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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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auch immer versuchte, sich zu erheben und ihr zu folgen, pflanzte sie einen Fuß in seinen Solarplexus, um ihn eines Besseren zu belehren. Mit einem schwachen »Uuff!« ging er wieder zu Boden.
    »Ich hoffe, du weißt, dass das eine meiner Lieblingsfantasien ist.«
    Dee starrte ihn an, bis er demütig den Blick senkte. Sie würde ihm nicht die Befriedigung zuteilwerden lassen, sie weinen zu sehen. »Und was sollte jetzt das Ganze?«, fragte sie und kämpfte sich in ihr Baumwollkleid. »War das ein Witz? Eine Wette? War es in Chicago so langweilig, dass du bis nach Salem’s Fork fahren musstest, um ein bisschen die Leute zu verarschen?«
    »Na ja, Chicago stimmt auch nicht.«
    »Halt die Klappe.«
    Mit einem nervösen Blick über die Schulter überzeugte Danny sich, dass sie nicht in Kampfstellung auf ihn wartete, und erhob sich. »Ich habe es vollkommen ernst gemeint. Nur dass ich meine Recherchen meistens selbst betreibe. Und ich nenne mich dann Danny James, damit ich Aufsehen vermeide. Wenn ich die Recherchen immer noch als Mark Delaney betreiben würde, wäre ich nur noch von Teenagern umringt, die von mir ein Autogramm auf irgendwelche Körperteile haben wollen. Ich konnte dir nicht die Wahrheit sagen.«

    »Ach, ich stelle mir vor, dass es da schon passende Momente gegeben hätte. Zum Beispiel jederzeit während der vier Mal in der letzten Nacht, als du meine Beine breit gemacht hast. Oder vielleicht bei deinem Heiratsantrag …. Oder war das auch Teil des ganzen Scherzes? Mal sehen, wie die nette Kleine auf einen ehrbaren Heiratsantrag in Armut reagiert. Hab ich gepunktet? Schreibst du in deinem Buch wenigstens meinen Namen richtig?«
    Er schlüpfte in seine Jeans. »Na gut, ich gebe es zu. Ich hatte Angst.«
    Dee stieß ein kurzes Lachen aus. »Na klar doch. Schließlich bin ich ja so wild.«
    »In der Tat«, erwiderte er mit schiefem Lächeln, »das bist du.«
    Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen, und kniff die Augen zu. »Mach deine Hose zu. Du siehst aus wie ein billiges Chippendales-Poster.«
    Er zog sich auch das T-Shirt über, aber Dee fühlte sich nicht um einen Deut besser. »Dee, hör mir zu.«
    Sie streckte ihm abwehrend eine Hand entgegen. »Von dort drüben.«
    Sie war bis an die Wand zurückgewichen, wo sie die einzigen Bilder in den Blick bekam, die sie je ausstellen wollte, Bilder, die ihre Schwestern in der Schule gemalt hatten. Ein Pony mit großen braunen Augen von Lizzie, und Alice im Wunderland von Mare, alles mit spitzen Winkeln und viel Schwarz gemalt. Es war manchmal gut, sich daran zu erinnern, wem sie wirklich vertrauen konnte. Und sie hatte sich auch noch Sorgen wegen ihrer Verwandlungen gemacht.
    Danny fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, bis sie zu Berge standen. Dee hielt ihre Stellung, anstatt hinüberzueilen und ihm die Haare wieder glatt zu streichen, wie sie es am liebsten getan hätte.

    »Das alles war nur ein bisschen überwältigend, weißt du.« Damit sagte er ihr nichts Neues. »Ich war sozusagen in einer Mission unterwegs. Ich hatte vor, all den selbstgerechten Betrügern, die aus unglücklichen Menschen nur ihren Vorteil herausholen, die rote Karte zu zeigen. Ich wollte, dass ihr eure Eltern aufgebt. Alles, was ich über euch wusste, hatte ich von eurer Tante gehört. Und ich muss zugeben …« Er schüttelte den Kopf. »Sie kennt euch nicht so gut, wie sie glaubt. Wenn ich ehrlich bin, Dee, dann wollte ich nichts weiter als meinen Beweis. Ich hab’s dir ja erzählt. Ich wollte nicht, dass das, was meiner Mutter passiert war, noch anderen unglücklichen Menschen zustößt.«
    »Keine Einwände. Vielleicht kommst du mal zu dem Punkt, warum du es für eine gute Idee gehalten hast, mich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von meiner Jungfräulichkeit zu befreien.«
    »Wieso Vorspiegelung falscher Tatsachen? Ich liebe dich. Ich meine es ernst. Letzten Donnerstag kannte ich dich noch nicht. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, mein Leben in Zukunft mit jemand anderem zu verbringen. Das mit dem falschen Namen war ein Versehen.«
    »Dass du mir nicht erzählt hast, dass du meine Tante Xan kennst, das könnte man vielleicht noch als Versehen einstufen. Unter falschem Namen mit jemandem ins Bett gehen, das ist Betrug.« Sie stakste zu ihm hin und stieß ihm den Zeigefinger vor die Brust. »Und mit Betrug kenne ich mich aus. Meine Eltern wurden dafür verurteilt.«
    Danny packte ihre Hände und presste sie auf sein Herz. Dee fühlte, wie heftig es schlug. Es

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