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Eine unzüchtige Lady

Eine unzüchtige Lady

Titel: Eine unzüchtige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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langsam in sie hineinglitt, bis seine Spitze an ihre Grenze stieß. Sie befand sich wieder in der bekannten, frustrierenden Situation, nicht weiterzuwissen. Aber Nicholas half ihr, flüsterte ihr etwas zu und ermutigte sie, sich zu bewegen. Unter ihren Händen fühlte sich seine Brust hart und warm an, als sie sich auf und nieder bewegte. Schließlich fiel sie in einen angenehmen Rhythmus, in dem ihre Unbeholfenheit rasch durch Lust ersetzt wurde.
    Wenn sie ihren Körper im richtigen Winkel neigte, fühlte es sich so göttlich an, so herrlich nass und heiß, dass sie vor Lust bebte. Sie blickten einander an, während ihre Körper gemeinsam den Gipfel erklommen. Auf, ab, auf … Lieber Gott, sie konnte es nicht ertragen, erst recht nicht, als er seine Hand zwischen ihre Körper schob und etwas ziemlich Verdorbenes mit seinem Daumen machte, der genau an der richtigen Stelle kreiste.
    »Ich glaube, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, meine Liebe.« Er zischte diese Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen. Seine Hüften kamen ihr entgegen, und er begegnete ihr mit jeder ihrer Abwärtsbewegungen.
    Ihre Welt brach zusammen, zusammen mit ihrem bebenden Körper. Sie schrie leise, klammerte sich an seine Schultern und drückte ihr Gesicht an seinen starken Hals, als eine Welle nach der nächsten über sie hinwegbrandete, bis sie ausgelaugt und zitternd über ihm zusammensackte und das Nachbeben ihres Orgasmus spürte.
    Nicholas umfasste sie fest. Er stöhnte und verharrte. Er war noch immer so unglaublich tief in ihr, und sie konnte durch den Nebel, der sie umhüllte, die Macht seiner Ejakulation spüren.

    Keuchend, verschwitzt und stumm lagen sie danach beisammen. Schließlich lachte er leise. »Ich würde sagen, es gefällt Euch, etwas abenteuerlustiger zu sein. Es gibt noch viel zu lernen, wisst Ihr? Wir haben noch drei Tage.«
    Ein launischer Teil ihres Verstands übersetzte diese Worte. Nur noch drei Tage?
    »Ich bin überzeugt, Ihr wisst alles, was zu wissen sich lohnt, Rothay.« Sie schaffte es, den Kopf zu heben, und hoffte, ihre Miene war so ausdruckslos, wie sie es wünschte. Sie wollte unbeteiligt und gleichgültig wirken, wollte mehr so sein wie die Frauen, an die er gewöhnt war. Denn wenn es ihr gelang, eine dieser weltgewandten Frauen zu imitieren, dann konnte sie vielleicht deren gleichgültige Haltung bei oberflächlichen, sexuellen Liaisons annehmen. Ein widernatürlicher Teil ihres Verstands war unglaublich neugierig, und sie stellte ihm die Frage, die ihr seit dem Moment, als sie ihn kennengelernt hatte, immer wieder in den Sinn gekommen war. »Bei all den Frauen … War da nie eine, die besonders war?«
    Es war vermutlich eine unkluge Frage, und trotz ihres intimen Verhältnisses ging es sie absolut nichts an. Aber sie wollte es wissen.
    »Sie waren allesamt besonders.« Der gedankenlos neckende Charme in seiner Stimme kam ihr bekannt vor. Doch sie sah, wie sich ein Muskel in seinem Kiefer anspannte.
    Da war es wieder. Das Aufblitzen eines unbenennbaren Gefühls in seinem Gesicht. Etwas, das sie nicht verstand.
    Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu, soweit ihr das in ihrem schläfrigen, glückseligen Zustand möglich war. Ihr Körper summte noch immer vor Lust, sein Geschlecht ruhte noch in ihr.
    »Das ist nicht gerade mein liebstes Gesprächsthema«, gestand er kurz darauf freimütig. Seine hübschen Gesichtszüge zeigten
etwas, das sie durchaus als verstecktes Bedauern deuten könnte. Seine Augen waren dunkel und unergründlich.
    Da er ihr bereits gestanden hatte, dass er nicht daran interessiert sei zu heiraten, verstand sie ihn und versuchte, das irrationale Aufflackern von Bedauern zu ignorieren, dass sie sich offenbar in die endlose Reihe unzähliger Liebschaften einreihte. Es machte ihr nichts aus, ermahnte sie sich. Sie verstand das Spiel, zu dem sie sich bereiterklärt hatte. Er würde seinen Teil des Handels bestimmt erfüllen.
    Er war zärtlich, leidenschaftlich, erfahren und großzügig.
    Es war die schönste Woche ihres bisherigen Lebens, aber er würde sie danach vergessen. Eine unerklärliche Traurigkeit erfasste sie bei dem Gedanken an diese unumstößliche Wahrheit. Er war kein Liebhaber, der es lange bei einer Frau aushielt, und er hatte es bestimmt nie einer anderen Frau versprochen. Es stand ihr nicht zu, solche Erwartungen zu hegen.
    Ein kleiner Schweißtropfen glitzerte an seiner Schläfe. Mit der Fingerspitze wischte Caroline ihn spielerisch beiseite. Sie war fest

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