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Eine verlockende Braut: Roman (German Edition)

Eine verlockende Braut: Roman (German Edition)

Titel: Eine verlockende Braut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Zeugen dessen wurden, was geschehen würde.
    Als sie fertig war, sah sie ihn an und war auf einmal unglaublich schüchtern. »Also, was soll es sein, Mr Sinclair? Wollen Sie mich verführen oder überwältigen?«
    Sein träges Grinsen ließ ihr Herz schneller klopfen. »Beides.«
    Er zog sie an sich, erstaunte sie einmal mehr mit seiner Größe, seiner Kraft und seiner unwiderstehlichen Hitze. Einen langen Moment hielt er sie einfach so und gestattete ihr, sich daran zu gewöhnen, seine Arme um sich zu spüren, den Hauch seines Atems in ihrem Haar. Sie lehnte ihre Wange an seine Brust, fühlte jeden Schlag seines Herzens, als wäre es ihr eigenes. Nach einem Augenblick wurde sie kühner, schlang die Arme um ihn, fuhr mit den Händen unter sein Hemd und bewunderte, wie glatt seine Haut war, das Spiel seiner Muskeln unter ihren Fingern, während er eine Hand ausstreckte, um ihr übers Haar zu streichen.
    »Oje«, murmelte sie, plötzlich schier überwältigt von der Bedeutung dessen, was sie im Begriff stand zu tun.
    »Was ist denn?«
    Sie drückte ihr Gesicht fester gegen seine Brust. »Die Anweisungen meiner Mutter haben mich im Stich gelassen, scheint es. Ich bin nicht sicher, wie es von hier an weitergeht.«
    »Warum überlässt du das nicht getrost mir?«, schlug er leise vor, hob ihr Kinn mit einem Finger an und senkte seinen Mund auf ihren.
    Sachte strich er mit seinen Lippen über ihre, und seine unwiderlegbare Erfahrung ließ wenig Zweifel daran, dass er ganz genau wusste, wie es weiterging. Er küsste nicht wie ein Mann, der es schlicht als Mittel zum Zweck sah – eine Art wunderliches Ritual, das Frauen als unabdingbar ansahen, wenn man sie dazu überreden wollte, die Kleider abzulegen. Er küsste sie langsam und mit erlesener Überlegung, als wäre er damit zufrieden, die ganze Nacht damit zu verbringen, ihren Mund zu lieben.
    Sie hatte für Frauen immer nur Verachtung übrig gehabt, die bei dem kleinsten Anlass in Ohnmacht sanken, aber das zärtliche Zucken seiner Zunge über ihre machte sie so atemlos und schwindelig, dass sie spürte, wie ihre Knie unter ihr nachgaben und ihre Ohren zu klingen begannen, als ob es noch Glocken in dem Turm gäbe. Sie hätte der Versuchung vielleicht nachgegeben, doch sie wollte keinen Augenblick in Jamies Armen versäumen. Daher schloss sie einfach die Augen und hielt stand, kostete seine Zunge mit ihrer, bis sie ihn tief in der Kehle stöhnen fühlte.
    Als sie schließlich bebend die Augen aufschlug, war sie erstaunt, dass sie beide auf der Decke knieten. Vielleicht hatten auch Jamies Beine ihm den Dienst versagt.
    »Das ging schon sehr gut«, bemerkte sie halblaut und seufzte an seinen Lippen. »Was, schlägst du vor, tun wir als Nächstes?«
    Er lehnte sich zurück, um ihr Gesicht zu mustern. Seine Miene war entwaffnend ernst. »Ich dachte, wir legen beide all unsere Kleider ab.«
    Offensichtlich hatte sie sich bei dem Kuss geirrt. »Aber … aber … dann wären wir ja beide … unbekleidet.«
    Über diese Feststellung dachte er einen Moment nach. »Nun, wenn dir das lieber ist, könntest du auch anfangen und dir erst einmal deine Kleider ausziehen. Ich könnte meine anlassen … für den Moment.«
    Emma betrachtete ihn und wurde misstrauisch. »Meine Mutter hat kein Wort über Ausziehen verloren. Das hätte ich nicht vergessen, da bin ich sicher.«
    Jetzt war Jamie an der Reihe zu seufzen. »Was genau hat sie dir denn erzählt?«
    »Sie sagte, ich solle mich auf den Rücken legen und die Augen schließen. Der Earl« – Emma konnte einen Schauder nicht ganz unterdrücken –, »mein Ehemann würde dann den Saum meines Nachthemdes ein paar Zoll hochschieben, nachdem die Lampen gelöscht waren, natürlich. Und dann würde er seine ehelichen Pflichten erfüllen.«
    »Während die Idee durchaus ihren Reiz hat, wird es so einfach nicht gehen.« Jamies raue Fingerspitzen glitten ganz leicht über ihren empfindsamen Nacken. Er senkte die Stimme zu einem heiseren Knurren, sein Atem feucht und heiß in ihrem Ohr. »Weil ich zweifellos verrückt werde, wenn ich dich nicht nackt sehe.«
    Dieses Mal war der Schauer, der Emma durchlief, der Erregung geschuldet. »Vielleicht könntest du mich dazu überreden, mein Kleid abzulegen. Wenn du dir richtig Mühe gibst.«
    Sein heiseres Lachen warnte sie, dass es die Herausforderung war, auf die er gewartet hatte. Er hob ihr Haar mit einer Hand an und berührte mit den Lippen unendlich zärtlich die Stelle an ihrem Hals, wo ihr Puls wild

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