Eine verlockende Braut: Roman (German Edition)
sollte, seine Dunkelheit die einzige war, der sie sich ergeben wollte.
Sie klammerte sich an ihn, bebte vor Vorfreude und Angst. Sie stand im Begriff, es zu tun. Sie würde ihn in sich aufnehmen – wo kein Mann zuvor gewesen war.
Er rieb sich an ihr, zwischen ihren Schenkeln. Als sie wieder dieses Beben spürte, die Schauer, die über ihre Haut tanzten, fürchtete sie, er wollte versuchen, die Folter in die Länge zu ziehen. Aber als sie spürte, wie sich die Spitze seines Gliedes gegen sie drückte, ein wenig in sie eindrang, erkannte sie, dass es nicht seine Absicht war, sie unausgefüllt zu lassen, sondern ihr alles zu geben, wonach sie sich sehnte. Und mehr.
So viel mehr.
Sie grub die Fingernägel in seinen Rücken, während ihr unerfahrener Körper versuchte, ihn aufzunehmen. Sie verspannte sich und biss sich auf die Lippe, um keinen Laut zu machen, als sie etwas schmerzhaft in sich reißen spürte. Aber er gab nicht nach, bis er tief in ihr war.
»Es tut mir so leid, Engel«, flüsterte er und berührte mit den Lippen ihre schweißfeuchte Stirn. »Langsamer einzudringen würde nur den Schmerz in die Länge ziehen.«
»Meinen oder deinen?«, fragte sie keck und teilte ihm damit mit, dass sie es überleben würde.
Sein großer Körper erbebte unter etwas, das in einem weniger angespannten Moment Lachen hätte sein können. »Beides.«
Und dann begann er sich in ihr zu bewegen, küsste sie dabei zärtlich, und währenddessen ließ der Schmerz nach, wich einem dumpfen Pochen, das ihr nur umso deutlicher bewusst machte, wie unglaublich intim das war, was sie hier taten. Sie war nun wahrhaftig seine Gefangene. Sie konnte ihm nicht entkommen. Er umgab sie. Er umfing sie. Er machte sich jeden Atemzug, den sie tat, zu eigen, jeden Wunsch zu einem, den nur er allein erfüllen konnte. Es war beinahe, als gäbe es keinen Teil von ihr, den er nicht berührte – ihre Seele eingeschlossen.
Als er jäh aufhörte, hätte sie am liebsten vor Enttäuschung geweint.
Sie öffnete die Augen und sah, dass er sie fragend anschaute. »Emma? Süße? Ist etwas nicht in Ordnung? Warum liegst du so reglos? Ist der Schmerz zu groß?«
»Meine Mut…« Sie schloss rasch den Mund und begann von vorn. »Man hat mir gesagt, dass die Anstrengungen des Earls eher vorüber wären, wenn ich mich unter ihm bewegte und mich ein wenig hin und her winden würde. Daher dachte ich, wenn ich ganz still liegen bleibe …«
Sie brach ab und ließ ihn selbst den offenkundigen Schluss ziehen.
Als er das tat, entrang sich ihm ein ersticktes Lachen. »Du kannst dich so viel winden, wie du willst, Kleines. Ich versuche trotzdem, dafür zu sorgen, dass es so lange dauert, wie ich nur aushalte. Natürlich, bedenkt man, wie unvorstellbar eng und heiß du bist« – er biss die Zähne zusammen und stöhnte erneut, als sie probehalber mit den Hüften kreiste –, »kann es gut sein, dass das nicht so lange dauert, wie wir beide es uns wünschen.«
Nach dieser Warnung begann Jamie sich wieder in ihr zu bewegen, hinauszugleiten und wieder hinein, in einem Rhythmus, der ihr keine andere Wahl ließ, als ihm zu folgen. Bald schon hob sie ihm die Hüften entgegen, um ihn tiefer aufzunehmen. Er belohnte ihre Keckheit, indem er seine Stellung ein wenig veränderte, sodass er mit jedem Stoß direkt die Stelle berührte, an der die Empfindungen zusammenliefen. Mit jedem Eindringen machte er sein Versprechen wahr, sie zu verführen und zu überwältigen.
Er musste gespürt haben, dass sie zu erschauern und sich um ihn zusammenzuziehen begann.
»Komm mit mir, Emmaline«, forderte er. »Komm für mich.«
Und dann tat sie das – ein köstlicher Schauer nach dem anderen durchlief sie, die sie einmal mehr über die Klippe der Seligkeit trugen. Aber dieses Mal fiel sie nicht allein. Jamie ergab sich und stürzte mit ihr, zog sich in letzter Sekunde aus ihr zurück und ergoss seinen Samen auf ihrem Bauch.
Jamie erwachte vor Sonnenaufgang mit Emma in seinen Armen, fast so wie an dem ersten Morgen, nachdem er sie entführt hatte. Aber dieses Mal gab es einen wesentlichen Unterschied: Keiner von ihnen trug Kleider.
Und was für ein herrlicher Unterschied das war, überlegte Jamie und barg seine Nase in ihren süß duftenden Locken. Obwohl sein Glied bereits wieder steif war und sich gegen ihren weichen Po drückte, schamlos um Aufmerksamkeit bat, widerstrebte es ihm, sie zu wecken und diesen Moment zu beenden.
Er fuhr mit der Hand über ihre sanft gerundete Hüfte.
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