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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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hinunterkam, lagen da drei fast schwarze Toastscheiben im Brotkorb, und ein scharfer Geruch von verbranntem Brot drang aus der Küche.
    »Mare hat nicht aufgepasst«, erklärte Dee. »Vielleicht sollten wir mit ihr ins Greasy Fork gehen …«
    »Ich glaube, wir sollten das Haus lieber nicht verlassen.« Lizzie setzte sich und streckte die Hand nach einem Toast aus. »Elric sagt, dass Xan hier eine ganze Weile nicht hineinkommen kann.« Sie warf einen Blick auf ihre Füße und stellte fest, dass sie nackt waren. Zum ersten Mal, soweit sie sich zurückerinnern konnte, hatte sie keine extravaganten Schuhe an den
Füßen. Nackte Füße mit dem violett leuchtenden Schmetterling. Sehr passend.
    »Iss das lieber nicht«, warnte Mare sie. »Das bringt dich um. Ich habe schon die zweite Runde in Arbeit. Die wird besser. Hab den Toaster schon auf »2« zurückgedreht.«
    Dee schob den verbrannten Toast weg. »Wir haben immer noch nicht entschieden, was wir wegen Xan unternehmen wollen. Wir können uns nicht ewig vor ihr verstecken. Außerdem habe ich auch Hunger. Was haben wir im Haus … außer Toast?«
    »In der Küche ist nichts. Keiner hat heute Morgen Muffins gemacht«, antwortete Mare. »Vielleicht sollte ich Muffins ma…«
    »Elric!«, rief Lizzie aus. Sie wusste es im gleichen Moment, dass er in ihrem kleinen, wunderbaren Schlafzimmer wieder erschienen war. Die Tür ging auf, und sie hielt den Atem an. Diesmal trug er Taubengrau, und dazu schimmerten alle Farben um ihn her.
    »Herrgott«, entfuhr es Dee. »Der sieht ja fantastisch aus.«
    »Und er gehört mir allein«, versetzte Lizzie. »Elric, das hier ist meine große Schwester Dee. Deidre Dolores O’Brien.«
    Elric durchquerte den Raum mit seiner üblichen Eleganz und nahm Dees Hand in seine. »Darling Dee-Dee Fortune«, murmelte er, »es ist mir eine Ehre.«
    Verwirrt erwiderte Dee nur: »Nenn mich bitte Dee.«
    »Und meiner Schwester Mare bist du schon begegnet.«
    Er nickte in Mares Richtung.
    »Hey, Elric«, begrüßte Mare ihn, noch immer niedergeschlagen. »Ich gehe jetzt Muffins machen.«
    »Bitte nicht«, bat Elric.
    »Und das ist Elric«, vollendete Lizzie die Vorstellung, zu Dee gewandt.
    »Elric und weiter?«, erwiderte Dee und lächelte ihn an. Ihr
Autoritätsgehabe als älteste Schwester hatte sich nach einer Nacht mit Danny James ganz offensichtlich in Luft aufgelöst. »Mal sehen, was sollte ich jetzt fragen? Sind Ihre Absichten ehrenhaft? Aus welcher Familie stammen Sie?«
    Lizzie blinzelte und warf ihm einen verwirrten Blick zu. Hatte sie wirklich die letzten vierundzwanzig Stunden damit verbracht, ruchlose Dinge mit einem Mann zu treiben, dessen Nachnamen sie nicht einmal wusste? »Elric der Großartige?«, schlug sie vor.
    Elric lachte, und ein Feuerwerk von Farben funkelte durch den Raum. Lizzie warf einen verstohlenen Blick auf ihre Schwestern, aber die waren offensichtlich nicht empfänglich dafür. Nur sie selbst konnte die funkelnden Regenbögen sehen.
    »Dann heißt du bald Mrs. Die Großartige«, meinte er, »und ich glaube nicht, dass dir das passt.«
    »Heiratest du vielleicht einen Mann, den du gerade erst kennen gelernt hast?«, fragte Dee, und es klang bedeutend weniger bevormundend als gewöhnlich. »Was sage ich? Ich tue das ja auch. Wenigstens, wenn er wiederkommt.«
    »Natürlich. Wir sind Seelengefährten«, erklärte Elric, wobei er sich hinter Lizzis Stuhl stellte und die Hände auf ihre Schultern legte.
    Lizzie blickte zu ihm auf. Sie empfand den heftigen Wunsch, ihn zu packen und wieder in ihr Schlafzimmer zu zerren. Oder ihre Schwestern fortzuschicken und ihn auf dem Esstisch flachzulegen, und das dunkle Lavendel in seinen Augen zeigte ihr, dass er genau das Gleiche dachte. Dabei hatte der Libidobannspruch schon in der Dämmerung seine Kraft verloren.
    Sie gab sich innerlich einen Ruck. »Ich sterbe vor Hunger. Wir alle sterben vor Hunger. Meinst du, du könntest uns vielleicht Pizza holen?«
    Sein sinnlicher Mund bog sich zu einem schwachen Lächeln. »Ich glaube, das liegt im Bereich meiner Möglichkeiten.« Er
warf einen raschen Blick auf den Haufen verbrannter Toastscheiben, und da erinnerte sie sich erst wieder daran, dass er sie einfach umwandeln könnte. Aber er konnte auch in ihr lesen wie in einem Buch. »Wie lange möchtest du mich aus dem Haus haben?«
    »Gerade nur lange genug, damit ich mit meinen Schwestern reden kann. Eine halbe Stunde? Es gibt da eine Pizzeria in der Stadt – wenn du langsam gehst, würde

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