Eine verräterische Spur: Thriller (German Edition)
Frau hat Marissa Fordham sehr großzügig unterstützt«, sagte Mendez. »Fällt Ihnen jemand ein, der dagegen etwas gehabt haben könnte?«
»Ich könnte mir vorstellen, dass es Künstler gibt, die sauer waren, weil Milo sie nicht unterstützt hat, aber ich weiß von keinem konkret.«
»Hatten Sie etwas dagegen?«, fragte Dixon. »Sechzigtausend pro Jahr und dazu noch ein Haus. Das ist eine ganze Menge.«
»Cal, ich habe mehr Geld, als ich jemals werde ausgeben können«, sagte Bordain mit seinem strahlenden Lächeln. »Was kümmert es mich, wenn Milo gern eine eigene Künstlerin haben möchte? Glauben Sie mir, sie gibt im Jahr mehr Geld für Kleider aus.«
»Was ist mit Ihrem Sohn?«, fragte Mendez und musste an Vinces Theorie denken, dass Darren Bordain die Beziehung seiner Mutter zu Marissa Fordham ein Dorn im Auge gewesen sein könnte. »Was hat er davon gehalten?«
»Warum sollte das Darren jucken? Er konnte froh sein, dass Milo beschäftigt war. Je mehr Zeit sie mit Marissa verbrachte, desto weniger Zeit blieb ihr, ihn zu bemuttern.«
»Wie gut kannten Sie Marissa?«, fragte Mendez.
Bordain zuckte mit den Schultern. »Gut genug, um mich gelegentlich mit ihr zu unterhalten. Das ist wirklich eine grauenhafte Geschichte. Haben Sie schon eine Ahnung, wer es war? Befindet sich etwa ein zweiter Peter Crane unter uns?«
»Davon gehen wir nicht aus«, sagte Dixon.
»Und die Kleine? Hat sie etwas gesagt? Milo hat mir erzählt, dass Sie denken, sie könnte den Mörder gesehen haben. Hat sie schon einen Namen genannt?«
»Noch nicht«, sagte Mendez. »Die Frau, die sich um sie kümmert, hat Erfahrung in Kinderpsychologie. Sie wird versuchen, die Erinnerungen zurückzuholen.«
»Wie alt ist die Kleine? Vier?«, sagte Bordain. »Kann sie da überhaupt eine verlässliche Aussage machen? Sie könnte doch alles Mögliche sagen. Sie könnte irgendeinen Namen nennen, nur um mit ihrer Antwort die Erwachsenen zufriedenzustellen.«
»Anne weiß, was sie tut«, sagte Dixon. »Sie wird sehr behutsam vorgehen. Und natürlich wird niemand allein aufgrund der Aussage eines Kindes verurteilt. So etwas muss natürlich durch Beweise untermauert werden.«
»Und was geschieht dann mit ihr?«
»Wir sind gerade auf der Suche nach Angehörigen«, sagte Mendez.
»Milo hat es sich in den Kopf gesetzt, das Kind zu sich zu nehmen. Sie redet von nichts anderem mehr.«
»Dort, wo es sich im Augenblick befindet, ist es am besten aufgehoben«, sagte Dixon.
»Meinen Sie, Sie könnten einen Besuch arrangieren, Cal?«, fragte Bordain. »Milo ist nach alldem völlig durcheinander. Es würde sie aufmuntern, wenn sie die Kleine sehen könnte. Sie ist das Einzige in Richtung Enkelkind, was Milo in absehbarer Zeit haben wird. Darren ist noch dabei, sich die Hörner abzustoßen.«
»Ich werde sehen, was ich tun kann«, sagte Dixon unverbindlich.
»Es würde mir eine Menge bedeuten«, sagte Bordain und erhob sich. »Es wäre mir, na, sagen wir mal, ein paar neue technische Geräte wert, die das Büro des Sheriffs braucht.«
Auf seinem Gesicht erschien erneut dieses strahlende Lächeln.
»Ich werde darüber nachdenken«, sagte Dixon.
»Geben Sie mir Bescheid.« Er schüttelte Dixon die Hand und drehte sich anschließend zu Mendez um. »Detective Mendez. Denken Sie doch noch mal über eine Partie Golf nach. Ich habe eine reservierte Abschlagzeit im Oaks Country Club. Sie sollten wirklich mal mitkommen.«
»Im Oaks Country Club«, sagte Mendez, nachdem Bordain gegangen war. »Und als was sollte ich da mal mitkommen? Als sein Caddy?«
»Ich bin sicher, dass er gut zahlt«, sagte Dixon.
»Er hat gerade versucht, Sie zu bestechen.«
»Ja, hat er.«
Mendez dachte einen Moment darüber nach. »Meinen Sie, er würde eine Wärmebildkamera springen lassen?«
Dixon lachte und zeigte zur Tür. »Haben Sie nicht einen Mord aufzuklären?«
57
Du darfst nicht ohnmächtig werden, G.
Ich weiß.
Wenn du ohnmächtig wirst, fällst du runter. Wenn du runterfällst, stirbst du.
Ich weiß. Ich bin nicht blöd.
Da bin ich mir nicht so sicher.
Sehr witzig. Wenn ich dich daran erinnern darf, du bist tot. Ich bin nur halb tot.
Halt die Klappe, und klettere weiter. Wir dürfen nicht beide tot sein. Du musst leben. Du bist die Einzige, die die Wahrheit kennt, G. Du musst weiterleben, um die Wahrheit zu erzählen. Für Haley.
Es tut mir so leid, dass ich es nicht längst getan habe. Es tut mir so leid, M. Ich hatte solche Angst. Ich habe immer noch
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