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Eine Versammlung von Krähen (German Edition)

Eine Versammlung von Krähen (German Edition)

Titel: Eine Versammlung von Krähen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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wollte sein Vater sich zu ihm umdrehen. Die Faust des Fremden krachte durch die Glastür und erwischte Jerry Cummings am Ohr.
    »Komm her.« Die Stimme des Mannes erinnerte Randy an Fingernägel, die über eine Kreidetafel kratzen.
    Jerry blieb gerade noch Zeit, einen erschreckten Schrei auszustoßen, dann riss ihn der Angreifer nach vorn und zog seinen Kopf durch das schartige Loch. Glasscherben prasselten auf den Küchenboden. Die Pistole glitt aus Jerrys Hand und kreiselte über das Linoleum. Randy brüllte und nahm beiläufig wahr, dass seine Mutter, Sam und Stephanie es ihm gleichtaten.
    Lachend drückte der Mann auf der Terrasse Jerrys Kopf mit einem Ruck nach unten. Lange, scharfkantige Scherben zerschnitten ihm das Gesicht und den Hals. Blut spritzte und schoss auf beiden Seiten an der Tür hinunter. Sein Vater schrie, ruderte mit den Armen und trat wild mit den Beinen aus, als der Fremde seinen Kopf noch tiefer drückte. Eine weitere Scherbe bohrte sich in sein Auge, das mit einem lauten Plopp! wie ein Luftpolsterbläschen zerplatzte. Das Gebrüll verstummte jäh. Jerry zuckte noch einmal, dann blieb er unbewegt liegen. Sein Körper erschlaffte, und das Glas bohrte sich tiefer in seine Augenhöhle.
    Entsetzt sah Randy zu. Als der Mörder mit beiden Händen die Haare seines Vaters packte und ihn durch die Öffnung zerrte, schrie er laut auf. Das restliche Glas zerbarst, als Jerrys Leiche hindurchglitt. Randy zuckte zusammen, als der Fremde den Kopf seines Vaters anhob und ihn auf den Mund küsste. Die Wangen des Mörders schienen sich einen Moment lang aufzublähen, als hätte er etwas geschluckt. Dann schleuderte er Jerrys leblosen Körper achtlos zur Seite und kletterte durch das Loch in die Wohnung.
    »Habt ihr mich nicht klopfen gehört? Ich habe ganz sacht an eure Tür getrommelt.«
    Randy wich panisch zurück, stolperte und fiel hin. Er landete ausgestreckt auf dem Küchenboden und sah die Pistole seines Vaters in Reichweite liegen. Randy wollte danach greifen, aber der Eindringling war schneller und trat sie zur Seite. Die Waffe schlitterte über das Linoleum und knallte gegen den Schrank der Spüle.
    »Sie hätte dir ohnehin nicht helfen können«, ermahnte ihn der Mann mit vorwurfsvollem Blick. Die Spitze vom schwarzen Hut des Mörders berührte den Deckenventilator. »Aber wenn du mir nicht glaubst, dann nur zu, probier’s. Ich warte so lange.«
    Schluchzend krabbelte Randy rückwärts. Der Mann folgte ihm und genoss die Situation sichtlich. Seine fiese Lache hallte durch die Küche.
    »Was wollen Sie?«, kreischte Randy.
    »Deine Seele. Sie schmeckt übrigens viel besser, wenn du dich fürchtest.«
    Damit beugte sich der Mann über ihn, und Randy schloss in Erwartung des sicheren Todes die Augen.
    »Weg von meinem Sohn!«
    Schritte polterten über den Boden. Randy riss die Augen auf und sah, wie seine Mutter über ihn hinwegsetzte und sich gegen den Mörder ihres Mannes warf. Sie schlug mit den Fäusten auf den Eindringling ein, doch der Mann fegte sie mühelos beiseite. Cindy krachte gegen den Kühlschrank, rappelte sich aber sofort wieder auf. Stöhnend schnappte sie sich Salz- und Pfefferstreuer von der Arbeitsfläche und warf sie dem Fremden entgegen. Sie prallten von den Schultern der Gestalt ab, landeten auf dem Boden und verteilten ihren Inhalt über das Laminat. Ein geschleuderter Kaffeebecher erlitt dasselbe Schicksal. Dann griff sich Cindy ein Steakmesser vom Abtropfständer neben der Spüle.
    »Lassen Sie uns ins Ruhe!«, schrie sie. »Jerry! Was haben Sie mit meinem Jerry gemacht?«
    »Mama …«
    »Randy«, brüllte Sam. »Komm!«
    Randy mühte sich auf Hände und Knie und kroch auf die Pistole zu. Salzkörner aus dem verschütteten Streuer blieben an seinen Handflächen kleben. Die Aufmerksamkeit des Eindringlings galt seiner Mutter. Der Mörder spielte mit ihr, beugte sich ihr entgegen und wich geschickt aus, als sie wiederholt mit dem Steakmesser nach ihm stach. Es glich einer Art Tanz, wobei der Mörder kicherte und Cindy hysterisch kreischte.
    »Lauf, Randy.« Ihr Blick löste sich nicht von ihrem Peiniger. »Verschwinde von hier.«
    »Lass sie in Ruhe!«, brüllte Randy, als sich seine Finger um den Griff der Pistole schlossen. Er sprang auf die Beine und richtete die Waffe auf den Mann in Schwarz. Mit beiden Händen hielt er die 45er fest, die Beine schulterbreit auseinander, wie sein Vater es ihm beigebracht hatte. »Ich mein’s ernst, du Drecksau. Verpiss dich.«
    Die dunkle

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