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Eine unzüchtige Lady

Eine unzüchtige Lady

Titel: Eine unzüchtige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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genüsslich.
    »Und wenn ich es ernst meine?«
    »Wir kennen uns kaum gut genug, damit es Euch ernst sein könnte.«
    »Es gibt immer noch die Möglichkeit, dass ich es trotzdem ernst meine.«
    Ergötzlich und zerzaust war Caroline ein Bild von verführerischer Weiblichkeit. Innig, warm und verführerisch. Er musste seine Hände zu Fäusten ballen, um sich davon abzuhalten, nach ihr zu greifen.
    Er wollte es ihr erklären. Dass er unter normalen Umständen nicht über Nacht blieb. Wenn er über den Durst getrunken hatte oder das Wetter zu unangenehm war, schlief er manchmal im Bett der Dame, mit der er sich vergnügt hatte. Aber das hatte eher praktische Gründe und nicht, weil er neben jemandem aufwachen wollte.
    Doch er sagte nichts. Es war schwerer, als er es sich vorgestellt hätte, seine wahren Gefühle auszudrücken. Darin war er nicht sonderlich geübt. Es war gewöhnlich nicht schwer, am nächsten Morgen zu gehen.
    Seine Affäre mit Helena hatte ihm diese Lektion erteilt. Halte die Zuneigung klein, denn sie bringt deinem Leben nichts als Kummer.Vertrauen ist zerbrechlich und kann so leicht zerschellen.
    Caroline setzte sich auf und warf ihr Haar zurück. Sie schwang ihre langen, nackten Beine über die Bettkante. Nicholas griff nach ihrem Handgelenk. »Steht jetzt noch nicht auf, meine Süße.«
    Mit einem Lachen befreite sie sich aus seinem Griff. »Verzeiht mir, aber ich muss …«

    Er grinste, als sie auf den Wandschirm deutete, der den Nachtstuhl diskret vor dem Rest des Raums verbarg. »Natürlich. Wie ungalant von mir. Kommt schnell zurück.«
    Caroline hob eine ihrer hübsch geschwungenen hellbraunen Brauen. »Ihr seid in Eurem üblichen Zustand, wie ich sehe.«
    Sein aktueller Zustand der Erregung war gut zu erkennen und machte nur allzu deutlich, wie sehr er sich wünschte, dass sie rasch zu ihm zurückkehrte. Der Umriss seines erigierten Penis hob das Laken über seinem Unterleib an. Er verzog den Mund. »Ein Kompliment, das ich Eurer unvergleichlichen Anziehung mache. Man kann direkt Ursache und Wirkung beobachten. In dem Augenblick, als Ihr aufwachtet, ist auch ein bestimmter Teil meines Körpers erwacht.«
    Und verführerisch seid Ihr, dachte er, während er sie beobachtete. Sie durchquerte den Raum, um einem allzu menschlichen Bedürfnis nachzugehen. Ihre Haut strahlte im Morgenlicht so frisch, ihr Körper war verführerisch. Als sie kurz darauf zurückkehrte, genoss er den Vorzug, das Beben ihrer Brüste zu betrachten, die sich mit jedem Schritt leicht bewegten und ihn lockten, sie mit Händen und Mund zu erkunden.
    Sie stieg zurück ins Bett und blickte ihn erwartungsvoll an. Er konnte den unverkennbaren Geruch ihrer Veilchenseife riechen. Nicholas erwiderte einfach ihren Blick und wartete. Seine Lider senkten sich ein Stück, während er sich an die Kissen lehnte.
    Da ihre Schüchternheit und ihre Angst mit jedem Tag mehr schwand, begann Caroline ihre leidenschaftliche Seite zu entdecken. Es war faszinierend, ihre Entwicklung zu beobachten, und es war sein Glück, dass er an ihrer Reise teilhaben durfte. Sie war auf jede nur erdenkliche Weise eine Jungfrau gewesen, als sie zu ihm kam - abgesehen von ihrer körperlichen Jungfräulichkeit -, und jedes Mal, wenn sie sich liebten, wurde sie etwas kühner.

    Er fragte sich, ob sie ihre Meinung über die Ehe ändern würde, wenn das hier vorbei war. Zumindest vermutete er, dass sie sich einen Liebhaber nehmen würde.
    Der Gedanke ließ ihn die Stirn runzeln. Ein besitzergreifender Missmut brandete in ihm hoch und bremste kurz sein Verlangen. Caroline lag neben ihm, die seidigen Locken ergossen sich über ihre Schultern und den Rücken. Sie biss sich in die Unterlippe, und ihre Augen weiteten sich ein wenig. »Ist irgendwas nicht in Ordnung?«
    Er konnte sie nicht behalten. Das hier war vergängliche Lust, mehr nicht. Es war bei den anderen Frauen immer vorbeigegangen, und bei ihr würde es nicht anders sein. Außerdem war sie zu jung und im heiratsfähigen Alter. Keine Voraussetzungen, um sie zu seiner Mätresse zu machen. Und die Möglichkeit, dass sie unfruchtbar war, stellte für ihn ein zu großes Risiko dar, um eine andere Vereinbarung zu erwägen.
    Eigentlich konnte er es nicht glauben, dass dieser Gedanke ihm gerade in den Sinn kam. Noch dazu völlig unerwartet.
    Der Moment verstrich. Nicholas lächelte. Er fragte sich, ob schon die wenigen Tage auf dem Lande das Gleichgewicht seines raffinierten Lebensstils ins Wanken brachten.Vielleicht

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