Es machte ihr Angebot, in diesem jungenhaften Wettbewerb ein Urteil zu sprechen, nicht nur zur Laune einer gelangweilten
Witwe, sondern zu einer Lektion in Tapferkeit. Sie hatte einen großen Schritt getan, um sich von jener Furcht zu befreien, die sie so kalt und distanziert wirken ließ.
    Caroline starrte ihn mit ihren berückend silbrigen Augen an. Sie wiederholte, als wäre sie noch immer etwas benommen, seine Frage: »Nun?«
    Er konnte noch immer den erdigen, süßen Rest ihres Orgasmus auf seinen Lippen schmecken. Nicholas lächelte trotz seiner unbequemen Erektion. »Ich vermute, es ist unfair von mir, Euch zu fragen, wie ich mich bisher schlage, darum möchte ich es anders angehen. Würdet Ihr Euch

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