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Einen Stein für Danny Fisher: Roman

Einen Stein für Danny Fisher: Roman

Titel: Einen Stein für Danny Fisher: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harold Robbins
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Einen Moment lang war ich wieder sehr jung und lehnte meinen Kopf trostsuchend an ihren Busen.
    Alles war sinnlos gewesen. Die ganze verdammte Sache war sinnlos gewesen.
    Wie lange werde ich denn noch das Leben eines Kindes führen und den Träumereien eines Kindes nachhängen? Es ist an der Zeit, damit aufzuhören. Denn auf Gottes weiter Welt gibt's für mich keine Möglichkeit, das Haus zu-rückzubekommen.

8
    Ich duckte den schwachen rechten Schwinger mit Leichtigkeit ab und stieß mit meiner Linken scharf zurück. Ich hatte die ungeschützte Lücke in der Abwehr meines Gegners durchstoßen und wußte, daß ich ihm weit überlegen war. Ich hob die Rechte gerade in dem Augenblick, als der Gong ertönte und das Ende der Runde anzeigte.
    Ich ließ die Hände sofort sinken und kehrte sehr siegessicher in meine Ecke zurück. Dort ließ ich mich auf den Sessel fallen und grinste dem Mann entgegen, der mit einem Handtuch und einem Wassereimer in den Ring geklettert kam. Ich öffnete die Lippen, um mir etwas Wasser aus dem Schwamm, mit dem er mir übers Gesicht fuhr, in den Mund laufen zu lassen.
    "Wie geht's dir?" fragte er besorgt.
    Ich grinste wieder. "Okay, Zep", sagte ich zuversichtlich. "In dieser Runde krieg ich ihn. Er hat sein Pulver bereits verschossen."
    Giuseppe Petito winkte ab. "Spar deinen Atem, Danny", und fuhr mir mit dem Schwamm über Hals und Schultern, "sei vorsichtig", riet er mir. "Der Kerl hat eine bösartige Rechte. Riskier nichts! Ich hab Nellie versprochen, daß du nichts abkriegen wirst. Sonst reißt sie mir noch den Kopf ab."
    Ich fuhr mit meinem Handschuh freundschaftlich über Giuseppes Kopf. ich hatte den Burschen gern. "Ich glaub, diesmal bist du vor ihrem Zorn sicher", sagte ich grinsend. Auch Giuseppe grinste. "Schau bloß zu, daß es dabei bleibt", erwiderte er. "Sie ist zwar dein Mädchen, aber auch meine Schwester, und du kennst sie nicht so genau wie ich. Sie macht mir ständig Krach, weil ich dich zu dieser Sache verleitet hab."
    Ich war eben im Begriff zu antworten, als der Gong ertönte. Ich sprang auf, während Giuseppe aus dem Ring schlüpfte. Ich ging rasch bis in die Mitte des Rings und berührte die Handschuhe meines Gegners. Der Schiedsrichter schlug unsre Handschuhe in die Höhe, und ich sprang unverzüglich zur Seite, um einem plötzlichen linken Schwinger auszuweichen.
    ich hielt die Hände hoch und locker, umkreiste den Burschen wachsam und wartete auf meine Chance, einen Schlag anzubringen. Ich ließ meine Linke unmerklich sinken und versuchte mit dieser Finte, ihn zu einem Schlag mit der Rechten zu verleiten. Er biß auf diesen Köder jedoch nicht an, und ich trat wieder zurück.
    Ich begann ihn wieder zu umkreisen. Die Menge begann zu pfeifen und auf den Boden zu trampeln. Ich fühlte die Vibration auf dem straff gespannten Segeltuch, das den Boden bedeckte. Was sollen wir denn noch tun für eine goldene Uhr um zehn Dollar? Einander totschlagen? Ich sah unruhig in meine Ecke.
    Mein sechster Sinn veranlaßte mich, noch rechtzeitig abzuducken. Aus dem Augenwinkel hatte ich flüchtig den Schatten seiner Rechten gesehen, die auf mein Kinn zugeschossen kam. Sie pfiff über meine Schulter hinweg und ich geriet in die Abwehr meines Gegners.
    Ich hob meine Rechte zu einem Uppercut, der durch den Schwung meines Körpers vorwärtsgetragen wurde. Ich landete ihn mitten auf seinem Kinn. Seine Augen wurden plötzlich glasig, er taumelte auf mich zu und versuchte sich in einen Clinch zu retten.
    Jetzt brüllte die Menge bereits. Ich trat rasch von ihm zurück und stieß meine Linke vor. Sie traf das ungeschützte Gesicht des Burschen, er taumelte nach vom und fiel flach aufs Gesicht. Ich drehte mich um und schritt, meiner Sache sicher, in meine Ecke zurück. Niemand brauchte mir erst zu sagen, daß der Kampf zu Ende war.
    Giuseppe war bereits im Ring und warf mir ein Handtuch über die Schultern. "Jesus!" sagte er grinsend. "Ich wollte, du wärst schon achtzehn!"
    Ich lachte und trat wieder in die Mitte des Rings. Der Schiedsrichter stellte sich neben mich und hielt meine Hand in die Höhe, dabei flüsterte er aus dem Mundwinkel: "Du wirst allmählich zu gut für diesen Schwindel, Fisher."
    Ich lachte wieder und stolzierte in meine Ecke zurück.
    Giuseppe steckte seinen Kopf in meine Ankleidekabine. "Bist schon angezogen, Junge?" fragte er.
    "Schnüre gerade meine Schuhe zu, Zep", rief ich zurück.
    "Beeil dich, Danny", sagte Zep. "Der Boss will dich im Büro sprechen."
    Ich

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