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Einfach. Alles. Merken

Einfach. Alles. Merken

Titel: Einfach. Alles. Merken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Bien
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Fleischfachverkäufers, der Ihnen versichert, dass dieWurst frisch ist. Der Lateinlehrer verneint, dass morgen ein Vokabeltest geschrieben wird. Wahrsager nutzen Signale, die andere nicht sehen, weil sie nicht hinsehen. Lesen Sie im Internet unter folgendem Link über einen genialen „Gedankenjäger“, der einen Lügner überführt: http://www.blick.ch/people/artikel43315 .
    Hier ein Rätsel, mit dem Sie Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Kombinationsgabe ausprobieren können. Die Frage zu der Abbildung unten lautet: In welche Richtung fährt der Bus?

In welche Richtung fährt der Bus?
    Kinder lösen dieses Rätsel schneller als Erwachsene, weil Sie eine bessere Vorstellungsgabe haben und den symbolisierten Bus in Gedanken gegen einen echten Bus ersetzen. Wenn Sie keine Antwort auf die Frage haben, noch zwei Tipps: Es geht um das, was in der Abbildung nicht zu sehen ist. Und versuchen Sie (wie die Kinder), sich einen richtigen Bus vorzustellen. Umkreisen Sie in Gedanken diesen Bus und stellen Sie sich vor, wie er auf der Straße fährt, anhält und die Fahrgäste ein- und aussteigen.
    In Deutschland (und anderen Ländern mit Rechtsverkehr) fährt der Bus nach links. Ein Bus in England (Linksverkehr) würde nach rechts fahren. Haben Sie die Lösung? Was Sie nicht sehen, sind die Einstiegstüren auf der Ihnen abgewandten Seite. Also fährt der Bus nach links, es sei denn, der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein. Denkbar ist alles!
    Aufmerksamkeit ist nicht nur eine Sache der Augen. Arbeiten Sie sich mit allen Sinnen durch die Welt. Gerüche, das Ertasten von Oberflächen und Geräusche helfen, Details über die Welt zu erfahren und Ihr Wissensnetz zu erweitern. Das eröffnet neue Perspektiven und aktiviert das Gehirn. Wann haben Sie zum letzten Mal die Oberfläche einer Straße berührt? (Bitte beachten Sie dabei die anderen Teilnehmer am Straßenverkehr!) Wie schmeckt Gras? Wie fühlt sich eine Schlange an? (Bitte nur in Anwesenheit eines staatlich geprüften Schlangenbändigers ausprobieren.)
Tipp: Ein Leben ohne Uhr
Steigern Sie ihre Beobachtungsgabe, indem Sie keine Uhr mehr tragen. Schauen Sie die Uhrzeit bei anderen ab. Es gibt genügend Zeit zu sehen, überall, solange Sie sich nicht in der Wüste oder an anderen verlassenen Orten aufhalten. Sogar manche Kaffeemaschinen sind mittlerweile mit Digitaluhren ausgestattet.
Wie gehts weiter?
    Schärfen Sie Ihre Sinne! Gehen Sie besonders aufmerksam mit den Dingen um, die Ihnen bisher nicht aufgefallen sind: Schauen Sie ganz bewusst nach, ob Milch im Kühlschrank ist. (Fühlen Sie das Gewicht, der halb vollen Verpackung oder riechen Sie den sauren Geruch verdorbener Milch.) Schließen Sie aufmerksam die Haustür ab und betrachten Sie die Tankanzeige für ein paar Sekunden, bevor Sie aus dem Wagen steigen. Sie werden sich besser an diese Dinge erinnern. Nehmen Sie Ihre Umwelt mit den Augen auseinander. Tasten, riechen, schmecken Sie, um viele Sinneseindrücke einzusammeln. Seien Sie neugierig! Schauen Sie um Ecken und in jede Ritze.
Erst denken, dann merken – Analyse
    „Dumm ist der, der Dummes tut“, ist das Motto von Forrest Gump, das ihm von seinem Erfinder Winston Groom in den Mund gelegt wurde. Meistens tun wir Sachen zu schnell und beginnen mit dem Lernen, bevor wir uns Gedanken darüber machen, was da vor uns auf dem Tisch liegt. Eine gute Vorbereitung ist fast die ganze Miete. Richtiges Lernen ist wie Fallschirmspringen: Die Vorbereitung dauert länger als der Sprung, aber dafür gibt es keine unangenehmen Überraschungen.
Von links nach rechts und von oben nach unten
    Wir lesen Bücher brav von vorne nach hinten. Was bei Romanen spannend ist, kann beim Lernen Spannungen erzeugen. Der Kopf ist anders aufgebaut, als Lehrbücher es sind. (Sonst würden wir uns die Inhalte problemlos merken können.) Das Gehirn lernt leichter, wenn es an Bekanntes anknüpfen kann. Am Anfang muss der Plan für das Regal grob skizziert werden. An die wichtigsten Stichworte werden nach und nach Details geklebt. Wenn Sie ein Buch auf diese Weise lesen wollten, müssten Sie zuerst die Überschriften, dann die Einleitungen der Kapitel und zuletzt den Rest vom Text lesen.
    Das Inhaltsverzeichnis bei Zeitschriften ist nicht dafür gemacht, die Themen nach dem Durchlesen wiederzufinden, sondern es ist vor dem Lesen eine Orientierungshilfe für das Gehirn, sich mit den Themen anzufreunden. Studieren Sie Übersichten bewusst und ausführlich. Das sind die Bretter des Regals im Kopf. Beim

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